Denen man nicht vergibt

Mathilda Zachary Lilian Gish und ihre Kinder bewirtschaften eine kleine Farm in Texas. Der Zusammenhalt der Familie wird auf eine harte Probe
gestellt, als bekannt wird, dass Tochter Rachel Hepburn nicht Mathildas eigenes Kind, sondern indianischer Abstammung ist. Einer ihrer eigenen Brüder stellt sich gegen Rachel, und die weißen Nachbarn gehen auf Distanz.
Als die aufgebrachten Indianer das verlorene Stammesmitglied zurückfordern und einen Angriff auf die Farm vorbereiten, kommt es zur
Katastrophe. Do not copy!

Originaltitel: The Unforgiven
Filmlänge: 121 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 24.08.2018
EAN-Code: 4250148715076

deutsch dts-HD 2.0 Master Audio
englisch dts-HD 2.0 Master Audio

Untertitel: keine

Fazit:
Es ist die Zeit nach Ende des Bürgerkriegs, die Zuschauer werden hier in den Norden Teas entführt. Hier bewirtschaftet Matthilda Zachery zusammen mit ihren vier Kindern Ben, Cash, Andy und Rachel das Land einer kleinen Ranch, die in der Nähe des Landes der Kiowa-Indianer liegt. Nicht nur der Anbau und das Ernten der Feldfrüchte ist hier schwierig, das ganze Überleben an sich ist in diesem Gebiet sehr schwierig. Da die Männer der Arbeit nachgehen, sind Matthida und Rachel alleine auf der Farm, als Rachel beschließt einen kleinen Ausritt zu machen. Nicht weit von der Farm entfernt trifft sie auf einem Hügel auf einem alten Mann auf einem Pferd, der ein Säbel umgeschnallt hat und Zitate aus der Bibel von sich gibt. Dazu erklärt er Rachel, dass sie keine echte Zachery sein. Als sie mit ihrer Mutter Matthilda darüber spricht, beruhigt diese Rachel, ist aber innerlich aufgewühlt. Kann der alte Mann wissen, dass Rachel von Matthilda und ihrem Mann als Baby nur angenommen wurde – eigentlich aber von den Kiowa abstammt?

Der Western Denen man nicht vergibt entstand im Jahre 1960 unter der Regie von John Huston, der sich den Roman „The Unforgiven“ von Alan LaMay als Vorlage nahm. In der Hauptrolle der Rachel ist Audrey Hepburn zu sehen, an ihrer Seite spielen unter anderem Burt Lancaster als Ben Zachary und Audie Murphy als Cash Zachary. Diese schaffen es ihre Charaktere glaubwürdig darzustellen, wobei sich ihre Kollegen nicht verstecken müssen. Allerdings sollte man näher auf Joseph Wiseman als Abe Kelsey eingehen, denn dieser spielt wirklich herausragend, einen anderen Darsteller könnten wir uns in dieser Rolle nicht vorstellen. Eigentlich wollte Huston mehr auf den Rassismus im Wilden Westen eingehen, verwarf das Skipt aber immer wieder und war öfter mit den Ergebnissen nicht zufrieden. So entstand am Ende kein schlechter, aber – trotz toller Darsteller - auch recht unentschlossener Film, aus dem man hätte mehr machen können. Dennoch kann man sich mit Denen man nicht vergibt einen schönen Abend machen.

Die Bildqualität der Blu-ray kann sich sehen lassen. Obwohl der Film gut 60 Jahre alt ist, bekommt der Zuschauer hier ein ausgewogenes Bild mit einer guten Schärfe und natürlichen Farben geboten. Der satte Kontrast schluckt in einigen Passagen zwar einige Einzelheiten, aber dennoch kann man hier zufrieden sein. Auch wenn das Bild teilweise ein wenig weich wirkt – was weniger in den Nahaufnahmen als in der Totalen auffällt – sind wir auf jedem Fall zufrieden. Auch der Ton ist gut gelungen. Der Zuschauer kann hier zwischen einer deutschen und einer englischen Spur wählen, die Beide in DTS HD MA 2.0 vorliegen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus einer Bildergalerie, Biografien auf Texttafeln zu Burt Lancester, Audrey Hepburn, Audie Murphy und John Huston, sowie einer Mini-Trailershow und den Originaltrailer zum Film.