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Nacht und Nebel  Cover

Cast & Crew

Regie:
Alain Resnais

Schauspieler/Sprecher:

Extras

  • Kapitelanwahl

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
100 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 65 %
65 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 50 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 1 %
1 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 39 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Samsung UE65JU7590TXZG, 3D-4k-Fernseher, Curved
Blu-ray Abspielgerät: Sony BDP-S4200, 3D
Verstärker: Pioneer VSX 421
Boxen: Teufel Consono 35 Mk3 5.1-Set
Konsole: PlayStation 4

Filminfos zu:

DVD-ReviewNacht und Nebel

Inhalt

Als Mahnmal gegen das Vergessen schuf Alain Resnais 1955 mit NACHT UND NEBEL eine eindringliche Dokumentation über das Geschehen in den Konzentrationslagern. Neben seiner Bedeutung als zeitloses Zeugnis über den unmenschlichen Lagerkosmos stellt der Film ein herausragendes Kunstwerk dar: Einprägsame Bilder verbinden sich mit der Musik Hanns Eislers und den Texten des französischen Schriftstellers Jean Cayrol und des Lyrikers Paul Celan, die beide den Holocaust überlebten. So entsteht das gelungene Beispiel einer neuen Ästhetik, die das Dokumentarische zum Essay wandelt, ein Film von zeitloser Aktualität und erbarmungsloser Eindringlichkeit. NACHT UND NEBEL liegt jetzt erstmals auf DVD vor. Das Verhältnis von Text und Bild in NACHT UND NEBEL ist vollkommen. Es ist schwer zu sagen, woher genau in Jean Cayrols Text der Eindruck rührt, dass er mehr ist als ein bloßer Kommentar. Fast klingt er wie eine Stimme aus dem Grab, ein tonloses Gemurmel, in dem zum Ausdruck kommt, dass keine Sprache mächtig ist zu erklären, was die Bilder zeigen. Frieda Grafe, Enno Patalas, Filmkritik 1966 Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Nuit et brouillard
Filmlänge: 32 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1955
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 31.10.2015
EAN-Code: 9783848840458

Sprachen

deutsch 2.0 Mono deutsch 2.0 Mono
französisch 2.0 Mono französisch 2.0 Mono

Untertitel: englisch

Kritiken

Fazit:
Manchmal ist es gut zu Vergessen. Manche Sachen sollte man aber nicht vergessen, sondern sich erinnern. Daher hat Alain Resnais mit der DVD Nacht und Nebel ein Mahnmal gegen das Vergessen gesetzt. In dieser Dokumentation bekommen die Zuschauer Bilder zu sehen, die sie nicht so schnell vergessen werden. Es sind Bilder aus den Konzentrationslagern. Bilder mit Menschen, die dem Tod näher waren als dem Leben. Die Menschen haben dort in ihren eigenen kleinen Kosmos gelebt, den die Meisten nicht mehr lebend verlassen haben.

Sicherlich haben viele Menschen schon von Konzentrationslagern gehört. Man hat von den sechs Millionen Menschen gelesen, die zwischen 1941 und 1945 getötet wurden, nur weil sie Juden waren. Menschen, die sich nie etwas haben zu Schulden kommen lassen. Es waren nicht nur Arbeiter oder Männer, sondern auch Gelehrte, sowie Frauen und Kinder. Es wurde kein Klassenunterschied gemacht, sondern einfach nur nach der Religion entschieden wer leben darf und wer nicht.

Die Menschen wurden in Waggons gepfercht und ohne Essen und Wasser in die Konzentrationslager gekarrt. Weggesperrt wie Vieh hatten die Menschen wenig Luft zum Atmen. Schon auf dem Weg in die KZs sterben viele Menschen und die Überlebenden müssen mit den Leichen weiterreisen. Wer ankam wurde oft von seiner Familie getrennt.

Männer und Frauen sowieso, alleine Zwillinge durften zusammen bleiben. Nicht aus Mitleid, sondern für Versuche. Man wollte herausfinden, ob Zwillinge bei den Tests gleich reagieren. Das Leben im Lager – in kleinen Räumen wie Vieh gehalten oder in großen Räumen mit Dutzenden anderen Menschen zusammen. Es war ein unwürdiges, menschenverachtendes Leben. Auch im Lager gab es nur wenig Essen, die Menschen magerten bis auf die Knochen ab und froren in der Nacht in der Kälte. Wer zu schwach ist, verliert seine zerfetzten Stiefel, sein Essen und manchmal auch sein Leben.

Die Bilder im Film zeigen unter anderem die Lager zur Kriegszeit und auch zum jetzigen Zeitpunkt. Und obwohl das alles so lange her ist, obwohl ich damals noch nicht gelebt habe, ist mir der Bericht sehr ans Herz gegangen. Man sieht Berge aus Leichen, wie achtlos hingeworfene Lumpen. Menschen, die eher Skeletten ähneln.

Jetzt, wo die letzten Schreie verstummt sind, wo Gras auf den Wiesen um den KZs wächst und wo in den Drähten kein Strom mehr fließt – auch jetzt noch flößen diese Bilder den Menschen Angst ein. Sicherlich sollte man den Holocaust nicht vergessen. Und die Bilder in dieser Dokumentation tragen dazu bei, dass dies auch nicht so schnell passiert.

Diese Dokumentation besteht nicht nur aus zeitnahen Aufnahmen, sondern auch aus alten Archivaufnahmen, so dass eine Bewertung des Bildes nicht einfach ist. Die aktuellen Aufnahmen sind natürlich besser gelungen, während die Archivaufnahmen viele Bildfehler beinhalten. Dennoch ist die ausgewogene Mischung sehr gut gelungen. Der Zuschauer bekommt bei Nacht und Nebel das geboten, was er von einer Dokumentation erwarten kann: Einen soliden Monoton (wahlweise in Deutsch oder in Französisch), ohne besondere Höhen und Tiefen. Bei den alten Aufnahmen hört sich der Ton ein wenig bechern an, die aktuellen Aufnahmen klingen besser.

Bild:
Diese Dokumentation besteht nicht nur aus zeitnahen Aufnahmen, sondern auch aus alten Archivaufnahmen, so dass eine Bewertung des Bildes nicht einfach ist. Die aktuellen Aufnahmen sind natürlich besser gelungen, während die Archivaufnahmen viele Bildfehler beinhalten. Dennoch ist die ausgewogene Mischung sehr gut gelungen - ich gebe hier einen Durchschnittswert von 65 %.

Ton:
Der Zuschauer bekommt bei Nacht und Nebel das geboten, was er von einer Dokumentation erwarten kann: Einen soliden Monoton (wahlweise in Deutsch oder in Französisch), ohne besondere Höhen und Tiefen. Bei den alten Aufnahmen hört sich der Ton ein wenig bechern an, die aktuellen Aufnahmen klingen besser. Daher 50 % von mir.

Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
100 %
Bild:
Wertung: 65 %
65 %
Ton:
Wertung: 50 %
50 %
Extras:
Wertung: 1 %
1 %

Bewertung

100 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Absolut Medien
Regionalcode: 2
Bildformat: 4 : 3

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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