Girlfight - Das Leben ist hart. Sie ist härter

Diana ist anders als ihre Mitschüler. Das Mädchen in der Abschlussklasse der Highschool ist taff und trotzig und schlägt zu, wenn ihr danach ist - und das ist häufig der Fall. Sie lebt in einem der heruntergekommenen Häuserblocks von Red Hook, Brooklyn, scheinbar ohne Perspektive. Ihr Vater Sandro, den sie für den Selbstmord ihrer Mutter verantwortlich macht, kümmert sich kaum um sie und ihren Bruder Tiny. Da landet sie bei einem Botengang im Box-Club ihres Bruders - und fühlt sich plötzlich wie zu Hause. Box-Trainer Hector bringt ihr bei, richtig zuzuschlagen - gezielt und kontrolliert - und macht sie zu einer Kämpferin, die im Ring nicht nur gegen Jungs gewinnt, sondern auch zunehmend Selbstvertauen erlangt. Do not copy!

Originaltitel: Girlfight
Filmlänge: 106 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 05.01.2009
EAN-Code: 886973212790

deutsch 5.1
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Girlfight – Das Leben ist hart. Sie ist härter ist eine gelungene Mischung aus Drama, Liebe und Sportfilm. Die Hauptrolle hat die Regisseurin Karyn Kusama mit der Schauspielerin Michelle Rodriguez besetzt, was eine sehr gute Wahl war. Denn Michelle verkörpert den Charakter der Diana sehr authentisch.

Diana ist nicht so wie andere Mädchen. Anstelle sich für Mode und Jungs zu interessieren, geht sie ihren eigenen Weg und schlägt auch mal zu wenn es ihr zu bunt wird. Und da sie im den Slums von Brooklyn aufgewachsen ist, weiß sie sich zu verteidigen. Allerdings hat sie auch nicht wirklich eine Perspektive. Sie gibt ihrem Vater die Schuld am Selbstmord der Mutter und erreicht damit, dass er sich nicht um sie und ihren Bruder kümmert.

Auf einen ihrer Botengänge landet sie dann im Box-Club, wo auch ihr Bruder trainiert. Diana ist sofort von diesem Sport fasziniert und möchte ebenfalls Boxen lernen. Nachdem man es ihr erst nicht zutraut, fängt Hector an sie zu trainieren. Dadurch gewinnt Diana nicht nur an Selbstvertrauen – sondern steigt auch gegen männliche Kontrahenten in den Ring.

Michelle Rodriguez trainierte fünf Monate lang täglich eine Stunde diesen Sport, damit alles realistisch ausschaut. Und es hat sich gelohnt, man nimmt ihr die Rolle der Diana ohne Zweifel ab. Was ich an diesen Film ein wenig bemängle ist die Wortwahl, denn der Streifen ist ab 12 Jahren freigegeben und einige Worte sind nicht für diese Altersgruppe gedacht.

Wer sich für diese Sportart interessiert, sollte sich Michelle Rodriguez in dieser Rolle nicht entgehen lassen!

Bild:
Bei Girlfight – Das Leben ist hart. Sie ist härter bekommt der Zuschauer ein angenehmes Bild mit natürlichen Farben und einen ausgewogenen Kontrast geboten. Alleine in sehr dunklen Szenen kann es hier passieren, dass einige Details „verschluckt“ werden. Die Schärfe ist gut gelungen. Allerdings wirkt das Bild ein wenig grob, was zu Lasten der Schärfe geht.

Ton:
Egal ob sich der Zuschauer für die deutsche Synchronisation oder die englische Originaltonspur entscheidet – einen wirklichen Unterschied gibt es nicht. Die Dialoge werden sauber über die Front wiedergegeben, bei der deutschen Spur kommen ab und zu auch die hinteren Boxen zum Einsatz. Ein solider Ton, der mir 60 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem original Kinotrailer, einigen Statements und einer Trailershow, welche weiter Titel aus dem Hause Senator vorstellt.