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Shocking Shorts 2 - 13 neue gefährlich gute Kurzfilme Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Audiokommentare
  • Trailer
  • Trailershow
  • Aufruf Shocking Shorts Award
  • 13th Street Station Ident "Assassin"
  • Shocking Shorts Award 2003
  • 13th Street Station Ident "Surveillance"
  • Special – Iván Sáinz-Pardo
  • 13th Street Station Ident "Boy Alone"
  • Die Abenteuer von "Joe, die Leiche"
  • DVD-ROM-Part
  • Booklet

Gesamtwertung

Film/Inhalt (2 Bewertungen):
Wertung: 85 %
85 %
Bild: (2 Bewertungen)
Wertung: 65 %
65 %
Ton: (2 Bewertungen)
Wertung: 60 %
60 %
Extras: (2 Bewertungen)
Wertung: 70 %
70 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 65 %
65 %

Prequels / Sequels

  1. Shocking Shorts 1 - Die 13 gefährlichsten Kurzfilme
  2. Shocking Shorts 2 - 13 neue gefährlich gute Kurzfilme

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Panasonic TX 32PK25D
DVD-Player: Panasonic RV 20
Receiver: Pioneer VSX-609 RDS
Boxen: Canton
Sub: Canton AS 22

Filminfos zu:

DVD-ReviewShocking Shorts 2 - 13 neue gefährlich gute Kurzfilme

Inhalt

Eine Mauer, ein vergittertes Tor mit Blick auf einen großen Garten. Dahinter erhebt sich eine Villa. Ein Mann verläßt das luxuriöse Haus, um mit seinem Hund Gassi zu gehen. Doch der Spaziergang nimmt nicht den vorgesehenen Verlauf. Plötzlich springt aus dem Dunkel jemand auf den Mann zu und schlägt ihn nieder. Eine Entführung!

Das Opfer kommt in einem Keller zu sich. Der Entführer steht ihm gegenüber, hält ihm eine Pistole an den Kopf und formuliert seine Forderungen überdeutlich: „Eine Million. Keine Polizei. Keine Tricks.“ Das Opfer ist verzweifelt. Eine Million, das sei viel zu viel, erklärt es dem Entführer. Die Dinge wären nicht so, wie sie scheinen. Zwar würde er in einer Villa wohnen – aber Geld hätte er keines. Auf den Aktienmärkten sei alles verloren gegangen. Damit nicht genug: Die Ehefrau würde mit seinem besten Freund fremdgehen! Im Grunde hätte er bereits alles verloren und daher nichts mehr zu verlieren...

Das ist der Inhalt eines von 13 Kurzfilmen, die auf der DVD "Shocking Shorts 2" zu finden sind. Genreübergreifend kann man hier Krimis, Thriller, Mystery- oder Actionfilme bewundern. Kaum ein Film ist länger als 15 Minuten.
Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Shocking Shorts 2 - 13 neue gefährlich gute Kurzfilme
Filmlänge: 180 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: Deutschland / Frankreich / Großbritannien / Neuseeland / Niederlande
Erscheinungsdatum: 01.07.2004
EAN-Code: 4010324022097

Sprachen

deutsch 2.0 Surround deutsch 2.0 Surround
deutsch 5.1 deutsch 5.1
englisch 2.0 Surround englisch 2.0 Surround

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit (8/10):
Stellvertretend für alle 13 Kurzfilme auf der DVD "Shocking Shorts 2" möchte ich an dieser Stelle "Wenn du lügst" von Marko Kregel besprechen:

Der Film beginnt mit einem Überfall, der wortlos in knappen Bildern erzählt wird. Bei deutschen Filmen habe ich immer das Gefühl, daß man alle Zeit der Welt hätte, um etwas zu zeigen. Ein Mann zieht sich den Mantel an, ruft seinen Hund, legt ihm ein Halsband um, geht zur Tür, öffnet sie, schließt sie, geht einen Weg entlang, öffnet ein Tor, schließt es etc. Alles Informationen, die man nicht benötigt. In "Wenn du lügst" sieht man eine Villa und einen Mann der aus dem Eingangstor herauskommt. Es ist im bildlichen Sinne alles „gesagt“: Reicher Mann geht mit Hund Gassi. Kein Frame wurde verschwendet, um diese Information rüberkommen zu lassen.

Der Überfall selbst ist ebenso knapp gehalten. Ein Schatten springt aus dem Gebüsch und – Wumms – hat der Gassigeher eins auf den Kopf bekommen. Wir sehen kein Auto davonfahren, halten oder sonst eine Anspielung auf den Transport des Opfers. Wozu auch? In „Wenn du lügst“ wurden – ich nenne es mal – amerikanische Filmregeln beachtet, um dem Film Tempo zu geben. Denn es gibt nur ein Verbrechen, das der Regisseur eines Films an seinem Publikum verüben kann: Es zu langweilen und ihm so die Zeit zu stehlen.

Das sich nach der Entführung entspinnende Kammerspiel zwischen Opfer und Täter ist ebenfalls recht untypisch inszeniert. Zwar gibt es selbstverständlich statische Kameraeinstellungen, die lehrbuchmäßig in Szene gesetzt wurden, diese werden aber immer wieder durch erfrischende Ideen unterbrochen. Da fährt die Kamera im Halbkreis und zeigt das Geschehen plötzlich von der gegenüberliegenden Seite oder sie kriecht in Fußhöhe herum und zeigt alles von unten. Gern gesehen sind auch Einstellungen von oben, wenn beispielsweise der Entführer den Kopf in den Nacken legt und „Fuck!“ Richtung Decke ruft. Das garantiert einen Lacher im Publikum und lockert so die ganze Geschichte auf. Ansonsten ist das Spiel der beiden Hauptdarsteller fesselnd, was nicht zuletzt daran liegt, daß die Kamera immer sehr nahe an ihnen dran ist.

