Insterburg & Co - Das Beste aus der Kunst des höheren Blödelns

Mit den beiden Frontmännern Karl Dall und Ingo Insterburg erlangte das legendäre Musik-Comedy-Quartett Insterburg & Co in den 60ern und 70ern mit ihrer "Kunst des höheren Blödelns" Kultstatus mit einem bis dahin in Deutschland unbekannten Nonsens-Humor. Schräge Typen, die auf schrägen Instrumenten schräge Musik mit schrägen Texten spielten. Zwischen komischen Musikstücken gab es spontane Stand-up-Comedy - und zwar lange bevor es diesen Begriff in Deutschland überhaupt gab. Dabei nahmen sich die so genannten "Blödelbarden" vorrangig gegenseitig auf die Schippe. Do not copy!

Originaltitel: Insterburg & Co - Das Beste aus der Kunst des höheren Blödelns
Filmlänge: 355 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1974
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 07.12.2018
EAN-Code: 4052912873360

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
In den 1960er Jahren, genauer gesagt im Jahre 1967, gründete Ingo Insterburg zusammen mit Karl Dall, Peter Ehlebracht und Jürgen Barz das Quartett Insterburg & Co, welches in dieser Besetzung bis 1979 Bestand hatte. Sie blödelten auf der Bühne und waren die Vorreiter der modernen Comedy-Szene. Sie definierten den Begriff „Stand-up-Comedy“ in Deutschland und schufen sich mit Liedern wie unter anderem "Ich liebte ein Mädchen aus ..." einen Kultstatus, der bis über Insterburgs Tod im Oktober dieses Jahres angehalten hat.

Nun hat Studio Hamburg Enterprises die Doppel-DVD Insterburg & Co - Das Beste aus der Kunst des höheren Blödelns in den Handel gebracht. Diese beinhalten unvergessene Sketche und Auftritte des Quartetts, es sind die selbstgebauten Instrumente der Vier zu sehen, die nicht selten aus umfunktionierten Küchen- oder Gartengeräten bestanden. Die schrägen Texte und verrückten Typen machen Laune, so dass die Fans hier gut unterhalten werden. Sicherlich ist das Programm nicht für die breite Masse geschaffen, aber dennoch wird sich das ausgesuchte Publikum über die Veröffentlichung auf DVD freuen.

Die technische Seite ist nicht immer optimal, dennoch bekommt man das geboten, was der Zuschauer von einer Fernsehserie der 1970er Jahre erwarten kann. Der satten Kontrast wird gut von kräftigen Farben unterstützt, ab und zu verschwinden in dunkleren Szenen kleine Details, das Wesentliche ist aber immer gut zu erkennen. Dazu kommt eine angenehme Schärfe, welche in den Nahaufnahmen viele Einzelheiten zeigt, in der Totalen aber recht weich wirkt. Der Ton ist dagegen unspektakulär, dieser liegt in Dolby Digital 2.0 vor und bietet eine gute Dialogwiedergabe. Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden, so dass man im Ganzen einen soliden Ton geboten bekommt. Das Bonusmaterial besteht aus den drei Bonusfilmen „Ingo Interburg – Ach, nu bin ich 70“, „Insterburg & Dall – Die neue Show der alten Meister“ und „Lachgeschichten – Insterburg & Co“, sowie neun Bonusclips mit Auftritten aus Musikladen/Beatclub.