Zwölf Stunden Angst

Drei Männer sind aus dem Gefängnis ausgebrochen. Es bleibt ihnen wenig Zeit bis zur Abfahrt eines Schiffes, um sich mit der Hilfe eines Mädchens Geld und Papiere zu besorgen. Do not copy!

Originaltitel: Douze heures dhorloge
Filmlänge: 92 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1959
Herstellungsland: Deutschland / Frankreich
Erscheinungsdatum: 30.01.2015
EAN-Code: 4042564153200

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Was ich an den „alten“ Filmen so mag ist, dass die Darsteller damals ihr Handwerk verstanden. Manchmal waren einige ein wenig blass, aber dennoch war er Unterhaltungswert meist recht hoch. Nun landete mit 12 Stunden Angst eine DVD aus dem Hause Filmjuwelen auf meinem Schreibtisch, welche mit sehr guten Darstellern überzeugen kann. Allen vorweg – wenn auch nicht in der großen Hauptrolle – ist Hannes Messemer zu nennen, der im Film die Rolle eines Gauners übernommen hat. Alleine seine Mimik ist unvergleichlich! Dann wäre noch Gert Fröbe zu nennen, einen Schauspieler, der meiner Meinung nach in jeder seiner Rollen überzeugen konnte. Er zeigt hier alles was das Schauspielfach zu bieten hat – und das ist eine Menge.

Aber nun einmal zum Film. Dieser dreht sich um die Sträflinge Kopetzky, Fourbieux und Serge, die gerade aus dem Knast in Nizza geflohen sind. Sie sind auf dem Weg in den Hafen, wo sie mit falschen Pässen ein Schiff besteigen und flüchten wollen. Barbara, die Freundin von Kopetzky, hatte vor der Verhaftung 300.000 Franc zur Aufbewahrung bekommen. Diese wollen die Jungs nun abholen, nichtsahnend, dass Babara bei den Fotografen Blanche lebt, der ihr das Geld schon lange abgenommen hat …

Gleich in den ersten Minuten ist Gert Fröbe zu sehen, der bollernd und laut seine Geschäften nachgeht. Seit „Es geschah am helllichten Tag“ ist mir dieser Mann unheimlich. Aber er ist nun auch ein fabelhafter Schauspieler, wie er in 12 Stunden Angst wieder einmal unter Beweis stellt. Die Schauplätze wurden liebevoll ausgesucht, so dass sich ein herrliches Gesamtbild ergibt. Zwar ist das Bild leicht weich, aber dennoch kann man sich den Film gut ansehen. Dazu liegt der DVD wie gewohnt ein mehrseitiges Booklet bei, welches viele Infos für den Zuschauer bereit hält.

Bild:
Der Film aus dem Jahre 1959 zeigt einen guten Schwarzwert, der auch in den dunkleren Passagen noch Details zeigt. Dazu kommt, wenn man das Alter berücksichtigt, eine durchaus gute Schärfe, die besonders in den Nahaufnahmen auf die Einzelheiten eingeht. In der Totalen wirkt das Bild leicht weich, was aber – wie auch die altersbedingten Kratzer und Lichtblitze – zu erwarten kann. Von daher halte ich in diesem Fall gute 63 % für angebracht.

Ton:
12 Stunden Angst punktet mit einer gelungenen Dialogwiedergabe. So kann man die Darsteller problemlos verstehen, Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden. Der Zuschauer bekommt so im Ganzen einen soliden Ton geboten, der mir gute 60 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer Trailershow und zwei Featuretten mit Gert Fröbe. So kann man sich „Kochen mit Gert Fröbe“ und den Bericht „Lärm zermürbt Mit Gert Fröbe“ ansehen. Dazu liegt dem Film noch ein mehrseitiges Booklet bei, welches neben Informationen zum Film auch noch auf die einzelnen Charaktere eingeht.