Vice - Der zweite Mann

Er gilt als einer der mächtigsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten: Dick Cheney. VICE - DER ZWEITE MANN beleuchtet die sagenhafte Karriere des Bürokraten und Washington-Insiders, der an der Seite von George W. Bush zum einflussreichsten Politiker der Welt wurde und seine Macht zu nutzten wusste: Cheneys Entscheidungen prägen das Land noch immer, sein außenpolitisches Wirken ist bis heute spürbar. Do not copy!

Originaltitel: Vice
Filmlänge: 129 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 28.06.2019
EAN-Code: 4061229090308

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Richard Bruce „Dick“ Cheney war nicht nur der 46. Vize-Präsident der USA unter G.W. Bush, sondern unter dessen Vater auch Verteidigungsminister und von 1975 bis 1977 sogar der jüngste Stabschef im Weißen Haus. Dick Cheney wusste eben was er wollte – und wie er an politische Macht kam. Schon als er als Praktikant im Weißen Hau auf Donald Rumsfeld traf wusste er, dass er später wieder ins Weiße Haus wollte. Mit Hilfe seiner Frau Lynne schaffte er dann unter G.W. Bush der Vize-Präsident der USA zu werden – und damit auch die Macht zu haben etwas zu ändern … so wie es ihm gefällt …

Nun hat Cheney mit Vice seinen eigenen Film bekommen, besser gesagt, seine eigene Filmbiografie. Und das ist ungewöhnlich, zumal Cheney nicht groß bekannt ist und viele Menschen gar nicht wissen wer er ist. Regisseur Adam McKay fand ihn wohl sehr wichtig, und obwohl sich McKay bisher im Comedybereich wohl gefühlt hatte, wurde das Filmbiopic mehrfach für den Oscar nominiert – wobei die Meinungen der presse weit auseinander gingen. Dabei ist die Geschichte des Mannes, der sich so viel Macht selber erarbeitet hat ohne dabei bekannt zu werden, in unseren Augen echt gut gelungen. In der Hauptrolle ist ein tadellos spielender Christian Bale zu sehen, an seiner Seite spielen unter anderem Jesse Plemons, Sam Rockwell, Steve Carell und Amy Adams. Diese schaffen es nicht nur die Geschichte zum Leben zu erwecken, sondern auch Längen zu meiden und die Zuschauer bei der Stange zu halten. Wir finden, dass nicht nur Genrefans hier durchaus einen Blick riskieren können.

Bild und Tonqualität haben uns gut gefallen. Neben selten veränderten und gefälligen Farben bekommen die Zuschauer auch einen guten Kontrast geboten, der manchmal etwas zu niedrig ist und daher teilweise Details verschluckt. Die Schärfe ist in Ordnung, diese hat uns nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen gut gefallen. Insgesamt gesehen ein solides und schönes Bild, wir sind zufrieden. Dazu kommt ein angenehmer Ton, der sauber über die Boxen wiedergegeben wird. Die Stimmen der Darsteller sind gut zu verstehen, die Effekte und Nebengeräusche verteilen sich immer wieder homogen auf die Lautsprecher und bieten immer mal wieder einen kleinen Raumklang. So kann man auch mit der Tonqualität zufrieden sein, zumal keine Fehler vorhanden sind. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, einigen deleted Scenes und dem Originaltrailer zum Film. Dazu kann man sich die beiden Featuretten „Gaming The System: The Making of Vice“ und „The Music of Power“ ansehen.