City of Lost Souls
Director's Cut

Mario ist ein brasilianischer Gauner, der bereits seit längerer Zeit in Japan lebt. Als seine chinesische Freundin Kei in polizeilichen Gewahrsam genommen wird, befreit er sie kurzerhand. Um aber Japan verlassen zu können, benötigen die beiden entsprechend Geld. So überfallen sie zwei Gangsterbanden, die gerade einen Drogendeal abwickeln wollen. Aber anstelle des Koffers mit Geld, klauen sie den Koffer mit den Drogen. Nun haben Mario und Kei das Problem, die Drogen zu Geld zu machen, vor allen Dingen sind ihnen die beiden Gangsterbanden bereits auf der Spur... Do not copy!

Originaltitel: Hyôryuu- gai
Filmlänge: 103 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsdatum: 31.01.2005
EAN-Code: 4260034630437

deutsch 5.1
japanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit (7.5/10):
City of Lost Souls ist ein Road-Movie der besonderen Art. Die Story ist so nebensächlich, wie sie nur sein kann. Das merkt man schon in den ersten Minuten, in dem der Plot verworren wirkt. Doch es geht einzig und allein um die visuelle Darstellung. Der Film ist etwas durchgeknallt und es wird alles überspannt in Szene gesetzt. Eigentlich enthält er so viele Ideen, daß es für zwei Filme gereicht hätte.

Wer Takashi Miike's Art mag und seine einzigartige Weise der schnellen Unterhaltung schätzt dürfte mit City of lost Souls richtig liegen. Es ist zwar nicht sein bester Film, aber es ist wieder einmal eine interessante Inszinierung.

Bild (5/10):
Das Bild ist leider entäuschend. Die Schärfe kann nicht überzeugen, gerade bei Bewegungen ist ein Nachzieheffekt festzustellen. Die Farben wirken etwas trist und der Kontrast ist etwas schwach. Da wäre definitiv mehr drin gewesen. Artefakte und Dropoute sind erfreulicherweise keine festzustellen.

Ton (7/10):
Der Ton bietet zwar eine homogene Räumlichkeit, aber die Effekte wirken etwas zurückhaltend. Der Baß setzt zwar immer wieder ein und unterstützt die Effekte gut, doch ihm fehlt etwas Druck. Die Surround-Lautsprecher werden ebenso immer wieder eingesetzt und einige Effekte sind sehr angenehm ortbar, aber auch hier hätte es etwas mehr sein dürfen. Insgesamt gesehen liegt der Ton aber noch in einem sehr guten Rahmen.

Extras (2/10):
Abgesehen von dem 10-minütigem Interview mit dem Regisseur ist das Bonus-Material eher etwas dürftig. Es sind überwiegend diverse Trailer enthalten und das Making Of ist mit 5 Minuten etwas oberflächig ausgefallen.
Puh, heftig, heftig... Neben Ichi The Killer wohl einer der "schnellsten" Filme, die Miike je gedreht hat! Für ein Meisterwerk zu verworren, aber als Einstieg in die Miike-Szene, insbesondere für noch nicht Volljährige, durchaus geeignet.