Collateral Damage - Zeit der Vergeltung

Originaltitel: Collateral Damage
Filmlänge: 104 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 07.01.2003
EAN-Code: 743218969898

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte, englisch

Fazit (7.5/10):
Was hat Collateral Damage doch alles für schlechte Kritiken erhalten, Schwarzeneggers Zeit sei vorbei und der gleichen… Tatsächlich war sie es auch kurz danach, als Arnold Schwarzenegger nämlich versuchte, sein Glück in der amerikanischen Politik zu suchen.
Zu seiner Verteidigung muss ich sagen gibt es nur sehr wenige Actiondarsteller, die eine derart niedrige Quote von schlechten Film haben, diese kann man an weniger als einer Hand abzählen.

Auch Collateral Damage - Zeit der Vergeltung ist kein schlechter Film wie viele andere Filmfans das allerdings sehen. Auch hier, wie in vielen anderen Actionfilmen, die die Story nur als Mittel und die Actionszenen vermitteln zu dürfen. Wobei ich zugeben muss: natürlich ist ein gehöriger Schuss amerikanischer Patriotismus mit im Spiel, doch dafür sind Schwarzenegger Filme ja auch bekannt… und bei diesem Film soll es auf einmal schlecht sein?
Trotz des politischen Themas was hier angepackt wird, hat mir der Film von der ersten bis zur letzten Minuten spaß gemacht, was nicht zuletzt am gut spielenden Arnold Schwarzenegger liegt, der in meinen Augen die Rolle der Feuerwehrmanns Gordon Brewer glaubwürdig spielt. Nach dem Verlust seiner Frau und seines Sohnes steht ihm förmlich die Entsetztheit im Gesicht. Er wirkt wie ein gebrochener Mann. Als ihm jedoch ein Offizieller mitteilt, es handele sich eben um einen Collateralschaden, brennen von nun an alle Sicherungen bei unserem Actionhelden durch und es gibt für ihn nur eines: Vergeltung, wie wir das schon aus anderen Schwarzenegger Filmen kennen.

Die Effekte wie Explosionen und Kampfeinlagen wirken gut, nur am Ende bei der Szene auf dem Motorad (wo alles explodiert) wirkt es doch ein bisschen zuviel nach Computer Effekten… Ansonsten kann ich mich nicht beklagen, gute Actionszenen mit jeder Menge Arbeit für den Subwoofer.

Alles in allem also ein guter Actionfilm, dem ich jeden Schwarzenegger Fan empfehlen kann.


Bild (8.5/10):
Gute kräftige und jederzeit natürliche Farben machen einen guten ersten Eindruck. Bildverschmutzungen wie Dropouts oder Artefakte sind selbst mit der Lupe nicht auszumachen, und auch Bildrauschen ist kaum zu erkennen. Der Kontrast ist solide, wenn auch etwas zu stark.
Die Bildschärfe ist beim ersten Hingucken auch als gut zu bezeichnen, im Hintergrund und an Kanten jedoch erkennt man Unschärfen in Form von Treppen-/Stufeneffekten.
Alles in allem aber gut.


Ton (9/10):
Durch tolle direktionale Effekte wird ein guter räumlicher Klang vermittelt, bei dem gerade in den vielen Explosionssequenzen auch der Subwoofer kräftig zum Einsatz kommt, allerdings fehlt hier der letzte Tick Tiefbass, der die Wände so schön zum wackeln bringt. Scoreeinlagen passen sich optimal der Umgebungssound an und wirken sehr harmonisch.
Die Stimmen kommen bei Dialogen daher wo sie wegkommen sollen, nämlich aus dem Center.
Zusammenfassend ein wirklich guter Ton, dem nicht allzu viel zur Bestnote fehlt.


Extras (7/10):
Mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 45 Minuten kommt so ziemlich jeder Fan auf seine Kosten. Angefangen bei guten und informativen Making of (ca. 15 Minuten) über das Interview mit Arnold Schwarzenegger (ca. 10 Minuten) bis hin zu Arnis Besuch bei U.S.-Soldaten in True Action Heros - hier dürfte für jeden Schwarzenegger Fan was dabei sein.
Des weiteren gibt es noch die Kurzreportage Der Held in einer neuen Ära, ein paar entfallene Szenen, den Original Kinotrailer, Infos über Cast & Crew und ein Audiokommentar von Regisseur Andrew Davis. Alle Extras sind wahlweise mit deutschen oder englischen Untertitel anwählbar.
Noch bevor das Hauptmenü des Films erscheint, flimmern noch 2 Trailer des Labels über den Bildschirm, die man jedoch nur durch spulen überspringen kann. Muss so was sein? Ich finde NEIN! Bitte ins Extramenü damit…