Frankreich privat - Sex Casting mit Jean-Francois

Wenn Erotik eine Kunst ist, so muss sie einerseits ihr Publikum begeistern, andererseits aber auch das Laster in uns offenbaren – das rastlose sexuelle Verlangen. Hiervon ist Jean-François Davy überzeugt. Als der bekannte Porno-Regisseur die Hauptdarstellerin für seinen neuen Film castet, wird er zunehmend von einer der Kandidatinnen in deren Bann gezogen. Als sie den Raum betritt, jung und von betörender Schönheit, ist es sofort um ihn geschehen. Er ist
fasziniert von ihren tiefblauen Augen, dem verführerischen Blick und ihrem ausgeprägten Selbstbewusstsein. Daher entscheidet sich Davy zu einem gewagten Experiment. Er selbst wird zum Protagonisten und stellt schonungslos und radikal sein sexuelles Verlangen zur Schau und hinterfragt dabei unsere gesellschaftlichen Tabus.
Ein Film ohne Grenzen, der die gesellschaftliche Prüderie in Sachen Pornografie in Frage stellt und mit seiner deutlichen Bildsprache schockiert. Do not copy!

Originaltitel: Transgression
Filmlänge: 94 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 07.11.2014
EAN-Code: 4042564154320

deutsch 5.1
französisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Bei Frankreich privat – Sexcasting mit Jean-Francois handelt es sich um die aktuelle Produktion der „Frankreich Privat-Reihe“ aus dem Hause Pierrot Le Fou. Schon in den 1970ern und 1980er Jahren hat Jean-Francois Davy etliche Dokumentationen mit erotischem Inhalt hergestellt. Dann war es lange Zeit ruhig um ihn, bis er vor einige Jahren mit der Reihe „Frankreich Privat“ wieder auftauchte.

Bei Frankreich privat – Sexcasting mit Jean-Francois bekommt man ein kleine Tagebuch zu sehen, wo Davy bei den Castings gezeigt wird. Man sieht etliche erotische Szenen, wobei die Geschlechtsteile leicht gepixelt dargestellt werden. Von künstlerisch und anspruchsvoll habe ich nicht wirklich etwas gesehen, eher eine kleine Aneinanderreihung von sexuellen Praktiken, wo verschiedene Darsteller zu sehen sind. Wobei „zu sehen“ eigentlich falsch ist, denn immer wieder schwenkt die Kamera auf Davy um. Dazu kommt immer wieder seine Stimme aus dem Off die etwas erzählt, was eigentlich niemand hören möchte.

Nein, mich konnte diese DVD nicht überzeugen, da habe ich schon bessere Produktionen gesehen. Mir wäre lieber gewesen, wenn die Frauen zu Wort gekommen wären und nicht immer Davy selber. Da Geschmäcker aber verschieden sind, rate ich nicht von dem Kauf dieser DVD ab, allerdings auch nicht zu. Wer die Reihe kennt und mag, kann hier sicherlich einen Blick riskieren. Wer sie nicht kennt, sollte sich den Silberling vielleicht erst einmal ausleihen.

Bild:
Beim Bild bekommt der Zuschauer das, was er von einer Film im Dokumentarstil erwarten kann: Ein solides Bild mit natürlichen Farben und einer angenehmen Schärfe. Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen konnte ich nicht erkennen, kleine Schwächen sind bei der Schärfe ab und an zu erkennen. Daher gibt es 70 % von mir.

Ton:
Der deutsche Ton liegt auf der DVD in Deutsch und in Französisch vor. Die Stimmen der Protagonisten werden gut verständlich über die Front wiedergegeben, wobei die Originaltonspur leiser, aber auch natürlicher klingt. Die Synchro hat mir nicht so gut gefallen, sie klingt leicht unnatürlich. Die hinteren Lautsprecher kommen nicht wirklich zum Einsatz, ich halte hier 60 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.