Jamaica Inn

Mary Yellan zieht zu ihrer Tante Patience ins verrufene Jamaica Inn. Die Tante ist mit dem tyrannischen Wirt Joss Merlyn verheiratet. Mary freundet sich mit Joss jüngerem Bruder Jem an und findet bald heraus, dass ihr Onkel eine Bande von Strandpiraten anführt, die Schiffe mit Hilfe von Leuchtfeuern zum Stranden bringt um sie auszurauben und dabei auch vor Mord nicht zurückschreckt. Das Gasthaus ist Umschlagplatz für die Beute und Mary muss erkennen, das nicht alles so ist wie es scheint. Do not copy!

Originaltitel: Jamaica Inn
Filmlänge: 156 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1983
Herstellungsland: Großbritannien / USA
Erscheinungsdatum: 16.06.2017
EAN-Code: 4042564173413

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Ende der 1930er Jahre führte Alfred Hitchcock Regie bei einem Piratenfilm, der 1939 unter dem Titel „Riff Piraten“ in die Kinos kam. Dieser nahm sich den gleichnamigen Roman der britischen Schriftstellerin Daphne du Maurier als Vorlage, welche die Geschichte 1936 veröffentlichte. Im Übrigen nicht er einzige Roman der Dame, der von Hitchcock verfilmt wurde, denn auch „Rebecca“ und „Die Vögel“ stammen aus ihrer Feder – und wurden Dank Hitchcock berühmt.

Nun hat Fernsehjuwelen den Dreiteiler Jamaica Inn (1983) auf DVD in den Handel gebracht, der auf den Film von Alfred Hitchcock basiert. Die Regie übernahm Lawrence Gordon Clark, der hiermit seinen vierten abendfüllenden Film präsentierte. In den Rollen sind unter anderem Jane Seymour als Mary Yellan, Patrick McGoohan als Joss Merlyn, Trevor Eve als Jeremiah Jem Merlyn und John McEnery als Reverend Francis Davey zu sehen.

Die Geschichte auf der DVD entführt die Zuschauer ins frühe 19. Jahrhundert nach Cornwell in England. Hier betreibt Marys Tante Patience zusammen mit den tyrannischen Wort Joss das „Jamaica Inn“, ein Gasthaus mit zweifelhaftem Ruf. Mary hat den Weg in die Einöde nicht freiwillig auf sich genommen, musste diesen aber antreten, nachdem ihre Mutter das Zeitliche segnete. Nachdem sie sich mit Jem, den jüngeren Bruder ihres Onkels, anfreundet, macht sie eine erschreckende Entdeckung: Wie es scheint, ist ihr Onkel der Anführer einer Bande Strandpiraten.

Die Zuschauer bekommen hier eine interessante Verfilmung der Buchvorlage geboten, welche sich ein wenig mehr Zeit nimmt auf die Geschichte einzugehen, als die älteren Verfilmungen. Die Kulissen und Kostüme sind stimmig, man fühlt sich schnell in an Englands Küste der damaligen Zeit versetzt. Die Darsteller wissen in ihren Rollen zu überzeugen, sie schaffen es gut ihren jeweiligen Charakter glaubwürdig darzustellen. Wir haben uns die Miniserie gerne angesehen und werden uns nun auch das Original von Alfred Hitchcock ansehen.

Die technische Seite lässt leider einige Wünsche offen. Dass es sich um ein Vollbild handelt, ist kein Problem. Auch werden die Farben natürlich wiedergegeben, wobei das Rot immer wieder positiv hervorsticht. Dagegen ist der Kontrast ein wenig zu niedrig gerade und verschluckt in den dunkleren Szenen hin und wieder Details, manchmal ist dann auch ein leichtes Rauschen zu sehen. Die Schärfe ist teilweise gut gelungen, dann wieder ist das Bild ein wenig zu weich. Da aber alles Wesentliche gut zu erkennen ist, kann man sich die Miniserie gut ansehen. Dazu kommt ein solider Ton, der wahlweise in Deutsch und in Englisch vorliegt. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Hier bekommen die Zuschauer im Ganzen gesehen einen soliden Ton geboten, der gut zum Inhalt der Serie passt.