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Cover

The Day After Tomorrow Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Exklusives Interview mit Roland Emmerich
  • Dokumentation "Alien vs. Predator: Effects Behind The Scenes"
  • 2 Audio-Kommentare
  • 10 unveröffentlichte Szenen
  • 8 Featuretten
  • 2 Audio-Tracks
  • Bildergalerien

Gesamtwertung

Film/Inhalt (7 Bewertungen):
Wertung: 84 %
84 %
Bild: (5 Bewertungen)
Wertung: 81 %
81 %
Ton: (5 Bewertungen)
Wertung: 92 %
92 %
Extras: (4 Bewertungen)
Wertung: 84 %
84 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 87 %
87 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Thomson 28DS 40E / 100Hz
DVD-Player: Sony RDR HX-710
Receiver: Sony STR-DB 840
Boxen: Sony SA-VE 315
Sub: Sony SA-WMS 315

Filminfos zu:

DVD-ReviewThe Day After Tomorrow
2er-Disc Special Edition

Inhalt

Der Film beginnt quasi ohne Vorspiel. Wir sehen eine Forschergruppe in der Antarktis, die Bohrungen im Ewigen Eis vornimmt. Plötzlich entstehen Risse, die drohen, die Wissenschaftler zu verschlingen. Schon hier ist "The Day After Tomorrow" unglaublich spannend, und das Tempo wird nicht mehr nachlassen.

Das Klima auf der Erde ändert sich rasant. Innerhalb weniger Stunden rasen Tornados über die Vereinigten Staaten hinweg, dann eine Sturmflut, dann ein Schneesturm. Es wird schlimmer und schlimmer. Die Menschen kämpfen um das nackte Überleben...
Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: The Day After Tomorrow
Filmlänge: 119 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2004
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 07.10.2004
EAN-Code: 4010232027740

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1 englisch 5.1

Untertitel: keine

Kritiken

Fazit (8.5/10):
Droht uns der Klimaschock??? Was, wenn die Auswirkungen der globalen Erwärmung so gravierend sein könnten, wie Regisseur Roland Emmerich es uns in THE DAY AFTER TOMORROW zeigen will? Und wieder einmal muss, unter anderem, New York dran glauben...

Wie schon in Godzilla oder Independence Day zählt die amerikanische Millionen-Metropole wieder einmal mit zu den Opfern der "Emmerich-Regie". Die Geschichte ist eher nebensächlich, doch so lässt sich solch ein Film immer nett verpacken.

Kurz zum Inhalt: Der Klimatologe Jack Hall (Dennis Quaid) prognostiziert auf einer UN-Klimakonferenz einen extremen Klimawandel, den er allerdings selber erst in ca. 100 Jahren erwartet. Doch keiner will ihm glauben und es kommt wie es dann kommen muss - Der Golfstrom kühlt extrem ab und damit geht das gigantische Spektakel erst richtig los... Binnen weniger Tage und Stunden wüten heftige Tornados und riesige Flutwellen auf der ganzen Welt herum und zerstören alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Doch das schlimmste soll noch folgen – ein Schneesturm von pompösem, ja sogar biblischem Ausmaß! Um die Menschen in Not und vor allem seinen Sohn, der sich in besagtem New York befindet, zu retten, nimmt Jack den Kampf gegen die Naturgewalten auf.

Für The Day After Tomorrow hat Roland Emmerich mal wieder keine Kosten gescheut, also auch nicht mit Spezial-Effekten! Ein wahres Feuerwerk an den genannten Effekten wird in dem ca. 2stündigem Filmepos Abgebrand. Sage und schreibe 416 digital bearbeitete Effekte sind im Film untergebracht, an denen wiederum 9 Special-Effect-Firmen gearbeitet haben. Es ist schwer das hier alles in Worte zu fassen, man sollte es gesehen haben... Beängstigend Real wirkt alles - dazu die Anlage schön aufgedreht und man hat das beklemmende Gefühl mitten drin zu sein...

Es gibt natürlich auch ein paar wirklich lächerliche Passagen im Film - ich sag nur die mit den Wölfen, gegen Ende des Films. Das hat mich zwar tierisch aufgeregt, doch weiß ich das Emmerich-Filme eher als Popcorn-Unterhaltung dienen und so nicht sonderlich viel Hirnschmalz erfordern. Es wird Leute geben (wie mich) die den Film mögen, aber es wird auch viele Leute geben, die ihn nicht mögen - garantiert!

