A Chinese Ghost Story 3

100 Jahre nach den Geschehnissen um unseren tollpatschigen Steuereintreiber Ning Tsai-shen und seine große Liebe aus dem Geisterreich Nieh Hsiao-tsing verschlägt es den Mönch Fong (Tony Leung) und seinen Meister (Lau Shun) in einer stürmischen Nacht in den legendären Orchidee Tempel, in dem es nach den Aussagen der Bürger eines nahe gelegenen Dorfes spuken soll. Doch dies kann die beiden Mönche nicht davon abhalten dort zu rasten, denn der Meister ist eine Berühmtheit, was das Geisteraustreiben angeht.
Doch schon in der ersten Nacht, klopft eine mysteriöse Frau an die Pforten des Tempels. Die junge Frau, die von Fong hereingelassen wird, heißt Lotus (Joey Wang) und würde von Geistern verfolgt werden. Die Frau wird doch aufdringlicher, als Fong lieb ist. Als dieser versucht sie los zu werden, geht das Kleid der Frau merkwürdigerweise in Flammen auf und bei dem Versuch es zulöschen, wird ein Goldener Buddha, den die beiden Mönche transportieren, zerstört. Zum Glück wird Fong die aufdringliche Lotus los, bevor sein Meister zurückkehrt. Doch dieser bemerkt die Präsenz eines Geistes und macht sich auf den Weg diesen zu vernichten und lässt Fong erst einmal zurück.
Bei seiner Jagd auf den Geist, trifft der Meister auf den alten Baumdämon, welcher der Mönch Yin Chek Hsia vor 100 Jahren bannen konnte. Dieser Baumdämon ist wieder zu alter Stärke gelangt und er ernährt sich von den Seelen der Männer, welche ihm seine weiblichen Häscher, unter ihnen auch Lotus und ihre Schwester Butterfly (Nina Li), fangen. Diesem Dämon gelingt es, den Meister zu fangen und die einzige Hoffnung für ihn ist der Goldene Buddha.
Fong muss sich etwas einfallen lassen, wie er den Buddha reparieren kann. In dem nahe gelegenen Dorf versucht er einen Goldschmied zu finden, trifft aber nur auf Ganoven die sich des Goldes bemächtigen wollen und er trifft auf den Krieger Yin (Jackie Cheung), den er von da an nicht mehr so recht los wird.
Auch die Aufdringlichkeit des Geistes Lotus, die Fong so gern die Unschuld rauben würde, nehmen nicht ab. Doch langsam aber sicher entwickelt sich eine starke Zuneigung zwischen dem Mönch und dem Geist. Nun muss Fong nicht nur seinen Meister, sondern auch die Seele seiner Geliebten aus den Fängen des Baumdämons retten. Zusammen mit dem Krieger Yin zieht er in die Schlacht. Do not copy!

Originaltitel: Sinnui yauman 3: Do Do Do
Filmlänge: 108 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 1991
Herstellungsland: Hong Kong
Erscheinungsdatum: 22.03.2005
EAN-Code: 891670120299

kantonesisch 2.0
kantonesisch 6.1
kantonesisch 6.1 DTS ES
mandarin 6.1

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit (8/10):
Der Film A Chinese Ghost Story 3 ist die zweite Fortsetzung in dieser Ghost-Love-Story Trilogie von Ching Siu Tung. Doch leider ist dieser 3. Teil deutlich schwächer als seine Vorgänger.

