Der Fluss Fuefuki

Dies ist die Geschichte von fünf Generationen einer einfachen Bauernfamilie und wie der Aufstieg und Fall des mächtigen Kriegsfürsten Takeda ihr Leben beeinflusst. Als sich der Sohn entschließt, Seite an Seite mit den Truppen Takedas zu kämpfen, beeinflusst diese Entscheidung nicht nur unmittelbar seine Familie, sondern auch zukünftige Generationen. Do not copy!

Originaltitel: Fuefukigawa
Filmlänge: 103 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsdatum: 18.06.2010
EAN-Code: 9005939001471

japanisch 2.0

Untertitel: deutsch

Fazit:
Der Kunstfilm des Regisseurs Keisuke Kinoshita überzeugt natürlich erst einmal durch das Bild, welches nicht nur in s/w, sondern auch mit Farbfiltern verändert wurde. Dadurch bekommt der Zuschauer ein interessantes Bild geboten, welches man sicherlich nicht oft zu sehen bekommt.

Der Zuschauer bekommt bei Der Fluss Fuefuki eine Geschichte präsentiert, die sich um Bauernfamilie dreht. Das Interessante daran ist, dass die Geschichte über fünf Generationen erzählt wird, so dass man sehr gut gezeigt bekommt, wie sich das Leben der Familie vom Aufstieg und Fall des Kriegsfürsten Takeda verändert. Denn als sich der Sohn der Familie entschließt sich den Truppen Takedas anzuschließen, wird dadurch nicht nur das Leben der Familie, sondern auch der folgenden Generationen beeinflusst.

Keisuke Kinoshita fing 1933 im Filmgeschäft an zu arbeiten - als einfacher Kameramann. Erst später war er als Regieassistent tätet, bevor er dann 1943 als Regisseur arbeitete. Nachdem er den Propagandafilm „Rikugun“ fertiggestellt hatte, zog er sich bin Ende des Zweiten Weltkriegs aus dem Filmgeschäft zurück. Dann, in den 50er Jahren, gelang ihm der endgültige Durchbruch. Insgesamt führte er bei gut 50 Filmen Regie, bevor er 1998 mit 86 Jahren an einem Schlaganfall starb.

Wer die Filme von Keisuke Kinoshita mag, sollte auch einmal einen Blick auf den Film Der Fluss Fuefuki werfen, der eine Mischung aus Abenteuer- und Kriegsfilm ist. Die Geschichte wird ohne Längen erzählt, so dass der Zuschauer über die komplette Laufzeit gut unterhalten wird.

Bild:
Auch dieser Film von Keisuke Kinoshita kann vom Bild her überzeugen – und das, obwohl er schon über 50 Jahre alt ist. Neben einer guten Schärfe bekommt der Zuschauer hier auch eine sehr schöne Detailzeichnung und einen angenehmen Schwarzwert geboten. Manchmal wirkt das Bild zwar ein wenig weich, aber das stört nicht wirklich. Teilweise ist der Film in s/w gehalten, dann in Farbe, dann wurden verschiedene Farbfilter eingesetzt. Das wirkt am Anfang ein wenig verwirrend, dann aber auch wieder sehr faszinierend anzusehen.

Ton:
Auch bei diesem Titel wurde auf eine deutsche Synchronisation verzichtet, dafür liegen aber deutsche Untertitel vor. Die Stimmen der Protagonisten klingen manchmal ein wenig blechern, die Effekte und Musikeinlagen wurden aber gut in den Mix integriert. Hier halte ich 58 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Polyfilm vorstellt. Dazu liegt der DVD ein mehrseitiges Booklet bei, welches Infos zum Film und zum Regisseur für den Zuschauer bereit hält.