Rosario - Die Scherenfrau

Originaltitel: Rosario Tijeras
Filmlänge: 112 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Brasilien / Mexiko / Spanien
Erscheinungsdatum: 19.07.2007
EAN-Code: 4048317358113

deutsch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Mit Rosario – Die Scherenfrau hat Ascot Elite eine sehr gute Mischung aus Drama, Krimi und ein wenig Romantik auf DVD herausgebracht. In Mittelamerika lief der Film sehr erfolgreich in den Kinos und auch hier sollte er ohne Zweifel seine Fans finden.

Die Geschichte spielt 1989 in Medellin. Kinder werden als Sicarios, als Killer, eingesetzt. Auch die junge Rosario verdient sich so ihr Geld – wenn sie nicht gerade als Prostituierte arbeitet. Antonio, ein Sohn aus reichem Hause ist ihr Vertrauter. Emilio, ein weiterer Freund, sieht sie als Fahrkarte ins Glück, wo man ohne Sorgen leben kann. So führt Rosario ein Leben voller Sex und Gewalt, wobei sie zu Emilio eine heiße sexuelle Beziehung führt. Dann kommt der Tag, an dem Rosarios Freund Johnefe erschossen wird und sie vor dem Drogenbaron Donovan fliehen muss…

Rosario – Die Scherenfrau - wie kann man diesen Film am besten beschreiben? Der Film ist grausam und romantisch aber auch ehrlich und direkt. In Kolumbien war dieser Streifen ein Kinohit, innerhalb kürzester Zeit war er in aller Munde. Hier wirkt die Melodramatik der heutigen Seifenopern mit dem bedrückenden Sozialrealismus der Straßenkinder entgegen.

Die Geschichte um Rosario hat Tiefgang und überzeugt durch Latino-Feeling, gute schauspielerische Leistungen der Darsteller und schöne Landschaftsaufnahmen. Fans des Genres sollten diesen Streifen nicht verpassen, denn hier hat Ascot Elite eine kleine Perle auf DVD veröffentlicht!

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende Bild von Rosario – Die Scherenfrau überzeugt durch natürliche Farben, wobei das Rot immer wieder positiv hervortritt. Die Schärfe weist in den Nahaufnahmen viele Details auf, in der Totalen sind allerdings leichte Schwächen zu erkennen. Dafür bekommt der Zuschauer einen angenehmen Kontrast geboten, der auch in dunklen Passagen kaum Schwächen zeigt.

Ton:
Beim Ton muss der Zuschauer mit der deutschen Synchronisation vorlieb nehmen, da die Macher auf die Originaltonspur verzichtet haben. Dennoch kann man damit gut leben, da die Synchro sehr gut gelungen ist. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Musikeinlagen und Nebengeräusche verteilen sich sehr schön auf alle Boxen. In diesem Fall gebe ich gerne gute 88 %.

Extras:
Als Bonusmaterial gibt es den Kinotrailer zum Film, eine kleine Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Ascot Elite vorstellt und den Titelsong: „Rosario Tijeras“ von Juanes.