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Wick is Pain Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Interviews

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 95 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 95 %
95 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 92 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 20 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 69 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll
Beamer: Hisense 120L5F-A12
Abspielgerät: Xbox One S
Boxen: Echo Studio mit Echo Sub
Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED
Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3

Filminfos zu:

Blu-ray-ReviewWick is Pain

Inhalt

Die Dokumentation WICK IS PAIN zeigt die unglaubliche, wahre Geschichte hinter dem John-Wick-Franchise mit Keanu Reeves in der Hauptrolle. Mit nie zuvor gezeigtem Filmmaterial, das über ein Jahrzehnt am Set und abseits des Drehs aufgenommen wurde, schildert die Doku den Weg, mit vielen kreativen, finanziellen und persönlichen Herausforderungen, vom Independent-Film JOHN WICK zu einem globalen Phänomen, das das Action-Genre neu definierte. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Wick Is Pain
Filmlänge: 126 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2025
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 26.09.2025
EAN-Code: 4061229542715

Sprachen

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1 englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit:
Wick Is Pain ist eine Dokumentation, die sich ganz der Entstehungsgeschichte und den Hintergründen des John Wick-Franchise widmet und dabei weit mehr bietet als bloße Promo. Über eine Laufzeit von gut zwei Stunden entfaltet sich ein Blick hinter die Kulissen, der die Mischung aus kreativen Visionen, schweißtreibender Stuntarbeit und den persönlichen Belastungen der Beteiligten eindrucksvoll nachzeichnet.

Im Zentrum steht selbstverständlich Keanu Reeves, der als Hauptdarsteller und Zugpferd der Reihe wie kaum ein anderer Schauspieler mit seinem Körper und seiner Disziplin für Authentizität sorgt. Die Dokumentation zeigt ihn beim harten Training, bei der Umsetzung der waghalsigen Stunts und nicht zuletzt auch in Momenten der Erschöpfung. Man spürt förmlich, welchen Preis diese physische Hingabe fordert, und dass die „Schmerzen“ im Titel keine leere Floskel sind. Ebenso kommen Regisseur Chad Stahelski und die Stuntcrew zu Wort, die die Action der Filme geprägt haben und detailliert schildern, wie die ikonische Kombination aus Martial-Arts-Elementen, Schusswechseln und choreografierter Körperarbeit entstand. Gerade diese Einblicke in die technische Präzision und die endlosen Proben machen die Dokumentation für Actionfans so reizvoll.

Neben den physischen Aspekten geht Wick Is Pain auch auf die schwierigen Produktionsbedingungen ein. Es wird offen gezeigt, dass das Franchise keineswegs von Beginn an auf sicheren Füßen stand. Finanzielle Unsicherheiten, das Risiko, mit einem unkonventionellen Ansatz zu scheitern, und die Zweifel am Erfolg werden ehrlich thematisiert. Dadurch wird der heutige Status der Reihe, die längst Kultcharakter genießt, in ein anderes Licht gerückt. Besonders spannend ist es, wie die Beteiligten schildern, dass viele entscheidende Momente fast nie zustande gekommen wären, hätte es nicht den unbedingten Glauben an das Projekt gegeben.

Stärken der Dokumentation liegen ganz klar in der Mischung aus emotionaler Nähe und technischer Detailfreude. Man erfährt nicht nur, wie bestimmte Szenen realisiert wurden, sondern auch, was sie für die Schauspieler und Stuntleute bedeuteten. Reeves wirkt in Interviews nahbar und bescheiden, während die Crew seine außergewöhnliche Arbeitsmoral hervorhebt. Das verleiht dem Film eine menschliche Dimension, die über die bloße Faszination an den Actionbildern hinausgeht.

