Hercules

Der legändere Hercules (Dwayne Johnson) führt seine Söldner und die Armee von König Coyts (John Hurt) in die Schlacht um Thrakien. Sie wollen das Reich vom teuflischen Centaur Rhesus (Tobias Santelmann) befreien, der das Land in einem blutigen Bürgerkrieg in Schutt und Asche gelegt hat.
Ihr Ziel: den rechtmäßigen Throninhaber Cotys wieder an die Macht bringen. Doch Hercules, halb Mensch, halb Gott, ahnt nicht, dass Cotys ein doppeltes Spiel mit ihm treibt. Sein größter Kampf, der alles von ihm fordern und seine sagenumwobenen Fähigkeiten auf die Probe stellen wird, steht unmittelbar bevor. Do not copy!

Originaltitel: Hercules
Filmlänge: 94 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 02.01.2015
EAN-Code: 4010884504132

deutsch 5.1
englisch 5.1
türkisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch, türkisch

Fazit:
Nachdem ich den Trailer zu Hercules gesehen habe stand fest, dass ich mir den Film unbedingt ansehen sollten. Herkules (oder auch „Herakles“), der Wagenlenker, Fechter, Bogenschütze, Faustkämpfer und – natürlich – Herkules der Halbgott, Sohn von Zeus. Er erlegte unter anderem den nemëischen Löwen, tötete die neunköpfige Hydra, fing die kerynitischen Hirschkuh und den erymanthischen Ebers, vertrieb die stymphalischen Vögel und nahm den kretischen Stiers gefangen. Er zähmte die menschenfressenden Rosse des Diomedes und brachte den Wachhund der Unterwelt, Kerberos, an die Oberwelt. Heldentaten, bis heute unvergessen. Im Trailer zum Film war zu sehen wie er gegen den Eber und den Löwen kämpft, auf dem Cover ist die Hydra zu sehen. Ich, die Ray Harryhausen so richtig klasse findet, freute mich auf einen neuen Heldenfilm mit großen Monstern und tollen Effekten.

Der Eber war im Film zu sehen, die Hydra hatte ihren Auftritt und der Sprung des Löwen – unvergesslich. Kerberos wurde von drei Wölfen ersetzt (wenn ich das richtig verstanden habe), die noch nicht einmal Wölfe waren. Und jeder Auftritt eines „Monsters“ dauerten im Schnitt drei Sekunden. Die Schlachten waren actionreich und unblutig, die Kulissen und Kostüme authentisch und die Dialoge teilweise zu lang. Ich habe hier mehr von den Sachen zu sehen bekommen, die ich nicht erwartet habe (Dialoge und kommentarloses Marschieren) und weniger von Herkules Taten, als ich mir wünschte. Wenn ich an die Filme von Ray Harryhausen denke – da bekam man (für die damalige Zeit) gute Effekte zu sehen. Herkules ist für seine Taten bekannt, für seinen Kampf um Troja. Und davon habe ich nicht wirklich viel im Film gesehen. Vielleicht hat mich der Trailer in die Irre geführt, vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet – ich weiß es nicht. Wäre der Film unter einen anderen Titel erscheinen, hätte er durchaus mehr überzeugen können, von Herkules erwarte ich halt mehr.

Positiv sind die gute Bildqualität, die Effekte und die darstellerische Leistung von Dwayne Johnson und Aksel Hennie, der hier den stummen Tydeus spielt. Ein wenig weniger Reden und mehr Mythos – und alles wäre gut gewesen.

Bild:
An der Bildqualität gibt es nicht wirklich etwas auszusetzen. Die Farben wirken prächtig und bunt – aber immer natürlich. Der Kontrast ist auf einem guten Niveau, selbst in den dunkleren Passagen kann der Zuschauer noch alle Einzelheiten erkennen. Bei der Schärfe muss man marginale Abstriche machen, was allerdings nur bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks auffällt. In der Totalen ist das Bild sehr detailreich, nur selten wirkt es etwas weich. Daher gibt es von mir gute 95 %.

Ton:
Von einen aktuellen Film habe ich in Punkto Ton ein wenig mehr erwartet. Während die Frontspeaker gut zu tun hatten und mit einer guten Dialogwiedergabe positiv auffallen, wurden die Rears nur selten ins Geschehen einbezogen. Auch der Bass hatte wenig zu tun, hier hätte ich mir mehr Einsatz gewünscht. In diesem Fall recht es zu frontlastigen 85 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer Einführung mir Brett Ratner und Dwayne Johnson, einigen Trailern, einem Bericht über die Effekte und der Featurette „Hercules und seine Söldner“. Optional kann der Zuschauer einen Audiokommentar von Brett Ratner und Beau Flynn hinzuschalten.