Ich kann den Film nur jedem ans Herz legen, auch wenn man sein Hirn nicht überstrapazieren muss. Einzige die unverbindliche Preisempfehlung für die SPECIAL EDITION ist mit knapp 25 Euro unverschämt hoch!!! DVDs sind mittlerweile ein Massenprodukt geworden, das mit aller Wahrscheinlichkeit Preisgünstiger angeboten werden KANN. Vielleicht haben die Hersteller und der Handel irgendwann mal ein einsehen... Der Film bekommt trotz allem hochverdiente 8.5 von 10 Punkten!

Bild (7.5/10):
Das Bild gibt sehr gut die gesamte Stimmung des Films wieder. Leicht grau-blaue Farben lassen richtige Eiszeitstimmung aufkommen und wirken dadurch sehr natürlich. Vom Feinsten! Auch Rauschen sucht man vergebens, ebenso wie Dropouts jeglicher Art. Die Bildschärfe ist maximal als befriedigend zu bezeichnen (im Hintergrund erkennt man manchmal nicht alle Details genau, es wirkt insgesamt etwas unscharf...), doch beim Kontrast entdeckt man den ersten "größeren" Fehler beim ansonsten recht guten Bild: in dunklen Szenen verschluckt dieser ab und an mal kleinere Details, was den Filmgenuss aber in keiner Weise trübt. Gute 7.5 von 10 Punkten!

Ton (9.5/10):
Typisch Emmerich!!! Beim Sound macht im so schnell keiner was vor! Sowohl die deutsche Dolby Digital 5.1 Spur, als auch die dts-Spur, wissen sehr zu gefallen, wobei bei letzterer der sowieso schon satte und kräftige Bass etwas dumpfer ausfällt.

Die Geräusche werden gleichmäßig über alle Lautsprecher verteilt, alles kann genau lokalisiert werden. Auch die Stimmen in den Dialogen kommen klar und deutlich aus dem Center. Wie schon erwähnt gibt der sehr gute Bass sein übriges dazu um sehr gute 9.5 von 10 Punkten vergeben zu können.

Oftmals rollte eine regelrechte Effektwelle über den Zuschauer hinweg. Man wird den Gedanken nicht los, das ein schwerer Tornado gerade vor der eigenen Haustür wütet...

Den halben Punkt Abzug gibt’s für folgendes: manchmal (also sehr selten) wirkt der Ton überladen, da so viele Geräusche (vor allem heftiger Bass) auf einmal durch die Kanäle kommen, das macht auch die Stimmen der Darsteller etwas dumpfer – aber wie gesagt, das ist die Ausnahme.

Untertitel werden in deutsch (auch für Hörgeschädigte), englisch und türkisch angeboten.

Als letztes muss ich hier auch noch mal die imposante Filmmusik erwähnen, die mit den entsprechenden Bildern sehr gut harmoniert und so für ein fulminantes Surround-Erlebnis sorgt.

Extras (9/10):
Auf den beiden DVDs dieser Special Edition findet man reichlich Bonus: In insgesamt ca. 3 Stunden bekommt der Zuseher unter anderem ein exklusives Interview mit dem Macher des ganzen, Roland Emmerich, zu hören und zu sehen (14 Minuten in deutscher Sprache!).

Des weiteren findet man auf der ersten DVD zwei Audiokommentare von Roland Emmerich (Regie) und Mark Gordon (Produzent) in englischem Originalton, wahlweise mit deutschem oder englischem Untertitel. Sie berichten (wie so oft üblich) – na klar: zum größten Teil über die Special-Effects, aber auch ein paar "Randgeschichten" werden erzählt. Die Qualitäten einiger Schauspieler werden auch aus der Sicht Emmerich/Gordon geschildert.

Das letzte Extra auf Disc Nummer 1 ist eine werbelastige Dokumentation über den neusten Fox-Film Alien vs. Predator


Kommen wir zur zweiten Disc: 10 unveröffentlichte Szenen werde von Emmerich fachmännische Kommentiert und er erklärt uns, warum er sie dann doch "draußen gelassen" hat – das ganze in ca. 25 Minuten.
Es folgen 8 wiederum ausführliche Featurettes über Special-Effekte und z.B. über Klimaforschung (sehr interessant) und viele andere. In der Präsentation "Stadt in Eis" werden die verschiedenen Schauplätze des "Weltuntergangs" noch mal näher vorgestellt.

