Die Festung - Verdammt zur Sünde

Entstanden nach Henry Jaegers autobiographischem Besteller "Die Festung" (1962) erzählt der Film vom harten Alltag einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie, die nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit anderen Flüchtlingen in einer zur Notunterkunft umfunktionierten, alten Festung haust. Do not copy!

Originaltitel: Verdammt zur Sünde
Filmlänge: 104 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1964
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 06.12.2013
EAN-Code: 4042564146882

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Wisst ihr, wenn ich die Menschen heute über Filme reden höre, dann schüttel ich doch manchmal den Kopf. Es wird sich unterhalten wie teuer die Produktion war, welche angesagten Darsteller eine Rolle bekommen haben. Sehr selten erlebe ich, dass sich die Fans über die darstellerischen Leistungen der Protagonisten unterhalten. Wie ein richtig guter Film gemacht sein sollte und wer gerne einmal Darsteller der alten, guten Schule sehen möchte, sollte einmal einen Blick auf Die Festung – Verdammt zur Sünde aus dem Hause Fernsehjuwelen werfen.

Die Geschichte im Film dreht sich die Familie Starosta, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen flüchtet und mit anderen Flüchtlingen in einer alten Festung unter kommt. Während der Vater versucht alles in den Griff zu bekommen, scheinen die Kinder immer mehr auf die schiefe Bahn zu geraten…

Regisseur Alfred Weidenmann schuf den wunderbaren Film mit Hilfe bekannter Darsteller wie Martin Held, Hildegard Knef, Heidelinde Weis, Sieghardt Rupp und Christa Linder. Hier kann man sehr gut sehen, dass diese Darsteller ihr Handwerk verstehen. Wer wieder einmal einen anspruchsvollen Film sehen möchte, den lege ich Die Festung – Verdammt zur Sünde ans Herz.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Die Festung – Verdammt zur Sünde ein solides Bild zu sehen, wobei die Schärfe kleine Schwächen zeigt: Das Bild wirkt im Ganzen manchmal ein wenig weich. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der Film aus dem Jahre 1964 stammt. Der Schwarzwert ist ok, auch in den dunkleren Passagen kann man Details erkennen. Hier gebe ich gerne gute 65 %.

Ton:
Der deutsche Monoton bietet das, was man von einem über 40 Jahre alten Film erwarten kann: Die Dialogwiedergabe ist gut gelungen, die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen. So bekommt man einen soliden Ton geboten, der ohne Höhen und Tiefen daherkommt.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem original Kinotrailer zum Film und einer kleinen Trailershow. Dazu liegt der DVD ein mehrseitiges Booklet mit Hintergrundinformationen zur Serie bei.