Deutsche Filmklassiker - Kleider machen Leute

Als der Schneidergeselle Wenzel (Heinz Rühmann) einen Auftrag für den Bürgermeister verpfuscht, wird er von seinem Meister entlassen. Den misslungenen Frack darf Wenzel allerdings behalten und so lässt er ihn auf seiner Wanderung zur nächsten Gesellenstelle an. Prompt wird der vornehm gekleidete Unbekannte in Goldach für einen russischen Grafen gehalten. Wenzel verkehrt plötzlich in den besten Kreisen und gewinnt die Zuneigung der liebenswerten Nettchen, Tochter des wohlhabenden Tuchhändlers und Amtsrats von Goldach. Doch dann taucht der echte Graf Stroganoff auf und die Sache gleitet Wenzel aus den Händen. Do not copy!

Originaltitel: Kleider machen Leute
Filmlänge: 100 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1940
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 30.07.2021
EAN-Code: 4250148720728

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Der Schneidergeselle Wenzel, der bei einem Schneidermeister angestellt ist, ist mir seinem Leben nicht so wirklich zufrieden. Während er an einem Frack für den Bürgermeister arbeitet, träumt er vor sich hin und überlegt, wie er sein armseliges Leben ändern kann. Leider passt er nicht auf uns verdirbt den Frack, so dass sein Meister ihn aus dem Haus wirft. Zwar darf er den Frack behalten, doch Wentzel steht nun ohne Arbeit und Unterkunft da. So macht er sich auf dem Weg zur Gesellenstelle und wird wegen des Fracks, für einen russischen Grafen gehalten. Plötzlich stehen Wentzek alle Türen offen, sogar die Schöne Nettchen wird auf ihn aufmerksam. Alles läuft gut, bis der echte Graf auftaucht.

Mit Kleider machen Leute, machen wir eine Zeitreise ins Jahr 1940. Denn in diesem Jahr entstand der Film unter der Regie von Helmut Käutner, der hier auch das Drehbuch nach Motiven der Novelle „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller, schrieb. In der Hauptrolle des Antihelden ist Heinz Rühmann zu sehen, an seiner Seite spielen unter anderem Hertha Feiler als Nettchen, Hans Sternberg als Amtsrat Küchlin, Fritz Odemar als Graf Stroganoff, Hilde Sessak als Fräulein von Serafin, Olga Limbur als Frl. v. Serafins Begleiterin, Rudolf Schündler als Schneider Melcher Böhni, Erich Ponto als Puppenspieler Christoffel, Hans Stiebner als Wirt und Leopold von Ledebur als Bürgermeister zu sehen. Der Film bleibt im Übrigen dicht an der Novelle, die Geschichte wird mit sehr schönen Bildern und ohne Längen erzählt. Wer die alten Filme mag, wird sicherlich auch hier auf seine Kosten kommen.

Wenn man das Alter des Materials bedenkt, kann man mit der technischen Seite sehr zufrieden sein. Zuerst fällt einen die Schärfe Positiv auf. Diese ist in der Totalen vielleicht etwa weich – was aber absolut nicht stört – zeigt in den Nahaufnahmen alle Details. Der satte Kontrast ist gefällig, er passt zum Film und verschluckt selten kleine Einzelheiten. Für eine DVD-Veröffentlichung sind wir mehr als zufrieden. Dazu kommt ein solider Ton, der sauber über die Front wiedergegeben wird. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit problemlos zu verstehen, Rauschen oder andere Fehler konnten wir nicht entdecken. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Bildergalerie mit seltenem Werbematerial.