Des weiteren gibt’s den "Global Watch". Hier werden Anzeichen mehrerer Naturphänomene aufgelistet, die möglicherweise erste Anzeichen für eine Klimaveränderung sein könnten. Abgerundet wird Disc Nummer 2 dann durch diverse, riesige Bildergalerien vom Film und vom Set.

Schön ist auch der schicke Pappschuber, der um die Keep-Case-Hülle (Amaray) herum ist. Ein nettes Hologramm Cover mit dem "eisigen" New York im Hintergrund ist schon sehenswert - ABER: ich habe auch negatives zu berichten: leider ist bis auf Werbung anderer Fox DVDs und freenet.de-Werbung kein echtes Inlet (Booklet) in der Hülle – wirklich sehr, sehr arm – wenn man das im Vergleich zu den anderen Extras sieht. Und auch bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von fast 25 Euro kann ich nur den Kopf schütteln! Die DVD ist mittlerweile ein Massenprodukt geworden – und Massenprodukte sollten dem Konsumenten auch zu einem fairen Preis angeboten werden... Trotz allem bekommen die ansonsten wirklich guten und sehr informativen Extras 9 von 10 Punkten. Den Punktabzug kann ich mit dem fehlenden Booklet begründen!
luppa
Film:
Wertung: 85 %
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Bild:
Wertung: 75 %
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Ton:
Wertung: 95 %
95 %
Extras:
Wertung: 90 %
90 %

Wie erwartet, zeigt Roland Emmerich einiges aus seiner Trickkiste der Special Effekts.
Besonders zu erwähnen ist, das die Effekte den Film nicht überlagern.
Die Bilder der Katastrophe sind dennoch überwältigend.

Die eigentliche Handlung ist einfach und verständlich und es macht Spass, sich den Film anzusehen.

Note : 9/10
Hans K.
Film:
Wertung: 90 %
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Bild:
Wertung: 85 %
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Ton:
Wertung: 95 %
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Extras:
Wertung: 90 %
90 %

The Day After Tomorrow, oder einfacher gesagt: Übermorgen! Aber das klingt wohl zu langweilig. ;-)
Es würde dem Film auch nicht gerecht, denn hier zeigt Emmerich mal, dass er mehr drauf hat als "nur" reines Actionkino. Das ist bei diesem Katastrophenfilm natürlich inklusive, aber nicht nur: Wie meine Vorredner schon erwähnten, übt der Regisseur Kritik an den USA. Und zwar zurecht! Wenn man bedenkt, wie schnell diese Fiktion zur Realität werden kann, wundert es mich, dass die USA nicht per Handelsembargo oder anderen Maßnahmen dazu gezwungen werden mit den Ressourcen und der Umwelt schonender umzugehen. Katastrophen machen schließlich nicht vor Ländergrenzen halt...

Was mir außerdem an "The Day After Tomorrow" gut gefällt ist, dass die USA nicht wieder als Retter der Welt da stehen.
Daniel
Film:
Wertung: 90 %
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Bild:
Wertung: 80 %
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Ton:
Wertung: 90 %
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Extras:
Wertung: 95 %
95 %

Superfilmfilm!und wie schnell einiges Wirklichkeit wird und werden kann hat jüngste Vergangenheit gezeigt! Spannende Handlung,Mega-Effekte und aufzeigen wie die Menschheit sich doch selbst wahrscheinlich zerstört! Klasse Kinounterhaltung und etwas zu nachdenken!
trapper69
Film:
Wertung: 100 %
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Bild:
Wertung: 90 %
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Ton:
Wertung: 100 %
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Extras:
Wertung: ? %
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Fazit (8.5/10):
Die Dramaturgie von "The Day After Tomorrow" ähnelt allen Katastrophenfilmen. Am Anfang des Films lernt der Zuschauer verschiedene Menschen kennen, deren Charaktere zumindest rudimentär ausgeführt werden. Wenn man die Protagonisten besser kennt, kann man sich mit ihnen identifizieren und um sie bangen. Um ehrlich zu sein, hier versagt der Film. Gerade einmal Vater und Sohn dienen als Identifikationsfigur. Krebskranke Kinder oder Mütter in Taxis, die ihre Taschen vergessen, sind langweilig und uninteressant.