Schön sind auch einzelne Frames, die in die Erzählungen von Opfer und Entführer eingeflossen sind. Berichtet der Entführte davon, daß er Frau, Haus und sogar den Hund verloren hat, sieht man für den Bruchteil einer Zehntelsekunde Frau, Haus und Hund. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere nun an einen Film erinnert, in dem Männer rituelle Faustkämpfe ausführen. Nun, die einzelnen Frames haben mit diesem Film sicherlich nichts gemeinsam, die Musik dafür schon eher und die Farben ganz sicher. Diese wurden vor allem in der Kellerszene so verändert, daß sie nicht unbedingt eine visuelle Heiterkeit ausdrücken und dem Film so ein gewisses Etwas geben. Diese Art Experimentierfreudigkeit liegt dem deutschen Film normalerweise fern.

Ich konnte mich spätestens bei "Shocking Shorts 2" davon überzeugen, daß deutsche Regisseure durchaus gute Filme drehen können. Im Gegensatz zu "Shocking Shorts 1" gibt es hier u.a. auch Filme aus Holland, England oder Frankreich zu sehen. Liebhaber von Kurzfilmen werden diese DVD sowieso erwerben, allen anderen sei sie ans Herz gelegt.


Bild (6.5/10):
Sowohl die Bildformate sind unterschiedlich als auch die Qualität. Leider sind die Breitbilder nicht anamorph codiert, so daß ständig ein Quäntchen Schärfe fehlt. Auch ist mal mehr, mal weniger starkes Rauschen zu erkennen. Die häufigen Dropouts – und das bei den neuen Produktionen! – lassen den Zuschauer etwas verwundert zurück. Ein wenig entschädigt der Kontrast, der selbst in dunklen Szenen Einzelheiten gut erkennen läßt.

Ton (6/10):
Der Ton (Dolby Stereo SR) liegt je nach Herkunft des Films in Deutsch, Englisch oder Französisch vor. Bei fremdsprachigen Filmen werden optional deutsche Untertitel angeboten. Die Abmischungen sind so unterschiedlich wie die Filme selbst. Teilweise konzentriert sich der Ton beinahe ausschließlich auf den Center, dann wieder auf die Front. Bei einigen Filmen (beispielsweise "R.I.P.") werden alle Register der Surroundanlage gezogen. Eine Dolby Digital Abmischung hätte hier Wunder bewirkt und so manchen Film soundtechnisch in die oberste Liga befördert.

Extras (7/10):
Die Extras, die sich mit den einzelnen Filmen beschäftigen, bestehen aus einem lesenswerten Booklet, jeweils einer Texttafel mit Inhaltsangabe sowie Angaben über Cast & Crew zu dem jeweiligen Film. Weiterhin sind neun der 13 Filme mit einem Audiokommentar ausgestattet.

Der Rest des Bonusmaterials beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Fernsehkanal 13th Street oder dem Shocking Shorts Festival: Kurze TV-Spots, Impressionen vom Festabend und ein Interview mit dem Gewinner des Wettbewerbs. Interessant und zugleich makaber: Zahlreiche einminütige Teile der Serie "Die Abenteuer von Joe, die Leiche" sind auf dieser DVD zu finden.
Pirx
Film:
Wertung: 80 %
80 %
Bild:
Wertung: 65 %
65 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 70 %
70 %

Sehr schöne und schön schreckliche Kurzfilme der unterschiedlichsten Art. Zu meinen TOP-Favoriten zählt "The Hole", aber auch die anderen können sich mehr als sehen lassen. The Hole arbeitet perfekt mit der unterschwelligen Angst. Man sieht nichts und stellt sich doch das schrecklichste vor.
Der Vollständigkeit halber habe ich hier einmal alle enthaltenen Filme aufgeführt.
Die einminütigen Ultrakurzfilme "Die Abenteuer von Joe der Leiche" befinden sich jeweils dazwischen und einiege weitere im Bonusbereich der DVD. Angeblich besitzt Joe schon so etwas wie Kultstatus, ich finde aber kein Gefallen daran. Auch Humor kann ich Joe nicht abgewinnen.
Die Geschichte "Geteiltes Leid" findet man übrigens auch auf der Bonus-DVD von "The Cell" (Directors Cut). Hier kommen nun die Filme im Einzelnen:
  • R.I.P. (Niederlande 2001)
  • The Hole (Neuseeland 1998)
  • Geteiltes Leid (Deutschland 2000)
  • Chalk (Niederlande 2001)
  • Schneider"s Second Stage (Großbritannien 2000)
  • Druckbolzen (Deutschland 2003)
  • La Flame (Frankreich 2000)
  • Kunstgriff (Deutschland 2002)
  • Nassrasur (Deutschland 2002)
  • La Douche (Frankreich/Libanon 2000)
  • Wenn Du lügst (Deutschland 2003)
  • Metalstasis (Großbritannien 2001)
  • Simone"s Labyrinth (Deutschland 2003)
Daniel
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 65 %
65 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 70 %
70 %

Bewertung

85 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Concorde Home Entertainment
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Hinweis

Die Kurzfilme liegen in verschiedenen Bildformaten (jeweils Letterbox) vor:1.33:1 / 1.78:1 / 1.85:1 und 2.35:1

Cast & Crew

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