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Cover

 Lebendig begraben - 2-Disc Limited Collector‘s Edition Nr. 71 Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Booklet
  • Zwei Audiokommentare
  • Zwei Interviews
  • Deutsche Titelsequenz
  • Originaltrailer
  • Bildergalerie
  • Trailer from Hell

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 90 %
90 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 92 %
92 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 65 %
65 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 100 %
100 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 86 %
86 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll
Beamer: Hisense 120L5F-A12
Abspielgerät: Xbox One S
Boxen: Echo Studio mit Echo Sub
Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED
Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3

Filminfos zu:

Blu-ray-Review Lebendig begraben - 2-Disc Limited Collector‘s Edition Nr. 71
Cover B, Mediabook, Limited Edition
[ Horror]

Inhalt

Der reiche Guy Carrell befürchtet, er könne, wie einst sein Vater, aus Versehen lebendig begraben werden. Seine Verlobte nutzt seine Angst für einen skrupellosen Plan aus. Doch Guy Carrell trifft Vorkehrungen seinem scheinbar unvermeidlichen Schicksal zu entkommen - jedoch nicht ohne
grausame Konsequenzen für ihn selbst und viele Beteiligte. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: The Premature Burial
Filmlänge: 82 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1962
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 29.09.2023
EAN-Code: 4260448734233

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0
deutsch dts-HD 2.0 Master Audio deutsch dts-HD 2.0 Master Audio
englisch 2.0 englisch 2.0
englisch dts-HD 2.0 Master Audio englisch dts-HD 2.0 Master Audio

Untertitel: deutsch, englisch

Kritiken

Fazit:
Guy Carrell, ein wohlhabender Aristokrat im viktorianischen England, ist besessen von der Angst, lebendig begraben zu werden – eine Furcht, die in seiner Familie angeblich genetisch verankert ist. Trotz der Liebe seiner Frau Emily gelingt es ihm nicht, sich von dieser Vorstellung zu lösen. Er geht so weit, ein eigenes Grab mit Sicherheitsmechanismen zu bauen, sollte er tatsächlich zu früh bestattet werden. Doch wie bei Poe üblich, verwischen bald die Grenzen zwischen Wahn, Realität und Schuld.

Roger Cormans Lebendig begraben von 1962 ist der dritte Film seiner berühmten „Poe-Zyklus“-Reihe, die lose auf den düsteren Werken Edgar Allan Poes basiert. Dieses Mal adaptierte er die Kurzgeschichte „The Premature Burial“ – ein alptraumhafter Text über die Angst, lebendig begraben zu werden, der in diesem Film zu einem stimmungsvollen Gothic-Horrorstück verarbeitet wird. Corman beweist erneut sein Talent, mit geringem Budget eine dichte, unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Die Kulissen, oft düster ausgeleuchtet, mit nebelverhangenen Friedhöfen und gotischen Interieurs, tragen stark zur beklemmenden Stimmung bei. Farblich dominieren gedämpfte Töne, die das psychologische Grauen der Hauptfigur spiegeln. Der Film lebt von seinem Stil – opulent und unheilvoll zugleich.

Ray Milland verleiht der Hauptfigur eine glaubwürdige Mischung aus Paranoia und Tragik. Seine Darstellung ist kontrolliert, aber intensiv – was dem langsamen Abstieg in den Wahnsinn Gewicht verleiht. Hazel Court spielt die geheimnisvolle Ehefrau mit einer Ambivalenz, die der Geschichte eine zusätzliche Dimension gibt. Richard Ney als skeptischer Schwager bietet das rationale Gegengewicht zum zunehmend irrationalen Protagonisten. Die Thematik der Thanatophobie (Angst vor dem Tod oder dem Begraben werden) wird konsequent und eindringlich umgesetzt. Der Film setzt weniger auf Schocks als auf eine schleichende, psychologische Beklemmung. Die Kritik am medizinischen Fortschritt jener Zeit, sowie die Frage nach der Grenze zwischen Leben und Tod, sind unterschwellig präsent.

Lebendig begraben ist ein stilvoller, klassischer Gruselfilm, der weniger durch Handlung als durch Atmosphäre überzeugt. Corman gelingt es, aus einer simplen Prämisse ein albtraumhaftes, psychologisches Kammerspiel zu machen. Für Fans des klassischen Gothic-Horrors und der Poe-Adaptionen ist dieser Film ein sehenswerter Beitrag mit melancholischem Tiefgang – auch wenn er nicht ganz die Meisterschaft anderer Filme der Reihe erreicht.

Wicked Vision hat dem Film eine neue 2K-Abtastung spendiert, und das merkt man deutlich: Die Schärfe wurde deutlich verbessert, was besonders ersichtlich ist, wenn man sich die bisherigen DVD-Fassungen anschaut. Texturen in Gesichtern, Kleidung und Umgebungen wirken sichtbar definierter, dazu kommen natürliche und stimmige Farben. Die 90er-typische Farbpalette wurde erhalten, ohne übersättigt zu wirken. Der Kontrast ist sehr ordentlich, besonders in den dunklen Szenen. Innenräume und Nachtaufnahmen haben klare Konturen, ohne dass Details verschluckt werden.

Der Ton hat uns gut gefallen, dieser bietet eine englische und eine deutsche Tonspur, die jeweils in DTS HD MA 2.0 vorliegen. Die Dialoge sind sehr gut zu verstehen, allerdings ist der Film recht frontlastig, bietet aber in den entscheidenden Momenten (Begräbnisszene, finale Racheakte) eine dichte akustische Atmosphäre. Abgerundet wird alles durch den melancholisch-bedrohlichen Score, der stimmig ist und gut in den Film integriert wurde.

Das Bonusmaterial besteht aus einem 24-seitigen Booklet mit einem Essay von Christoph N. Kellerbach, zwei Audiokommentaren und zwei interessanten Interviews. Den Abschluss bilden die deutsche Titelsequenz, der Originaltrailer, eine Bildergalerie und Trailer from Hell mit Roger Corman.
Sonja
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 92 %
92 %
Ton:
Wertung: 65 %
65 %
Extras:
Wertung: 100 %
100 %

Bewertung

90 %

Infos

Anzahl der Medien: 2
Hülle: Blu-ray MediaBook
Distributor:
Wicked Vision Media
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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