Nichts als Gespenster

Originaltitel: Nichts als Gespenster
Filmlänge: 114 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 02.06.2008
EAN-Code: 886970401296

deutsch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Nichts als Gespenster aus dem Hause Senator basiert auf dem gleichnamigen Band von Erzählungen und der Erzählung „Hurrikan“ von Judith Hermann. Der Episodenfilm aus dem Jahre 2006 wurde unter anderem in Leipzig, Island, Venedig, Hamburg, Jamaica und den USA gedreht.

Der Film besteht aus fünf verschiedenen Episoden, die jeweils in einem anderen Land spielen. Da wären beispielsweise Ellen und Felix, die gerade durch die USA reisen. Sie hoffen, dass diese Reise ihre Beziehung retten wird. Hier treffen sie auch auf eine Geisterjägerin ...

Jonas und Irene sind in Island und besuchen dort Magnus und Jonina. Magnus ist der Jugendfreund von Irene, während Jonina plötzlich Interesse für Jonas an den Tag legt.

Marion ist dagegen alleine unterwegs – sie ist auf dem Weg zu ihren Eltern in Venedig. Sie will endlich erwachsen werden und trifft hier auf einen Fremden, der sie völlig fasziniert ...

Und da wäre auch noch Christine, die ihre Freundin Nora in Jamaica besucht, als plötzlich ein Hurrikan auftaucht ...

Unterdessen verliebt sich Caro in Deutschland in den Freund ihrer besten Freundin Ruth ...

Nichts als Gespenster präsentiert dem Zuschauer einen Episodenfilm über das echte Leben, über die Liebe und die Sehnsucht und über das Verlassenwerden und die Einsamkeit.

Der Regisseur nimmt sich viel Zeit um den Zuschauer in die einzelnen Episoden einzuführen. In diesem Film wird nicht wirklich viel gesprochen, aber die Bilder, die der Zuschauer zu sehen bekommt, sprechen ihre eigene Sprache. Die Blicke der Protagonisten, die Gesten sowie die Kamerafahrten machen Dialoge teilweise überflüssig.

Sicherlich ist dieser Film nicht für die breite Masse, sondern eher für ein ausgesuchtes Publikum gemacht. Doch das kleine Publikum wird diesen Film mögen, denn hier bekommt man einen Film geboten, wie man ihn selten gesehen hat. Geheimtipp!

Bild:
Das Bild von Nichts als Gespenster überzeugt durch natürliche, teils reduzierte Farben und einen angenehmen Kontrast, der auch in dunkleren Passagen noch viele Details zeigt. Die Schärfe kann sich ebenfalls sehen lassen. Nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen sind viele Einzelheiten erkennbar. In diesem Fall gebe ich gerne gute 85%.

Ton:
Obwohl die deutsche Tonspur in Dolby Digital 5.1 vorliegt, wird das hauptsächliche Geschehen über die Front wiedergeben. Dies liegt allerdings nicht an einer falschen Abmischung, sondern daran, dass es sich bei Nichts als Gespenster um einen recht dialoglastigen Film handelt. In einigen Sequenzen werden bei den Nebengeräuschen allerdings auch die hinteren Lautsprecher mit in das Geschehen einbezogen, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht.

Extras:
Neben einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Senator vorstellt, gibt es noch einen interessanten Blick hinter die Kulissen, einen B-Roll und den Kinotrailer zum Film. Den Abschluss bildet das Feature Nichts als Gespenster, wo der Zuschauer einen Blick auf die Premiere des Films werfen kann.