The Vanishing - Spurlos verschwunden

Originaltitel: Spoorloos
Filmlänge: 103 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1988
Herstellungsland: Frankreich / Niederlande
Erscheinungsdatum: 21.02.2005
EAN-Code: 4006448751692

deutsch 1.0

Untertitel: keine

Fazit (8/10):
Es gibt Filme, die hat man schon vergessen, wenn man die DVD aus dem Player nimmt. Dann gibt es Filme, über die man stundelang diskutieren kann – ohne wirklich etwas zu sagen. Und es gibt Filme wie The Vanishing – Spurlos verschwunden. Ein Film mit einen unglaublichen Ende, welches man so schnell nicht vergisst….

Die Geschichte beginnt ganz harmlos. Ein junges Pärchen (Rex und Saskia) ist mit dem Auto auf dem Weg nach Frankreich in den Urlaub. Es wird gelacht und gescherzt, der Zuschauer spürt die Harmonie und die Liebe, die diese beiden Personen verbindet. Auch bekommt man einen kleinen Streit mit, der sich aber schnell wieder legt.
Als das Pärchen an einer Raststätte eine Pause einlegt, möchte die Junge Frau etwas zu trinken kaufen. Der kurze Weg vom Auto zum Kiosk wird ihr zum Verhängnis – sie kommt nicht wieder zurück.

Dafür bekommt man einen Mann gezeigt, der sich schon nach kurzer Zeit als der Entführer der jungen Frau herausstellt. Anders als in den meisten Filmen, ist der Täter also vom Anfang an bekannt. Er wird als spießiger aber auch liebender Familienvater gezeigt, der seien zwei Töchter abgöttisch liebt.

Dann macht der Film einen Sprung in die Zukunft. Wir sehen Rex, wie er drei Jahre später wieder in Frankreich ist und immer noch nach Saskia sucht. In einer Fernsehsendung macht er dem Täter einen Vorschlag: Er möchte ihn treffen und erfahren, was mit Saskia geschehen ist…

The Vanishing – Spurlos verschwunden wurde fünf Jahre später noch einmal gedreht – diesmal allerdings in Amerika. Auch wenn die amerikanische Verfilmung mehr Geld verschlang, so ist das Original um Längen besser, da es sich nicht in unwichtige Details verliert.

The Vanishing – Spurlos verschwunden ist ein Thriller, der zwar nicht von der Spannung lebt, sich aber dennoch lohnt anzusehen. Wie krank muss man sein, um eine solche Tat zu begehen? Und kann man sich sicher sein, dass der liebe Mann von nebenan wirklich so nett ist wie es scheint? Nach diesem Film wird man sich diese Frage vielleicht öfter stellen…

Bild (6.5/10):
Das Bild des 17 Jahre alten Films bietet leider einigen Grund zur Kritik. So ist in Nachtszenen der Kontrast zu niedrig, sehr viele Details verschwinden in der Dunkelheit. Bei Passagen die am Tage spielen, sind leichte Schwächen in der Totalen auszumachen, bei Nahaufnahmen kann man wiederum jedes Detail erkennen. Die Farben sind natürlich und ausgewogen, manchmal ist ein leichtes Kantenflimmern zu sehen. Die Lichtblitze, die hin und wieder auftauchen schmälern das Filmvergnügen allerdings nicht.

Ton (4/10):
Die einzige Tonspur liegt auf dieser DVD in 1.0 Mono (deutsch) vor. Dadurch kommt es zu einer frontlastigen Kanalbelegung. Die Dialoge werden sauber und klar über die Front wiedergeben, Fehler in der Form von Verzerrungen oder Rauschen sind nicht vorhanden. Wären nun auch noch Untertitel vorhanden, hätte ich die volle Punktzahl für einen Monoton vergeben. So reicht es nur zu 4 Punkten.

Extras (0.5/10):
Ganze vier Trailer sind als Bonusmaterial vorhanden. Zu wenig um zu überzeugen.