Vater (Dennis Quaid), Mutter (Sela Ward) und Sohn (Jake Gyllenhaal) sind voneinander getrennt und haben unterschiedliche Erlebnisse in einer Zivilisation, die vor dem Zusammenbruch zu stehen scheint. So unglaublich die Errungenschaften des Menschen auch sein mögen, der Natur steht er immer machtlos gegenüber. Und genau diesen Punkt scheint der Film in fast jeder Einstellung anzuschneiden. Hubschrauber stürzen ab, Schiffe gehen unter, ganze Städte werden dem Erdboden gleich gemacht. Da helfen keine Handys mehr und keine Raumstationen – auch wenn letztere im Weltall herumschweben.

So nachdenklich das Thema macht, es dient als Aufhänger für einen spannenden Film mit grandiosen Spezialeffekten. Regisseur Roland Emmerich hat ein glückliches Händchen, wenn es darum geht, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Und er übertreibt auch nicht die Effekte. Er macht wirklich nur das, was zum Zeitpunkt der Herstellung des Films möglich ist, um Computeranimationen wie die Wirklichkeit aussehen zu lassen. Da ist nichts übertrieben oder lächerlich wie in so manch anderen Filmen.

Hinzu kommt eine Story, die einigermaßen Hand und Fuß hat. Das erlebt man auch nicht mehr alle Tage, auch wenn das die Voraussetzung für einen gelungenen Film ist. Filme werden derartig mit Action und Effekten zugebuttert, daß man metertief graben muß, um zu erkennen, welche Geschichte erzählt werden soll. Nicht so bei "The Day After Tomorrow". Der Film verläuft gradlinig, manchmal vorhersehbar, manchmal überraschend.

Nicht unerwähnt bleiben soll, daß der Film erhebliche Kritik an der amerikanischen Regierung und ihrem Präsidenten übt. Wie in Wirklichkeit, so will auch im Film die US-Regierung nicht auf die Warnungen der Wissenschaftler hören, geschweige denn, reagieren. Das wird von Drehbuchautor Emmerich bitter bestraft. Da müssen die Amerikaner ins wärmere Mexiko fliehen, um zu überleben. Lateinamerika, das gelobte Land! Da die Grenzen geschlossen werden, versucht sie nun, illegal in Mexiko einzuwandern. Tausende überqueren den Rio Grande. Spätestens wenn der Schriftzug "Amerikanisches Flüchtlingslager in Mexiko" eingeblendet wird, wird der Film richtig böse.

Insgesamt sei festgehalten, daß Roland Emmerich mit "The Day After Tomorrow" wieder einmal gezeigt hat, was er drauf hat. "Independence Day" oder "Godzilla" haben weitaus weniger Substanz als "The Day After Tomorrow" und eignen sich nur, das Gehirn der Zuschauer lahmzulegen. Das ist hier nicht der Fall. Der Film wirkt trotz einiger Ungereimtheiten nach. Nicht nur, was Spannung und Effekte betrifft, sondern vor allem die ernste Thematik. Die Menschheit steuert mit offenen Augen dem Abgrund entgegen. Jeder weiß das – und es ändert sich nichts!
Pirx
Film:
Wertung: 85 %
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Bild:
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Ton:
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Extras:
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Die Folgen einer nahenden Klimakatastrophe zeigt "The Day after Tomorrow" deutlich auf und übt damit auch Kritik an der umweltzerstörenden Menschheit. Jedoch bleibt Roland Emmerich dabei ohne Überraschung hängen, das ernste Thema in Action- und Katastrophenszenen zu ertränken. Wer ernsthafte Ursachenforschung oder gar Möglichkeiten aufgezeigt bekommen möchte, die verursachenden Schäden zumindest zu mindern oder weniger stark zu beschleunigen, erhält mit diesem Film keine Antwort.

Stattdessen wird rund um gefrierende Städte, Überschwemmungen, durch die Luft wirbelnde Autos und Tornados eine dünne Geschichte erzeugt, die fraglich erscheint. Ein Vater nimmte einen meilenweiten Weg auf sich, um seinen Sohn aus dem Eis zu befreien. Doch nachdem noch nicht einmal sicher scheint, dass er sein Ziel erreicht, stellt sich die Frage: und was passiert dann? Hat er sich vorgestellt, mit seinem Sohn danach einfach die komplette Wegstrecke wieder zurückzumaschieren? Die Auflösung am Ende lässt meiner Meinung nach zu viele Dinge zufällig zusammenkommen, um auf ein Happy End zusteuern zu können. Weitaus ärgerlicher sind allerdings die eingestreuten Nebenhandlungen, die wieder Action in die eingeschneiten Städte bringen sollen. Die Fluchtszene vor Wölfen auf einem Schiff wirkt hier nur allzu aufgesetzt und unnötig.

