CoverCast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 70 %
Bild: (1 Bewertung)70 %
Ton: (1 Bewertung)60 %
Extras: (1 Bewertung)20 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)50 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Sony DVD-Player: Pioneer DV-646A Verstärker: Denon AVR-1804 Boxen: Teufel Concept E Beamer: Toshiba TDP-S20 |
Filminfos zu:
L.A. Crash
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Drama]
InhaltDetective Graham Waters hat es nicht einfach. Während er sich in seinem Job unter anderem mit korruptiven Angeboten beschäftigt, zerbricht seine Mutter daran, dass sein krimineller Bruder sich von der Familie abspaltet. Währenddessen setzt der schwarzhäutige Anthony seine Überfallserie auf Weiße fort und raubt dabei das Fahrzeug des angesehenen Staatsanwalts Rick Cabot. Christine Thayer wird auf der Straße vom Polizisten John Ryan sexuell belästigt, ihr Mann erstattet aufgrund seiner Ängste gegenüber der rassistischen Gesellschaft keine Anzeige und droht, an seiner eigenen Unzulänglichkeit zu zerbrechen. Auf einer ganz anderen Seite von Los Angeles kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Schlüsseldienst-Mitarbeiter Daniel und einem irakischen Lebensmittelhändler, der tödliche Folgen nach sich zu ziehen droht. 36 Stunden in Los Angeles, viele Geschichten und Schicksale... Do not copy! Infos zum FilmSprachen deutsch 5.1 englisch 5.1 Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte, englisch Externe LinksKritikenFazit (7/10): L.A. Crash zeichnet das von Vorurteilen, Rassismus und Korruption geprägte Bild der gleichnamigen Stadt mit ihren unterschiedlichsten sozialen Schichten. Dabei offenbart der Film unverhüllt die teilweise stark rassistischen Gedanken, sei es von einem Staatsanwalt oder einem Polizisten. Es fällt dem Zuschauer schwer, Sympathie für einen Charakter zu empfinden, wird doch von beinahe jedem seine sympathische, aber auch gleich dunkle, widerwärtige Seite aufgezeigt. Am stärksten wird dies am Police Officer John Ryan, der einerseits seine Amtsgewalt für sexuelle Handlungen missbraucht, andererseits aber aufopfernd sein Leben riskiert, um Menschen zu retten oder sich um seinen kranken Vater kümmert. Immer wieder entdeckt sich der Zuschauer dabei, die gezeigten Menschen zu richten, deren positive Aspekte mit den negativen abzuwägen. So gesehen hätte L.A. Crash eine intensive und schockierende Studie über die heutige Gesellschaft werden können - die Schauspieler leisten ihren Part dazu, allen voran Matt Dillon als zwiegespaltener Polizist. Auch das große Staraufgebot, das bis in die Nebenrollen besetzt wurde, kann gefallen, obgleich eine Sandra Bullock oder Brendan Fraser sehr blass bleiben. Was am Schluss doch sehr stört, ist das typische Happy End. Es fällt extrem schwer zu glauben, dass sich alle Personen gegen Ende gegen ihre sonstigen Gewohnheiten wenden, Verbrecher werden quasi zu Heiligen und handeln zum Wohle anderer, Vorurteile verschwinden und Streitigkeiten werden beigelegt. Doch auch trotz dieses herben Schnitzers bleibt L.A. Crash ein interessanter Film über die wahren Schwierigkeiten in der heutigen Gesellschaft. Die DVD-Umsetzung ist leider nur befriedigend, Bild und Ton pendeln sich im befriedigenden Rahmen ein, die wenigen Extras enttäuschen durch ihre Belanglosigkeit. Bild (7/10): Die Farbgebung untermalt die Stimmung des Films mit teilweise kräftigen warmen, manchmal auch sehr kühlen Farben. Der Kontrast ist gut, lässt aber leider Details in dunklen Bereichen gerne verschwimmen. Weniger gut gelungen ist die Schärfe. Hier dominieren meistens weiche Konturen, das Hintergrundrauschen ist öfters auszumachen, stört aber nicht allzu sehr. Daneben bleibt das Bild stabil und frei von Schmutz. Insgesamt eine gute Leistung, die aber durch den Mix aus sehr kräftiger Farbgebung und mäßiger Schärfe geschmälert wird. Ton (6/10): Der Ton bietet sowohl in der deutschen, als auch englischen Fassung eine gute Stimmenwiedergabe, die Musik wird dynamisch und füllig wiedergegeben, die Effekte sind eher zurückhaltend. Räumlichkeit stellt sich so gut wie nicht ein - der Center dominiert durch die vielen Dialoge. Hintergrundrauschen tritt nicht auf. Insgesamt eine sehr unspektakuläre Präsentation, die durch etwas mehr Nutzung der 5.1-Kodierung hätte besser werden können. Extras (2/10): Das Bonusmaterial hält sich stark in Grenzen. Der Blick hinter die Kulissen bleibt nicht mehr als ein Werbe-Featurette, durch das der Zuschauer keine wesentlichen Informationen gewinnt. Das Musikvideo ist Geschmacksache und lebt hauptsächlich von den vielen eingestreuten Szenen aus dem Film, der deutsche Kinotrailer ist gut geschnitten und fängt die Grundessenz des Films mit seiner Atmosphäre ein. Das vermeintlich interessanteste Extra, der Audiokommentar mit dem Regisseur, dem Autor und Darsteller Don Cheadle enttäuscht, indem die Beteiligten überwiegend ein Lobgesang auf die Schauspieler abhalten, nur wenig Hintergrundinformationen preisgeben und ansonsten mit kargen Worten lediglich das wiederholen, was der Zuschauer ohnehin im Film sieht. Viel mehr hätte man sich gewünscht, in manchen Szenen deren Hintergrund zu erfahren, was sich der Autor gedacht hat, etc. Dass weder das Featurette, noch der Audiokommentar untertitelt sind, ist dabei dann auch verschmerzlich. So bleibt das Bonusmaterial in Summe auf einem sehr stark oberflächlichen Niveau - die Zeit für das Anschauen kann man sich getrost sparen. Das Hauptmenü ist stimmungsvoll animiert und mit Musik unterlegt, die restlichen Seiten sind starr und stumm, aber stets gut bedienbar. Leider ist die Kodierung nicht einheitlich: während der Hauptfilm und das Musikvideo anamorph vorliegen, bleiben Menü, Featurette und Trailer nicht anamorph. Vincent Price |
Bewertung
70 %
Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Keep Case Distributor: Universum Film Regionalcode: 2 Bildformat: 2,35 : 1 anamorph Herkunft des Mediums: Deutschland Gewonnene PreiseAcademy Award (Oscar) 2005: Bester Film; Paul Haggis, Cathy Schulman Academy Award (Oscar) 2005: Bester Schnitt; Hughes Winborne Academy Award (Oscar) 2005: Bestes Original-Drehbuch; Paul Haggis, Bobby Moresco, Paul Haggis |