Leslie Nielsen

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Leslie Nielsen wurde am 11.02.1926 in Regina in Saskatchewan (Kanada) unter dem vollständigen Namen Leslie William Nielsen geboren. Während sein Bruder Karriere als Politiker und späterer Minister in Kanada machte, zog es Nielsen unter den Augen seines strengen Vaters in eine andere Richtung.

Nachdem Leslie in seiner Zeit als Teenager und angehender Erwachsener seine Tätigkeit als Sprecher und Disc-Jockey bei mehreren Radiosendern ausgeübt hatte, begann er an der Academy of Dramatic Arts in Toronto seine Ausbildung als Schauspieler. Es folgte die Lehrzeit am New Yorker Neighborhood Playhouse mit Abschluss.

Mit jungen 24 Jahren begann er seine Karriere als Schauspieler mit einzelnen Auftritten in Fernsehserien, die in Deutschland kaum oder gar nicht bekannt sind, darunter "Actor's Studio" aus dem Jahr 1950. Wer genau aufpasste, konnte ihn zwischen 1950 und 1954 in insgesamt 24 Serien bewundern, meist jedoch nur mit Auftritt in einer Folge ohne wiederkehrenden Charakter.

Der große Durchbruch gelang ihm mit 30 Jahren gleich in einem seiner ersten Kinofilme: im Science-Fiction-Klassiker "Alarm im Weltall" aus dem Jahr 1956 glänzt Nielsen als Commander John J. Adams, dessen heroischer Stil circa 10 Jahre später William Shatner in der bekannten Serie "Raumschiff Enterprise" nachzeichnet.

Doch trotz diesen Erfolges blieb Nielsen vor allem in den 60er und 70er Jahren bei Serienrollen, unter anderem tauchte er bei "Alfred Hitchcock präsentiert", "Auf der Flucht", "Dr. Kildare" und "Bonanza" mehrmals auf.

Wer den Namen Leslie Nielsen hört, der denkt aber weniger an alte (ernste) Serien, sondern bringt entweder "Die nackte Kanone" oder das Zucker/Abrahams/Zucker-Team mit ihm in Verbindung. Letzteres wurde auf Leslie Nielsen erst so richtig in der abgedrehten Komödie "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" (im Original einfach nur "Airplane!") aufmerksam, als er in der Rolle des merkwürdigen Arztes Dr. Rumack endlich sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen durfte.
Was folgte, war nicht nur die (leider erfolglose) Miniserie "Die nackte Pistole!", die alte Polizeiserien auf die Schippe nahm, sondern sechs Jahre später die unvergessenen "Die nackte Kanone"-Filme. Basierend auf der Polizeiserie, traf man auf der großen Leinwand genau das Zwerchfell der Zuschauer. Fortan war Nielsen überwiegend dem komischen Genre verhaftet und wirkte fortan überwiegend in sehr mäßigen Filmen mit, die versuchten, vom Image Nielsens und dem Kanonen-Erfolg zu profitieren.

Zu der Zeit, als Nielsens Karriere ihren Höhepunkt bereits hinter sich hatte, veröffentlicht er 1993 seine nicht ganz ernst zu nehmenden Memoiren mit dem Titel "The Naked Truth".

Als sich Nielsen seinem 80. Geburtstag näherte, zog er sich mehr und mehr aus dem Filmgeschäft zurück - Ausnahme bildete die erneute Zusammenarbeit mit seinem Freund David Zucker, als dieser ab dem dritten Teil der "Scary Movie"-Filmreihe als Regisseur das Steuer übernahm, der Serie fortan den typischen ZAZ-Humor aufstempelte und Nielsen als trotteliger Präsident von Amerika noch einmal alle Register seines komischen Talents ziehen konnte.

Nielsens Versuch, gleichzeitig neben der Karriere als Schauspieler eine Ehe zu halten, musste dreimal scheitern: von 1950 bis 1956 war er mit Monica Boyer verheiratet, danach hielt seine Ehe mit Alisande Ullman von 1958 bis 1973 - aus der Ehe gingen 2 Kinder hervor: Maura Nielsen Kaplan und Thea Nielsen Disney; von 1981 bis 1983 war ihm die kurze Ehe mit Brooke Oliver gegönnt. Seit 2001 war Leslie mit Barbaree Earl Nielsen verheiratet. Am 28. November 2010 verstarb Leslie in Fort Lauderdale (Florida, USA) an einer Lungenentzündung. Do not copy!