Tully

Marlo hat gerade erst ihr drittes Kind bekommen, als ihr Bruder ihr ein besonderes Geschenk macht: eine Night Nanny, die sich nachts um die Kinder kümmern soll. Marlo steht dem Gedanken, Hilfe von einer fremden Person anzunehmen, zunächst skeptisch gegenüber, doch als sie die junge schlaue und witzige Nanny namens Tully kennenlernt, entwickelt sich zwischen den beiden Frauen rasch eine einzigartige Freundschaft. Do not copy!

Originaltitel: Tully
Filmlänge: 95 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2017
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 12.10.2018
EAN-Code: 4061229088015

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Mutter zu sein ist eine große Herausforderung, besonders wenn man gleich mehrere Kinder sein Eigen nennt, liegen die Nerven immer mal blank. Auch Marlo kennt das, gerade hat sie ihr drittes Kind bekommen. Ihr Ehemann Drew ist ihr keine Hilfe, dieser arbeitet am Tage und nimmt sich das Recht heraus sich am Abend mit Videospielen zu entspannen. Während Marlo immer mehr im Chaos versinkt, kommt ihr Bruder Crraig als rettender Engel und schenkt ihr eine „Night-Nanny“, eine Frau die in der Nacht auf das Baby aufpassen soll, damit Marlo durchschlagen kann. Sicherlihc ist das ein tolles Geschenk, könnte Marlo sich doch in der Nacht erholen und wäre dann fit für den anstrengenden Tag – aber eine fremde in der Nacht im Haus? Ihr Baby einer Unbekannten übergeben? Marlo ist hin- und hergerissen … bis Tully vor der Tür steht.

Schon bei „Juno“ und „Young Adult“ haben Regisseur Jason Reitman und Drehbuchautorin Diablo Cody zusammengearbeitet und zwei tolle Filme auf die Beine gestellt. Nun trafen sie zum dritten Mal für den Film Tully – Dieses verdammte Mutterglück zusammen. Herausgekommen ist eine Tragikomödie, welche nicht leicht und fröhlich vor sich hinplätschert, sondern ein Film der die Aufmerksamkeit des Zuschauers fordert. In der Hauptrolle ist Charlize Theron zu sehen, die schon kurz nach der Geburt ihres dritten Kindes in eine postnatale Depression verfällt. Wie schon in „Monster“ hat sie kein Problem damit sich von einer nicht so tollen Seite zu zeigen, wie beispielsweise wenn sie im ollen Bademantel auf dem Sofa einschläft, wenn sie ihre Milch abpumpt. Dazu zeigt der Film, was einer Mutter in der heutigen zeit abverlangt wird. Es reicht nicht die lieben Kleinen zu füttern und ins Bett zu legen, Mutter ein bedeutet es einen Vollzeitjob zu machen. In unseren Augen ist Tully – Dieses verdammte Mutterglück ein toller Film der sich nicht nur für Eltern eignet, sondern auch bei Genrefans Punkten wird.

Bei der technischen Seite ist alles im grünen Bereich. Die Zuschauer bekommen hier ein schönes Bild mit warmen Farben geboten, die gut zum Filminhalt passen. Der satte Schwarzwert verschluckt manchmal kleine Einzelheiten, lässt aber auch Vieles gut erkennen, während die Schärfe auf einem hohen Niveau ist. Selten wirkt das Bild leicht weich, man kann nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen viele Details erkennen. Ebenso gefällt der Ton, der mit einer gelungenen Dialogwiedergabe Punkten kann. So sind die Stimmen der Darsteller jederzeit problemlos zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Immer mal wieder verteilen sich kleine Effekte und Nebengeräusche homogen auf alle Lautsprecher, so dass auch ein schöner Raumklang vorhanden ist. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, dem Originaltrailer und einer Featurette zum Film.