Franziskus

Der junge Franziskus wächst in äußerst wohlhabenden Verhältnissen auf. Armut und soziales Elend sind ihm völlig fremd. Eines Tages fällt dem Lebemann ausgerechnet eine Bibel in die Hände. Er besucht schließlich eine Armensiedlung, wird mit all dem Elend und Leid der Menschen dort konfrontiert und entsagt fortan jeder Art von Luxus oder Begierde.
Der einstige Bonvivant überwirft sich schließlich mit seiner Familie, die diesen plötzlichen Sinneswandel so gar nicht nachvollziehen kann. Doch Franziskus findet immer mehr Gleichgesinnte, die sich um ihn sammeln und die Botschaft Gottes in der Welt verbreiten und ein Leben in Askese führen wollen. Als der Vatikan die Gemeinschaft als Orden anerkennt verlangen seine Jünger nach Regeln. Verbittert und unverstanden zieht sich Franziskus in die Wälder zurück und wartet auf ein Zeichen Gottes. Und er wird erhört. Do not copy!

Originaltitel: Francesco
Filmlänge: 150 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1989
Herstellungsland: Deutschland / Italien
Erscheinungsdatum: 03.04.2009
EAN-Code: 886974357797

deutsch 5.1
italienisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Franziskus aus dem Hause Senator bekommt der Zuschauer ein interessantes Drama geboten, welches auf dem Leben des heiligen Franz von Assisi beruht. Die Hauptrolle im Film übernahm Mickey Rourke, der erwartungsgemäß eine sehr schöne Darstellerische Leistung erbringt.

Die Geschichte dreht sich um den jungen Franziskus, der im Gegensatz zu vielen anderen Menschen im 13. Jahrhundert, in wohlhabenden Verhältnissen aufwächst. Seine Eltern betrieben ein erfolgreiches Tuchgeschäft, Franziskus kommt nicht mit der armen Unterschicht in Berührung. So lebt er mehr oder weniger in den Tag hinein und denkt nicht darüber nach woher das Geld kommt.

Doch dann kommt der Tag, an dem Franziskus eine Bibel in die Hände fällt. Er beschließt das Buch zu studieren und erfährt so. dass es viel Leid und Armut auf der Welt gibt. Nachdem er noch eine Siedlung der Armen besucht hat, beschließt er fortan jeden Luxus und jeglicher Begierde zu entsagen. Seine Familie ist davon gar nicht begeistert – und so trennt er sich von seinen Lieben, um mit Gleichgesinnten die Botschaft Gottes in der Welt zu verbreiten...

Franziskus ist keine Innovation, aber auch kein schlechter Film. Alleine der Name Mickey Rourke zieht die Zuschauer an. Und diejenigen, die sich die Zeit nehmen sich den Film anzusehen, werden positiv überrascht sein. Die Geschichte wird locker und ohne Längen erzählt, sie hält sich zwar nicht so dicht an die Tatsachen, aber dennoch ist der Film unterhaltsam. Wer Dramen mag, kann hier also durchaus einen Blick riskieren.

Bild:
Das durchgehend saubere laufende und ruhig laufende Bild von Fanziskus überzeugt durch schöne, warme Farben und einen angenehmen Kontrast. Auch wenn das Bild teilweise ein wenig weich wirkt, kann der Zuschauer in den Nahaufnahmen und in der Totalen viele Details erkennen. Allerdings muss man bei schnellen Kameraschwenks und Bewegungen leichte Schwächen an den Kanten hinnehmen.

Ton:
Das es sich bei Franziskus um einen recht dialoglastigen Film handelt, wird das meiste Geschehen über die Front wiedergegeben. Alleine bei den Musikeinlagen und einigen Effekten kommen auch die hinteren Lautsprecher zum Einsatz. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden.

Die mir vorliegende Fassung ist 22 Minuten länger als die bekannte Kinofassung. Senator hat hier glücklicherweise nicht versucht die neu eingefügten Passagen neu zu Synchronisieren, sondern diese im Original belassen. Zur besseren Verständlichkeit werden bei diesen Szenen automatisch deutsche Untertitel eingeblendet.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus zwei Kinotrailern („The Wrestler“ und „Franziskus“ und einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Senator vorstellt.