Glück

Irina verlässt das Glück, als ihr Land vom Krieg überrollt wird, Soldaten in ihr Zuhause eindringen, ihre Familie töten und sie vergewaltigen. Traumatisiert flüchtet sie nach Berlin und arbeitet dort als Prostituierte. Auf der Straße lernt sie den Obdachlosen Punk Kalle kennen. Die Beiden verlieben sich und beginnen, sich ein kleines Leben aufzubauen. Bis eines Tages ein Freier (Oliver Nägele) tot in der gemeinsamen Wohnung zusammenbricht. Irina flüchtet in Panik, Kalle kommt nach Hause, entdeckt die Leiche – und beschließt, sein Glück mit Irina zu bewahren. Do not copy!

Originaltitel: Glück
Filmlänge: 107 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 06.09.2012
EAN-Code: 4011976324089

deutsch DTS-HD 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Der Film Glück entstand im Jahre 2012 unter der Regie von Doris Dörrie. Das Drama mit Alba Rohrwacher und Vinzenz Kiefer in den Hauptrollen wurde 2012 bei den Berliner Filmfestspielen uraufgeführt, es basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Ferdinand von Schirach, welche wiederrum auf einen wahren Fall beruht.

Irina, von dem in ihrer Heimat herrschenden Bürgerkrieg traumatisiert, flieht nach Berlin. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als Prostituierte, bis sie den Punker Kalle kennenlernt. Sie nimmt ihn in ihre Wohnung auf, wo er eines Tages die Leiche eines Freiers findet. Wohin nun mit den toten Mann?

Der Zuschauer bekommt hier eine interessante Geschichte geboten, die ohne Längen erzählt wird. Die Darsteller passen zu den jeweiligen Rollen, so dass man hier eine stimmige Geschichte geboten bekommt. Wer Filme von Doris Dörrie mag, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Das Bild von Glück kann durchaus überzeugen. Die Farben wirken natürlich und bunt, der Kontrast ist ausgewogen. Selbst in den dunkleren Passagen kann der Zuschauer noch viele Details erkennen. Die Schärfe ist ebenfalls gut gelungen, so dass man mit dem Bild im Ganzen gesehen zufrieden sein kann. Hier halte ich 87 % für angebracht.

Ton:
Da es sich bei Glück um einen recht dialoglastigen Film handelt, kann man kein großartiges Effektgewitter erwarten. Die Nebengeräusche und die Musik verlagern sich homogen auf alle Lautsprecher, die Dialoge werden sauber über die Boxen wiedergegeben. Hier gebe ich gerne glatte 80 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of, einigen deleted Scenes und dem Musikvideo „Me & You“. Dazu kann man sich noch Inerviews ansehen und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Den Abschluss bilden einige Darstellerinfos auf Texttafeln, eine Trailershow und eine DVD/BR-Empfehlung.