Ching Siu Tung hat hier nicht sehr viel Kreativität walten lassen und hat im Grunde nur die Story des 1.Teils neu aufgewärmt, natürlich mit vertauschten Rollen und zu einer anderen Zeit spielend, aber prinzipiell das Gleiche. Ich will aber damit nicht sagen, das der Film schlecht ist. Ganz im Gegenteil, er ist zu einem der besten Filme dieses Genre zu zählen, er hat nur mir nicht ganz so gut gefallen wie die Teile davor. Der Film quillt in meinen Augen zu sehr über mit schlechten Witzen und Slap-Stick Einlagen, auch ist der Charakter Lotus mit der Zeit recht anstrengend. Aber auch der 3. Teil von A Chinese Ghost Story besticht wieder durch sehr schöne Kostüme, einer wunderbaren Musik und nicht zu Letzt durch die Schauspieler. Allen voran Tony Leung (Infernal Affairs, In the mood for Love) und die wunderbare Joey Wang (Green Snake; City Hunter).

Abschließend sei gesagt, ein sehr unterhaltsamer Film, den ich nur jedem Fan des asiatischen Kinos empfehlen kann, aber wenn ich mich entscheiden müsste, zwischen diesem und einem der Teile davor, würde ich ohne zu überlegen lieber zu Teil 1 oder 2 greifen.

Bild (9/10):
Der Film A Chinese Ghost Story 3 ist ja nun auch schon wieder ein paar Jahre alt (1991), aber ich finde die Leute von Fortune Star haben in punkto Bild eine Glanzleistung vollbracht. Das Bild wurde komplett überarbeitet und von Schmutz und Fehlern, die sich über die Jahre eingeschlichen haben, befreit. Herausgekommen ist eine Bildqualität, die sich gut und gern mit der von heutigen DVDs messen kann und den Film in einem würdigen Bild erstrahlen lässt. Ein schön scharfes Bild, nicht schwammig oder dergleichen, keine Artefakte oder sonst etwas in der Art. Eine rund herum gelungene Sache. Klasse!!

Ton (8.5/10):
Den Leuten von Fortune Star ist es gelungen den Ton tatsächlich auf DTS-ES aufzubohren, was man dem Ganzen leider anmerkt. Ich rate von der DTS Tonspur ab, bzw. empfehle lieber die DD 6.1 Spur. Denn die DTS Spur ist leider sehr blechern geworden, was doch am Alter des Filmes liegen kann. Ich denke einfach, das der Original Ton sich nicht wirklich zum aufbohren auf einen so hohen Tonlevel eignet. Das führt mitunter dazu, das man einige nachträglich eingebaute Ton Effekte heraushört bzw. bestimmen kann, ob sie neu sind oder nicht. Oder es liegt einfach daran, das ich die alte Version einfach zu oft gesehen habe und diese nun in- und auswendig kenne!? Der Ton, einfach eine rundherum gelungene Sache, wenn man von der DTS Tonspur absieht.

Extras (6/10):
Ich muss an dieser Stelle nochmals anmerken, das die hier besprochene DVD Teil eine A Chinese Ghost Story Trilogie DVD Box aus Hong Kong und separat so nicht erhältlich ist.

Ich empfehle deshalb diese DVD Box, als ein sagen wir mal „Must Have Item“.
An Bonus-Material ist nicht besonders viel drauf, dafür liegt in der Box ein schön gemachtes Fotobook bei, mit sehr vielen Bildern aus den Ghost Story Filmen mit Vorstellung der Charaktere und ähnlichem, damit verbunden leider auch etwas viel Text. Sicher ein Fest für alle, die des Sanskrit mächtig sind.

Auf der DVD führt uns das animierte Menü zu den klassischen Punkten Film Starten, Kapitelanwahl und dem Tonsetup. Unter dem Punkt Special Features finden wir den originalen und den neuen Trailer. Dann haben wir noch diverse Fotos aus dem Film und der Produktion, sowie ein Interview mit Yuen Bun (Martial Action Director) und ein Interview mit dem Macher des Soundtracks James Wong, der ein paar kleine Einblicke in die Entstehung des Sountracks gewährt. Beide Interviews sind Englisch untertitelt. Weiter Texte oder ähnliches gibt es nicht, die man hätte ins Englische übersetzen müssen. Abschließend kann man sagt, sehr schön aber wirklich nur etwas für Hardcore Fans.