Was bleibt, ist ein routinierter Actionfilm im Stil von Emmerichs früheren Werken, der das Thema Klimawandel unter seinen zahlreich eingesetzten Spezialeffekten eher begräbt, als kritisch zu beleuchten.
Vincent Price
Film:
Wertung: 52 %
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Bild:
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Ton:
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Extras:
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Mit "The Day After Tomorrow" hat Roland Emmerich einmal mehr bewiesen, worin er so richtig gut ist: Man nehme ein Thema, das allein schon Garant dafür ist, dass die Massen darauf ansprechen wird, steigere dieses ins Übertriebene, nehme ein paar richtig nette Helden, schiebe ein paar rührselige Szenen ein, mische ein paar gelungene Actionsequenzen und Special Effects hinzu, verquirle das Ganze und heraus kommt - ein typischer, sehr unterhaltsamer Roland Emmerich-Film.

Diese Formel funktioniert immer, sofern sich Emmerich daran hält und sie funktioniert bei "The Day After Tomorrow" genauso wie sie schon bei "Independence Day" funktioniert hat.

Tatsächlich beweist Emmerich einmal mehr ein gutes Gespür für das, was seine Zuschauer gerne im Kino sehen möchten und liefert ihnen genau das. Das Ergebnis fällt dann zwar wenig überraschend aus, aber immerhin sorgt Emmerich dadurch mit einem an sich schwerfälligen Thema für 119 Minuten beste Unterhaltung.

Natürlich fällt die Emmerich-mäßig eher übertrieben aus - aber niemand erwartet von einem Film mit dem Titel und mit dem Regisseur und Drehbuchautor wirklich tiefschürfende Unterhaltung.

Vielmehr hält sich Emmerich an sein Erfolgsrezept und schafft es so ganz nebenbei, ein bisschen politische Kritik durchscheinen zu lassen.

Der Seitenhieb auf die (us-amerikanische) Politik - gerade im Hinblick auf Einwanderer aus Mexiko und ähnlichen Ländern - fällt zwar wenig subtil aus, macht dafür aber umso mehr Spaß.

Lobte Emmerich in "Independence Day" den amerikanischen Präsidenten noch in den Himmel, so muss er in "The Day After Tomorrow" umso mehr büßen. Das ist herrlich anzusehen, aber nicht Mittelpunkt des Films.

Im Mittelpunkt stehen vielmehr die grandiosen Effekte, die auch diesmal wieder einen großen Spaß machen, und die herrlich unkomplizierte Story, die man sich auch nach einem harten Arbeitstag problemlos zu Gemüte führen kann.

So schuf Emmerich einmal mehr einen tollen Popcorn-Film, den man sich ohne schlechtes Gewissen ansehen kann.

Durchaus empfehlenswert, wenn man keine allzu hohen Ansprüche stellt.
Nicola
Film:
Wertung: 85 %
85 %
Bild:
Wertung: 75 %
75 %
Ton:
Wertung: 80 %
80 %
Extras:
Wertung: 60 %
60 %

Bewertung

84 %

Infos

Anzahl der Medien: 2
Hülle: Sonderverpackung
Distributor:
20th Century Fox Home Entertainment
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Filmzitat(e)


"Friedrich Nietzsche. Wir können doch nicht Friedrich Nieztsche verbrennen, er war der bedeutenste Philosoph des 19. Jahrhunderts. "
"Ahhh, bitte. Nietzsche war ein Chauvinistenschwein, das in seine Schwester verknallt war. "
"Er war kein Chauvinistenschwein! "
"Aber er war in seine Schwester verknallt. "
"Ähm, wenn ich mal kurz unterbrechen darf... Ja... Hier unten steht unser Steuerrecht, ich glaube das können wir verbrennen."

"Sehr lange überleben wir nicht mit M&M's und Kartoffelchips. "
"Es gibt doch noch die Mülleimer, im Müll findet man immer was zu essen!"

Cast & Crew


Roland Emmerich


Dennis Quaid