Zoning

Originaltitel: Zoning
Filmlänge: 81 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1986
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 05.04.2007
EAN-Code: 400975021985

deutsch 2.0 Surround

Untertitel: keine

Fazit:
"Zoning" ist eine deutsche Produktion aus dem Jahr 1986, die zwar durchaus sehenswert, aber leider nicht herausragend ist, denn für einen Thriller ist "Zoning" einfach nicht spannend genug.

"Zoning" setzt statt auf Action auf Dialoge, so dass viel an Tempo und Spannung verloren geht, was nicht im Sinne des Filmattributs, es handele sich um einen Thriller, ist. So wirkt der Film zum Teil sehr langatmig, obgleich die Grundidee der Geschichte wirklich das Potential gehabt hätte, einen spannenden deutschen Film zu produzieren.

Leider aber darbt der Film an der noch in den 80er Jahren weit verbreiteten deutschen Film-Mentalität, allem einen tieferen Sinn geben zu müssen und bloß nicht zu platt zu inszenieren. So kann man im Audiokommentar des Regisseurs erfahren, dass vieles in dem Film metaphorisch zu sehen ist. Das mag im Kunstkino funktionieren, nur ist das für einen Thriller - zumal in den 80er Jahren - völlig unpassend. So verwundert es wenig, dass der Film seinerzeit an den Kinokassen nicht überzeugen konnte.

"Zoning" hat aber auch seine Vorzüge. Der Soundtrack der Elektronik-Band "Tangerine Dream" ist ausnehmend gut und unterstützt den Film maßgeblich. Auch die 80er Jahre werden hier wirklich gut eingefangen, so dass Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen werden.

Wer den deutschen Film der 80er Jahre mag, sollte sich diesen Film zulegen. Alle anderen können sich den Film bedenkenlos ausleihen, um einmal zu sehen, was deutsches Kino in den 80er Jahren so geleistet hat.

Bild:
Da der Film aus dem Jahr 1986 stammt, kann man von dem Bild nicht allzu viel erwarten. Für einen mehr als 20 Jahre alten Film jedoch ist das Bild gelungen.

Die Schärfe ist sehr gut gelungen, die jedoch im Detail leider schwächelt. Die Farben werden kräftig wiedergegeben, wirken aber ab und an etwas unnatürlich. Der Kontrast ist erstaunlich gut ausgefallen, was sich vor allem in dunklen Szenen positiv bemerkbar macht.

Ein leichtes Rauschen trübt den Filmgenuss nicht ernsthaft.

Ton:
Der Ton liegt leider nur in Deutsch Dolby Digital 2.0 vor. Besonders ärgerlich ist gerade im Hinblick darauf, dass es sich um eine deutsche Produktion handelt, dass gesprochenes Wort und Lippenbewegungen asynchron sind.

Ansonsten ist der Ton nicht zu bemängeln. Zwar hört man, dass es sich um einen 20 Jahre alten Film handelt und es lässt sich auch ein ganz leichtes Rauschen hören, aber weiter gibt es keine Störungen zu vermelden.

Extras:
Die Extras glänzen nicht nur mit Masse, sondern auch mit Klasse. So gibt es einen sehr informativen Audiokommentar, der aber leider wegen seiner vielen Pausen zeitweise recht langweilig ist. Dennoch ist der Informationsgehalt erstaunlich hoch und daher kann man den Audiokommentar empfehlen.

Am interessantesten ist das etwa 25-minütige Interview, das man unumwunden empfehlen kann.

Auch die anderen Extras sind durchaus empfehlenswert, allerdings nicht so herausragend, wie die oben aufgeführten Bonusmaterialien.

Hier hat epiX wirklich gute Arbeit geleistet.