Nicht ganz ohne Kritik bleibt jedoch die Struktur. Mit über zwei Stunden Laufzeit gönnt sich die Dokumentation gelegentlich Längen, die den Erzählfluss bremsen. Manche Abschnitte wiederholen Informationen oder dehnen einzelne Aspekte stärker aus, als es notwendig wäre. Zudem fehlt stellenweise die breitere Perspektive, etwa durch ausführlichere Beiträge von Nebendarstellern, die die Filmreihe ebenfalls geprägt haben. Auch die Tendenz, an manchen Stellen eher wie eine Verlängerung der Franchise-Vermarktung zu wirken, ist nicht von der Hand zu weisen.

Insgesamt ist Wick Is Pain eine Dokumentation, die trotz kleinerer Schwächen sehr eindrücklich vermittelt, warum die John Wick-Reihe so besonders ist. Sie zeigt, dass hinter der stilisierten Action ein enormes Maß an Disziplin, Schmerz, Risiko und Leidenschaft steckt. Für Fans der Filme ist sie damit ein Muss, für Action-Interessierte eine sehenswerte Hommage an das Handwerk hinter dem Spektakel.

Die deutsche Blu-ray von Wick Is Pain präsentiert die Dokumentation in solider technischer Qualität, die das Material angemessen wiedergibt, ohne jedoch auf Referenzniveau zu liegen. Das Bild liegt in Full-HD vor und überzeugt durch eine klare, saubere Darstellung der Interviews sowie der zahlreichen Making-of-Szenen. Farblich bewegt sich die Präsentation überwiegend im natürlichen Bereich, die Farbpalette bleibt realistisch und wirkt nicht übermäßig stilisiert. Hauttöne erscheinen authentisch, und die oftmals nüchternen Aufnahmen aus Trainingshallen oder Sets sind detailreich genug, um die Anstrengung der Beteiligten sichtbar zu machen. Archivmaterial, das aus unterschiedlichen Quellen stammt, ist naturgemäß schwankender Qualität: Ältere Aufnahmen wirken weicher, teils etwas verrauscht oder von Kompressionsartefakten geprägt, doch das liegt am Ausgangsmaterial und nicht an der Disc selbst. Insgesamt gelingt der Blu-ray eine einheitliche, stabile Wiedergabe, die der dokumentarischen Natur des Films absolut gerecht wird.

Beim Ton liefert die Veröffentlichung eine verlustfreie Abmischung in DTS-HD Master Audio, sowohl in der deutschen Synchronfassung als auch im englischen Originalton. Da es sich um eine Dokumentation handelt, steht die Sprachverständlichkeit im Vordergrund – und die gelingt hervorragend. Interviews sind klar, sauber und ohne störendes Hintergrundrauschen abgemischt, sodass jedes Wort gut zu verstehen ist. Musik und Hintergrundatmosphären werden dezent eingesetzt und sorgen für eine angenehme Räumlichkeit, ohne die Dialoge zu überlagern. Effekte im eigentlichen Sinne gibt es hier naturgemäß kaum, weshalb die Abmischung frontlastig bleibt. Dennoch entfaltet sich ein ausgewogenes Klangbild, das weder künstlich aufgebläht noch steril wirkt.

Zusammengefasst bietet die deutsche Blu-ray ein stimmiges audiovisuelles Gesamtbild: Die Bildqualität ist für eine Dokumentation sehr ordentlich und zeigt besonders in den aktuellen HD-Aufnahmen ihre Stärken, während der Ton klar und detailreich überzeugt, auch wenn man keine spektakuläre Surround-Erfahrung erwarten darf. Damit ist die technische Umsetzung absolut gelungen und erlaubt es, die intensiven Einblicke in die Entstehung der John Wick-Reihe in bestmöglicher Qualität zu genießen. Das Bonusmaterial besteht aus Interviews der US-Premiere des Films in Los Angeles.
Sonja
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: 95 %
95 %
Ton:
Wertung: 92 %
92 %
Extras:
Wertung: 20 %
20 %

Bewertung

95 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Blu-ray Keep Case
Distributor:
LEONINE
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,39 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew


Keanu Reeves