Francesco und der Papst

Auf den ersten Blick ist Francesco ein ganz normaler Junge. Der Elfjährige lebt mit seiner Familie in Rom, spielt gerne Fußball und ist begeisterter Pfadfinder. Doch seine große Leidenschaft ist die Musik. Francesco singt im Knabenchor des Vatikans und hat nur einen Wunsch: einmal in der berühmten Sixtinischen Kapelle aufzutreten. Was er kaum zu hoffen wagt, wird Wirklichkeit. Dank seiner einzigartigen Stimme wird er ausgewählt, das alljährliche Solo vor dem Heiligen Vater zu singen - ein Privileg - das vor ihm nur Erwachsene genießen konnten. Do not copy!

Originaltitel: Francesco und der Papst
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2011
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 06.10.2011
EAN-Code: 4011976874683

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS

Untertitel: keine

Fazit:
Auf den ersten Blick ist der Film Francesco und der Papst sicherlich nicht für die breite Masse, sondern für ein ausgesuchtes Publikum geschaffen. Denn den Traum, einmal im Leben den Papst zu treffen, werden vielleicht nicht gerade so viele Menschen haben.

Francesco gehört aber zu den Menschen, die sich in der Tat nichts sehnlicher wünschen. Der 11-jährige Junge lebt zusammen mit seiner Familie in Rom, er spielt gerne Fußball und er liebt Musik. Allerdings nicht die Pop-Songs von heute, er singt im Knabenchor der Sixtinischen Kapelle. So begleitet er mit seiner Stimme die päpstlichen Liturgien und hofft, dass der Papst auf ihn aufmerksam wird. Dann wird er auserwählt ein Solo zu singen – für Francesco beginnt die aufregendste Zeit seines jungen Lebens. Aber auch Papst Benedikt XVI. erlebt viele bewegende und persönliche Momente, denn seine Reise führt ihn ins Heilige Land. Er trifft unter anderem auf König Abdullah II. und Königin Rania von Jordanien, zudem erleben die Zuschauer den Papst auch ein wenig von seiner privaten Seite.

Der Zuschauer bekommt bei Francesco und der Papst einen sehr schönen, teilweise auch nachdenklichen Film geboten. Obwohl ich der katholischen Kirche nicht wirkliche etwas abgewinnen kann, hat mich der Film doch fasziniert.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Francesco und der Papst ein schönes Bild mit natürlichen Farben gebogen. Besonders das Rot tritt immer wieder positiv hervor, was der Zuschauer sehr schön an der Kleidung der Protagonisten erkennen kann. Die Schärfe ist – wie der Kontrast auch – auf einem guten Niveau, so dass man im Ganzen gesehen ein solides Bild geboten bekommt. Ok, an den Kanten sind manchmal kleine Schwächen zu sehen, was aber den Filmgenuss nicht mindert.

Ton:
Der Zuschauer kann sich den Film mit einer deutschen oder mit einer italienischen Tonspur (anwählbar über das Bonusmaterial) ansehen. Die Stimmen der Darsteller und auch die Musik werden sauber und klar verständlich über die Boxen wiedergegeben, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus Interviews mit Cast & Crew, einer DVD/BR-Empfehlung und einer kleinen Trailershow. Dazu gibt es noch die italienische Originalfassung zu sehen, wobei ich mich frage, warum diese separat aufgelistet wird – Es handelt sich um den gleichen Film mit der gleichen Laufzeit – nur eben mit der Originaltonspur.