Lebewohl, meine Konkubine

China, 1977 kurz nach dem Ende der sogenannten Kulturrevolution: Auf einer Bühne trifft Peking-Opernstar Cheng seinen früheren Partner Duan wieder. In den 20er-Jahren begannen sie gemeinsam ihre Ausbildung in der Pekingoper. Bald ist der sensible Cheng auf Frauenrollen abonniert, Draufgänger Duan auf Helden. Mit der Oper Lebewohl, meine Konkubine ernten sie Ruhm, doch Cheng leidet. Heimlich liebt er Duan. Der aber heiratet die betörende Prostituierte Juxian… Vor dem Hintergrund der gravierenden politischen Umbrüche im China des 20. Jahrhunderts erzählt Chen Kaige eine prachtvolle, leidenschaftliche, gleichwohl unkitschige Dreieckslovestory, die die Goldene Palme in Cannes gewann. Tragisch: Leslie Cheung brachte sich 2003 im Alter von 46 Jahren um. Do not copy!

Originaltitel: Ba wang bie ji
Filmlänge: 171 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1993
Herstellungsland: China / Hong Kong
Erscheinungsdatum: 15.09.2011
EAN-Code: 4260144381427

chinesisch dts-HD 2.0 Master Audio
deutsch dts-HD 2.0 Master Audio

Untertitel: keine

Fazit:
Als ich den Film Lebewohl, meine Konkubine in den Händen hielt, wusste ich nicht so genau was ich davon halten sollte. Ein Film über die Geishas? Eine erotische Geschichte? Alles falsch. Bei diesem Film handelt es sich um einen chinesische Produktion aus dem Jahre 1993. Der Zuschauer bekommt hier die Umbrüche der chinesischen Geschichte im 20. Jahrhundert gezeigt. Genauer: Es geht um zwei Stars der chinesischen Oper und um eine Frau, die zwischen die beiden Männer gerät. Die Geschichte im Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Lilian Lee.

Im Film spielt die Loyalität zwischen Kaiser und Konkubine eine große Rolle, zudem ist eine Parallele zwischen der Handlung im Film und der Handlung in der Oper vorhanden. Sprich: Die Hingabe der Konkubine zum Kaiser ist eine Parallele zu der Hingabe Dieyis zu Xiyolou.

Lebewohl, meine Konkubine ist sicherlich kein Film für die breite Masse, sondern eher für ein ausgesuchtes Publikum. Wer sich aber auf den Streifen einlassen kann, wird sich 171 Minuten gut unterhalten fühlen!

Bild:
Das Bild von Lebewohl, meine Konkubine ist nicht einfach zu bewerten. Der Zuschauer bekommt hier nicht nur Farbaufnahmen, sondern auch Passagen in schwarz/weiß geboten. Die Farben wirken kräftig und warm, der Kontrast ist teilweise ein wenig zu niedrig. So kann es passieren, dass einigen Details von der Dunkelheit verschluckt werden. Einige Passagen wirken recht weich, dann scheinen auch die Farben ein wenig reduziert. Die Schärfe ist in den Nahaufnahmen gut gelungen, hier kann der Zuschauer viele Details erkennen.

Ton:
Bei diesem Film bekommt der Zuschauer einen angenehmen Ton geboten. Die Dialoge sind jederzeit sehr gut zu verstehen, diese werden zusammen mit den Effekten und Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben. Hier halte ich gute 65 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einen informativen Making of, welches eine Laufzeit von gut 23 Minuten hat.