Fazit:
Pünktlich zur Weihnachtszeit hat
Polyband den Klassiker
Der kleine Lord auf DVD herausgebracht. Hierbei handelt es sich um die vierte von insgesamt sieben Verfilmungen, die Mini-Serie stammt aus dem Jahre 1994. Bei der mir vorliegenden DVD führte Andrew Morgan Regie, den viele von „Dr. Who“ und „Die Wache“ kennen.
Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Frances Hodgson Burnett. Der Roman erschien erstmals 1886 als Kinderbuch und wurde seitdem in viele Sprachen übersetzt. Zudem sind mir sieben Verfilmungen bekannt, die Erste aus dem Jahre 1936, die letzte Verfilmung kam 2003 auf dem Markt.
Die Geschichte in der Serie beginnt im Jahre 1879 in New York und geht dann in England weiter. Im Mittelpunkt steht der junge Cedric Errol, der zusammen mit seiner Mutter in bescheidenen Verhältnissen lebt. Eines Tages taucht ein Anwalt auf und überbringt die Nachricht, dass der Earl of Dorincourt - Cedrics Großvater – den Jungen bei sich haben möchte. Nachdem all sein Kinder ums Leben gekommen sind, möchte er seinen Enkel bei sich haben um ihn auf sein Erbe vorzubereiten…
Der kleine Lord beinhaltet eine wunderschöne Geschichte, die sehr gerne zur Weihnachtszeit angesehen wird. Der störrische Großvater, der erst durch seinen Enkel lernt wie schön das Leben sein kann. Der kleine Junge, der in allen Sachen nur das Gute sieht und auch die Mutter, die für ihr Kind auf alles verzichtet. Herzschmerz, Liebe und Intrigen – in dieser Serie ist alles vorhanden. Die Darsteller wissen in ihren Rollen zu überzeugen und auch die Kulissen wirken sehr authentisch. So fühlt sich er Zuschauer schnell in die damalige Zeit zurückversetzt. Kauftipp!
Bild:
Das Bild der knapp 20 Jahre alten Mini-Serie weist zwar kleine Schwächen auf, weiß aber dennoch zu gefallen. Sicherlich hätte man nach einer aufwendigen Restaurierung noch mehr aus dem Material herausholen können, aber manchmal tragen kleine Fehler ja auch zum Charme der Serie bei. Bei
Der kleine Lord bekommt der Zuschauer leicht blasse Farben geboten, wobei das Rot immer wieder positiv hervorsticht. Der Kontrast ist an einigen Stellen ein wenig zu niedrig, hier kann es passieren, dass Details in der Dunkelheit verschwinden. Die Schärfe ist nicht immer optimal, an den Kanten ist in der Totalen ein leichtes Flimmern zu erkennen. In den Nahaufnahmen wirkt das Bild dagegen besser, so dass ich in Anbetracht des Alters gute 58 % geben kann.
Ton:
Am Ton gibt es nichts auszusetzen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, diese werden zusammen mit den Effekten sauber über die Front wiedergegeben. So bekommt man hier im Ganzen gesehen einen soliden Ton ohne besondere Höhen oder Tiefen geboten, der gute 55 % verdient.
Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.
Sonja
Film:
100 %
Bild:
58 %
Ton:
55 %
Extras:
1 %
