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Cover

Ten Minutes Older - The Trumpet Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Making Of
  • Biografien der Regisseure
  • Filmografien der Regisseure
  • Trailer
  • Trailershow
  • Bildergalerie
  • Booklet

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 80 %
80 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 75 %
75 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 75 %
75 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 40 %
40 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 63 %
63 %

Hidden Features

Auf dieser Filmversion gibt es ein oder mehrere "Hidden Features", auch "easter egg" (Osterei) genannt.
Aktiviert werden sie folgendermaßen:

Ten Minutes Older - The Trumpet|Ten Minutes Older – The Cello

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Panasonic TX 32PK25D
DVD-Player: Panasonic RV 20
Receiver: Pioneer VSX-609 RDS
Boxen: Canton
Sub: Canton AS 22

Filminfos zu:

DVD-ReviewTen Minutes Older - The Trumpet

Infos zum Film

Originaltitel: Ten Minutes Older
Filmlänge: 150 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: Diverse
Erscheinungsdatum: 10.2.2004
EAN-Code: 4042662330107

Sprachen

englisch 2.0 englisch 2.0
englisch 5.1 englisch 5.1
finnisch 2.0 finnisch 2.0
finnisch 5.1 finnisch 5.1
mandarin 2.0 mandarin 2.0
mandarin 5.1 mandarin 5.1
spanisch 2.0 spanisch 2.0
spanisch 5.1 spanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit (8/10):
Unterschiedlicher können die auf dieser hervorragenden Doppel-DVD zusammengefaßten Filme kaum sein. Was kann wohl dabei herauskommen, wenn völlig verschiedene Regisseure, die von verschiedenen Kontinenten stammen, die Aufgabe bekommen, einen zehnminütigen Kurzfilm über das Thema Zeit zu drehen?

Zunächst einmal: Die Zeit vergeht beim Betrachten dieser Doppel-DVD wie im Fluge. Wenn auf dem Cover eine Laufzeit von 190 Minuten angegeben ist, so mag man vielleicht innerlich aufstöhnen und sich fragen, wann man denn wohl die Zeit hat, sich das alles anzusehen. Von mir ausgehend: Anstatt jeden Tag einen Kurzfilm als "Gute-Nacht-Geschichte" zu sehen, habe ich mir zumindest die Filme auf der ersten Scheibe alle hintereinander angesehen. Eigentlich der falsche Weg, weil die Filme zu gut sind, um sie auf so schnelle Weise zu konsumieren.

Die erste DVD trägt den Titel "The Trumpet".

Dogs have no hell
Gleich zu Beginn gibt es einen ungewöhnlichen Liebesfilm von Aki Kaurismäki (Leningrad Cowboys). Dem Zuschauer wird so erst einmal gezeigt, welche Überraschungen in "Ten Minutes Older" stecken. Ein Mann beschließt, ein neues Leben zu beginnen. Er hat sich vorgenommen, nach Sibirien zu fahren, um dort nach Öl zu bohren. Vorher will er aber noch seine Freundin heiraten, die von seinen Plänen noch nichts weiß. Er kreuzt an ihrer Arbeitsstelle auf. Nun muß alles schnell gehen, denn dem Mann bleiben nur wenige Minuten...

Lifeline
Das spanische Dorfleben zu Beginn des 2. Weltkrieges aus Sicht von Victor Erice (El Sur – Der Süden). In wunderbaren s/w-Bildern erlebt der Zuschauer die Idylle des ländlichen Lebens. Wäre da nicht ein neugeborenes Baby, das nur wenige Minuten vom Tod entfernt ist. Kaum auf der Welt und schon gestorben? Kann es noch gerettet werden?

Ten Thousand Years Older
Werner Herzog (Fitzcarraldo), der den brasilianischen Dschungel während seiner Zusammenarbeit mit Klaus Kinski lieben und schätzen lernte, packt in seinen Kurzfilm 20 Jahre Dokumentation! Er zeigt einen Indiostamm, der vor zwei Jahrzehnten das erste Mal mit der modernen Welt konfrontiert wurde, kehrt nun zurück und zeigt, was aus den Leuten geworden ist, die einen Zeitsprung von 10.000 Jahren hinter sich haben.

Int. Trailer Night
Film im Film gibt es bei Jim Jarmusch (Stranger than Paradise). Eine Schauspielerin hat zehn Minuten Pause. Sie zieht sich in ihren Wohnwagen zurück und versucht, ihrem Privatleben nachzugehen. Während sie mit ihrem Freund telefoniert, raucht sie eine Zigarette, möchte etwas essen oder entspannen. Ständig wird sie von Leuten unterbrochen, die irgendetwas von ihr wollen. Der Tonmann, die Maskenbildnerin... Zur Ruhe kommt die Schauspielerin dabei nicht.

Twelve Miles to Trona
Am besten hat mir persönlich der Kurzfilm von Wim Wenders (Der Himmel über Berlin) gefallen. Dieser Film ist nicht nur technisch der beste (Bild und Ton), er hat auch ein rasantes Tempo, was man von Wenders eigentlich nicht gewohnt ist. Ein Mann hat versehentlich zu viele LSD-Kekse gegessen und versucht nun verzweifelt, mit seinem Wagen das nächste Krankenhaus zu erreichen. Nicht so einfach, wenn man sich in der Wüste befindet und sich alle Objekte um einen herum nicht nur farblich zu verändern scheinen.

