Mars Attacks!

Grüne Marsmännchen landen auf der Erde und behaupten, sie würden in Frieden kommen. Allerdings verwandelt sich die Welt schon bald in ein Schlachtfeld, wie es die Welt zuvor noch nie gesehen hat. Do not copy!

Originaltitel: Mars Attacks!
Filmlänge: 102 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1996
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 22.04.1998
EAN-Code: 7321921144806

deutsch 5.1
englisch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: dänisch, deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch, englisch für Hörgeschädigte, finnisch, französisch, hebräisch, holländisch, italienisch, norwegisch, portugiesisch, schwedisch, spanisch

Fazit (10/10):
Als Jack Nicholson von Tim Burton gefragt wurde, welche Rolle er in "Mars Attacks" übernehmen wolle, antwortete er angeblich: "Alle". Am Ende sind es dann immerhin zwei Rollen geworden. Anscheinend standen die Hollywood-Stars Schlange, um in diesem Science Fiction-Spektakel mitspielen zu dürfen. Anders lässt sich die Starliste bis in die kleinsten Nebenrollen nicht erklären.

Ich weiß noch, als ich den Film das erste Mal im Kino sah, wußte ich gar nicht wie mir geschah. Von der ersten Sekunde an bietet uns Tim Burton absurd-komisches Kino in bester Manier. Ich lachte damals Tränen und tue es noch heute, wenn ich den Film ansehe. Besser geht es kaum noch.

Burton nutzt die Invasion der Außerirdischen, um sich schonungslos über Amerika, aber auch das Science Fiction-Genre lustig zu machen. Alle Darsteller dürfen - trotz der aufwendigen Special Effects - glänzen, die Story ist einfach wundervoll und die Lösung, wie man die Außerirdichen los wird, durchaus von einer gewissen Logik ;-)

Wer Komödien mag, der darf Mars Attacks! nicht verpassen!

Bild (8.5/10):
Das Bild ist grundsätzlich gelungen. Einige wenige Unschärfen führen zum Punktabzug. Farben und Kontrast sind hervorragend.

Ton (8/10):
Das Geschehen spielt sich hauptsächlich auf den Frontboxen ab. Der Subwoofer kommt in entsprechenden Szenen gut zur Geltung.

Die fantastische Musik von Danny Elfman ist perfekt ausbalanciert.

Extras (4/10):
Mit Produktionsnotizen und dem USA Kinotrailer sind die Extras viel zu dünn gesät. Hervorzuheben ist allerdings, dass man Danny Elfmans Musik ohne Dialoge und Geräusche hören kann. In diesem Modus sind die Szenen ohne Musik stummt.
Der Film gilt unter Kennern der Materie als Hommage an die alten US,-amerikanischen Alien und Sci-Fi-Comics & B-Movies der 60er Jahre. Tim Burton der auch schon einen Film über Ed Wood gedreht hat, hat wohl eben jenen Wood im Kopf gehabt, als er die Arbeiten, an Mars Attacks begann. Parallelen sind denn auch deutlich zu Plan 9 from Outer Space zu erkennen, heute einer der Kultfilme von Ed Wood überhaupt. Dies erklärt vielleicht auch die irre Besetzungsliste, die wohl keinen Wunsch offen läßt. Jack Nicholson, Glenn Close, Annette Bening, Pierce Brosnan, Martin Short, Sarah Jessica Parker, Danny DeVito, Michael J. Fox, Jim Brown, Natalie Portman, Pam Grier, Rod Steiger, Lukas Haas, Tom Jones und Sylvia Sidney. Selbst/Auch eine Barbara Eden, uns allen bekannt oder auch nicht, aus der Serie: Bezaubernde Jeannie(ach was waren das für wundervolle, unbeschwerte Kindheitstage), ließ es sich nicht nehmen an diesem Filmspektakel teil zu nehmen. Des weiteren hat kein Unbekannterer als Danny Elfman mit seinem Soundtrack, wunderbare B-Moviefilmmusik reproduziert. Auch toll gemacht/gelungen. Hier seien noch einige Besonderheiten zum Film genannt, da die Story ja links oben schon kurz angerissen wurde. Die Marsianer rauchen eine Atomrakete als Joint. Desweitern zerplatzen ihre Schädel beim Anhören von Country-Musik, die Idee kennen wir bzw. der werte Trash-Fan aus dem Film: Angriff der Killertomaten. Wie gut, das der junge Mann der seine demente Oma rettet, rausfindet, wie man der grünen Plage vom Mars Herr werden kann.

Der Film hat in den USA nicht die erwartete Kohle eingespielt, wie man sich das seiner Zeit erhoffte. Egal, die Tim Burton Fans wird es nicht geschert haben, denn die hatten bestimmt ihren satten Spaß. Ich könnte mir vorstellen, das auch Tim Burton sich eins gefeixt hat. Kultpotenzial hat dieser Film allemal, falls er in bestimmten Kreisen nicht schon längst zum Kult erhoben wurde.