John Malkovich

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John Malkovich wurde am 9. Dezember 1953 in der Stadt Christopher im US-Bundesstaat Illinois geboren. Sein Vater Daniel war Verleger eines konservativen Magazins; seiner Mutter Joe Anne gehörten die Zeitung „Benton Evening News“ und die Zeitschrift „Outdoor Illinois“. Die Familie Malkovich ist sehr bekannt, da sie mitbegründend für die umweltpolitische Bewegung in Illinois war.

Nach Beendigung der High School ging Malkovich auf die Illinois State University, zunächst mit der Absicht Ökologie zu studieren. Er merkte jedoch schnell, dass seine Interessen an anderer Stelle lagen und verließ die Universität um ans Theater zu gehen.

Doch um über die Runden zu kommen musste er zunächst einige kleinere Jobs annehmen. So arbeitete er unter anderem als Busfahrer und Landschaftsgestalter.

1976 wurde Malkovich von seinem Freund Gary Sinise in die Steppenwolf Theatre Company in Chicago aufgenommen. Das Steppenwolf-Theater gilt als eine der besten Bühnengruppen der USA und gewann 1985 sogar den Tony-Award. Sieben Jahre lang war Malkovich dort als Schauspieler und Intendant tätig. Dann ging er nach New York, wo er eine Rolle am Broadway in Sam Shepards Stück „True West“ ergatterte. 1984 trat er zusammen mit Dustin Hoffman in dem Stück „Tod eines Handlungsreisenden“ auf. Für die TV-Version, die nur ein Jahr später folgte, erhielt Malkovich einen Emmy.

Sein Leinwanddebüt gab er 1984 an der Seite von Sally Field und Ed Harris in dem Film „Ein Platz im Herzen“. Dabei war er so erfolgreich, dass er gleich für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert wurde.

Es folgten mehrere Nebenrollen in Kinofilmen, bis er 1988 die Rolle des Vicomte Sébastien de Valmont in der Buch-Verfilmung „Gefährliche Liebschaften“ bekam und damit seinen großen Durchbruch als Schauspieler feierte. Obwohl der Film fast 20 Jahre alt ist kennen noch heute viele Leute John Malkovich hauptsächlich wegen dieser Rolle.

Nach „Gefährliche Liebschaften“ konnte nichts und niemand mehr Malkovichs Karriere bremsen. Er stürzte sich in die Arbeit und spielte in einem Film nach dem anderen. Gerade die Verkörperung der bösen Gegenspieler brachte ihm Erfolg. So wurde er für seine Rolle als Präsidentenattentäter in „In the Line of Fire – Die zweite Chance“ 1994 für den Oscar nominiert.

Ob als geistig zurückgebliebener Wanderarbeiter in „Von Mäusen und Menschen“, als verrückter Verbrecher in „Con Air“ oder als Musketier Athos in „Der Mann in der eisernen Maske“: Fans und Kritiker feiern Malkovich wie kaum einen anderen.

So ist Malkovich auch vermutlich der einzige Schauspieler, dessen Person und Name Gegenstand eines Spielfilms ist: in „Being John Malkovich“ spielt er einen an sich selber angelehnten Charakter.

Trotz seines Erfolgs gilt seine Liebe noch immer dem Theater. Sofern es seine Zeit zulässt ist er dort auch heute noch als Darsteller und Intendant unterwegs.

Malkovich war von 1982 – 1988 mit der Schauspielerin Glenne Headly verheiratet. Angeblich zerbrach die Ehe aufgrund einer Affäre zwischen Malkovich und Michelle Pfeiffer während der Dreharbeiten zu „Gefährliche Liebschaften“. Seit 1989 ist er mit Nicoletta Peyran verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.

Malkovich hat der Welt schon oft bewiesen, dass er ein außergewöhnlich talentierter Schauspieler ist, der auch komplizierte Charaktere glaubhaft präsentieren kann. Wir werden mit Sicherheit auch in Zukunft spannende und vielleicht auch besondere Filme mit ihm zu sehen bekommen. Do not copy!