We wuz robbed
Spannender als ein Krimi ist der Film von Spike Lee (Malcolm X) über die Präsidentschaftswahlen in Florida im Jahre 2000. Warum George Bush der neue Präsident wurde und nicht Al Gore – hier erfährt man es. Obwohl der Film nur aus Interviews besteht und man den Ausgang der Wahl kennt, knistert das Heimkino förmlich vor Spannung. Solche Reportagen würde man gerne öfter sehen.

100 Flowers Hidden Deep
Den Abschluß des ersten Teils bildet ein chinesischer Kurzfilm von Chen Kaige (Der Kaiser und sein Attentäter). Die Altstadt von Peking wurde für die Asienspiele platt gemacht. Nicht nur, um den Reportern aus aller Welt die Armut, die in diesen Vierteln teilweise herrschte, vorzuenthalten, sondern auch, um Platz für Neubauten zu schaffen. Was den Einwohnern dieser Viertel damit angetan wurde, zeigt dieser Film in sehr eindringlichen Bildern. Ein Mann zieht um. Aber sein Haus ist weg. Die herbeigerufenen Möbelpacker machen gute Miene zu bösem Spiel: Sie tragen imaginäre Schränke oder zerschlagen versehentlich eine nicht existierende Vase...

Acht weitere Kurzfilme folgen auf der zweiten DVD namens "The Cello". Hier sind so namhafte Regisseure wie Bernardo Bertolucci (Der letzte Kaiser) oder Volker Schlöndorff (Die Blechtrommel) vertreten.

Wieder einmal muß man MC One für eine Veröffentlichung danken. Nach dem hervorragenden Film "Donnie Darko", wird nun mit dieser DVD erneut jedes Cineastenherz erfreut! Hier dürfte für jeden etwas dabei sein. Ob lustig oder traurig, dramatisch oder spannend: "Ten Minutes Older" ist ein Rundumschlag in alle Geschmacksrichtungen. Wer auch nur einige der vielen vertretenen Regisseure schätzt, sollte daher durchaus über eine Anschaffung von "Ten Minutes Older" nachdenken.

Leider gibt es auch einige Kritikpunkte zu vermelden. Zum einen ist das Bild nicht anamorph, zum anderen befinden sich die Untertitel teilweise außerhalb des unteren Bildrandes, so daß jeder 16:9-Fernseher ins Schleudern kommt. Hier sollten dann zumindest zwei alternative Untertitel angeboten werden: für 4:3 respektive für 16:9 Fernseher (letztere komplett innerhalb des sichtbaren Bildes). Das Making of ist nicht untertitelt. Wenn deutsche Regisseure englisch sprechen, mag das ja vielleicht noch zu verstehen sein, wenn dann spanisch oder tschechisch gesprochen wird, kann man nicht mehr folgen. Das ist wirklich schade!

Phänomenal ist auf der anderen Seite wiederum das 32seitige Booklet mit sehr ausführlichen Informationen über die einzelnen Regisseure und deren Filme. Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, daß diese Doppel-DVD, die in einem sehr hübsch gestalteten aufklappbaren Pappschuber steckt, einmal ein begehrtes Sammlerobjekt werden dürfte.


Bild (7.5/10):
Das Bild (1.78:1) ist leider nicht anamorph. Hierdurch ergeben sich naturgemäß deutliche Schwächen, was Schärfe und Kantenschärfe betrifft. Neben einem leichten Rauschen, das man bei allen Filmen erkennen kann, ist die Bildqualität, was die einzelnen Produktionen betrifft, recht unterschiedlich. So ist der chinesische Beitrag "100 Flowers Hidden Deep" in den typisch unterkühlten asiatischen Farben gedreht, während "Twelve Miles to Trona" allein wegen des LSD-Themas farblich zu explodieren scheint. Daß s/w nicht gleich s/w ist, kann man an "Lifeline" bzw. "Int. Trailer Night" beobachten. Die Kontraste sind im letztgenannten Film sehr viel härter, als in dem etwas verspielten spanischen Film. Daß die Handkamera im brasilianischen Dschungel in Werner Herzogs Film "Ten Thousand Years Older" selbstverständlich nicht mit Spielfilmqualität aufwarten kann, darf bei der Bewertung kaum eine Rolle spielen.

Ton (7.5/10):
Auch der Ton (Dolby Digital 5.1 und Dolby Stereo SR) ist so unterschiedlich wie die einzelnen Visionen der Regisseure selbst. Wiederum muß festgehalten werden, daß der Dokumentarfilm "Ten Thousand Years Older" am unteren Ende der Skala einzuordnen ist, denn viel mehr als Mono ist das nicht. Herausragend dagegen ist "Twelve Miles to Trona", der glatte 10 Punkte verdient. Was dem Zuschauer hier an Tiefbaß und Surroundeffekten um die Ohren fliegt, ist kaum zu glauben. Ich kann nur davor warnen, diese Episode am späten Abend oder in der Nacht zu sehen. Die vergebene Punktzahl steht – ebenso wie beim Bild - für einen Durchschnittswert.

Extras (4/10):
Neben Texttafeln mit Informationen über die einzelnen Regisseure und Bildergalerien mit Szenenfotos, bestehen die Extras hauptsächlich aus einem leider nicht untertitelten ca. 50minütigen Making of. Einige Trailer beschließen das wenig ergiebige Bonusmaterial. Extrapunkte gibt es für die schöne Verpackung und das wirklich lesenswerte Booklet.
Pirx
Film:
Wertung: 80 %
80 %
Bild:
Wertung: 75 %
75 %
Ton:
Wertung: 75 %
75 %
Extras:
Wertung: 40 %
40 %

Bewertung

80 %

Infos

Anzahl der Medien: 2
Hülle: Sonderverpackung
Distributor:
Media Cooperation One
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,78 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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