Heinz Erhardt: Geld sofort

Vertreter Zatke will heiraten und benötigt für diverse Anschaffungen Geld. Durch eine Anzeige gelangt er an den Finanzberater Doktor Ehrlich. Von ihm erhofft er sich das Geld, das er so dringend braucht. Ehrlich heißt jedoch nur so, er ist es aber nicht! Geht Zatke ihm auf den Leim? Do not copy!

Originaltitel: Geld sofort
Filmlänge: 37 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 02.04.2015
EAN-Code: 4042564157635

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Mit Geld sofort bekommt der Zuschauer eine Filmperle geboten, von der man bis vor einigen Jahren nicht wusste, dass es sie gibt. Der Streifen mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle stammt aus einem privaten Fundus, die beiden Filmrollen des Regisseurs Johann Alexander Hübler-Kahla wurden erst 2010 in einer Wiener Sammlung entdeckt. Da man nicht wusste wann der Film entstanden ist, geht man – ausgehend von Darstellern und Kulissen – davon aus, dass Geld sofort um 1960 herum entstanden ist. Auch spricht dafür, dass zu dieser Zeit mehrere Kurzfilme mit Heinz Erhardt bei seiner Produktionsfirma „Heinz Erhardt Productions“ entstanden.

Der Film dreht sich um den Vertreter Zatke, der dringend Geld benötigt. Eine Zeitungsanzeige bringt ihn zum Kreditinstitut „Ehrlich“, wo er einen Kredit von 800 Euro aufnahmen möchte. Allerdings wird er von Direktor schnell davon überzeugt, dass er mindestens 3000 DM benötigt. Doch läuft hier alles ehrlich ab?

2015 wurde der Film auf NDR gezeigt und kam beim Publikum gut an. Er beruht auf dem Roman „Eine kleine Geschichte aus einer großen Stadt“ von Gabriel D Hervilliez, der Zuschauer bekommt hier einen längeren, etwa 37-minütigen Kurzfilm geboten, der richtig Spaß macht. Obwohl das komplette Geschehen innerhalb von zwei Zimmern spielt, bekommt man hier gute Unterhaltungen, Wendungen und Spaß geboten. Wir haben uns den Film gerne angesehen und freuen uns auf weitere Streifen mit Heinz Erhardt.

Bild:
Das der Film aus dem Jahre 1960 stammt, sieht man dem Bildmaterial ein wenig an. Ab und an huschen kleine Kratzer durch das Bild, auch Lauffäden sind immer mal wieder zu sehen. Im Laufe des Films werden diese allerdings weniger, so dass sie nicht mehr wirklich auffallen. Die Schärfe zeigt in den Nahaufnahmen viele Einzelheiten, in der Totalen und bei schnellen Bewegungen wirkt das Bild leicht weich. Auch der Schwarzwert ist auf einem recht guten Niveau, so dass ich hier – wenn man das Alter des Films berücksichtigt – 65 % geben kann.

Ton:
Der Ton bietet dem Zuschauer das, was er von einem Film der 1960er Jahre erwarten kann: Einen soliden Stereoton, der keine Wirklichen Höhen oder Tiefen aufweist. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden. So gebe ich hier gerne 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer Trailershow, einem Heinz Erhardt Kinotrailer und der Dokumentation: „Große Premiere mit kleiner Verspätung“. Dazu kann man sich noch der Musik-Clip: „Striptease mit Susi“, die drei Super 8 Fassungen: „Drillinge an Bord“, „Vater, Mutter und 9 Kinder“, sowie „Witwer mit 5 Töchtern“. Dazu liegt dem Film ein mehrseitiges Booklet bei, welches viele Infos für den Zuschauer bereit hält.