Next

Cris Johnson (Nicolas Cage) hat in Las Vegas eine Zaubershow und führt dort seine Tricks vor. Aber keiner außer ein paar Leuten beim FBI ahnt, dass er wirklich über die Fähigkeit verfügt, in die Zukunft zu sehen. Jedoch sieht er nur seine eigene Zukunft und das auch je nur zwei Minuten, mit einer Ausnahme. Er kann für Liz (Jessica Biel) ebenfalls in die Zukunft sehen und bei ihr sogar weiter als nur zwei Minuten. Zudem kann er auch mehrere Varianten der „Zukunft“ durchspielen.

Da eine Atombombe in die falschen Hände geraten ist, will das FBI die Hilfe von Cris Johnson, jedoch ist dieser alles andere als begeistert davon. Aber nicht nur das FBI hat Kontakt zu Chris aufgenommen, auch die Gangster werden auf Cris aufmerksam... Do not copy!

Originaltitel: Next
Filmlänge: 96 Min.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 19.07.2007

Fazit:
Die Grundidee des Films das jemand die nächsten zwei Minuten seiner Zukunft voraussehen kann, bzw. auch länger wenn es um eine bestimmte Person geht, ist schon mal sehr interessant und bietet durchaus Möglichkeiten einen super Film abzuliefern. Ganz so ist es leider nicht gekommen, aber zu einem passablen Action-Thriller hat es dann immer noch gereicht.

Der Film braucht wenig Zeit um richtig anzulaufen und der Hauptcharakter Cris Johnson wird umgehend vorgestellt. Der Zuschauer sieht auch gleich was er mit seiner Fähigkeit so alles kann. Sei das auf der Flucht vor dem Casino-Personal, sowie vor der Polizei oder beim Glückspiel, welches bei ihm aber diese Bezeichnung nicht mehr verdient, schließlich steckt kein Glück mehr dahinter, sondern Wissen.

Auch sehr positiv ist der Spannungsbogen zu empfinden. Dieser beginnt sich schon nach kürzester Zeit zu spannen und hält sich auch beinahe durchgehend in gespannter Stellung. Lediglich die eingebettete Liebesgeschichte verzögert das Geschehen etwas, was durchaus negativ auffällt. Sicherlich ist sie, die Liebesgeschichte, für den Film zwingend von Nöten, aber es wäre durchaus möglich gewesen auch hier das Tempo etwas höher zu halten. Die Effekte bei den Action-Sequenzen sind überwiegend guter Durchschnitt, nur einige Szenen wirken etwas billig. Für eine Hollywood Produktion erwartet man da etwas mehr. Das sich in so einen Film mit „Zukunfts-Spielchen“ der eine oder andere Logikfehler einschleicht, ist durchaus zu verzeihen, da es eben eher üblich als unüblich ist. Als kleiner Ausgleich gibt es auch humoristische Einlagen. Es werden ein oder zwei Lacher geboten, wenn Chris z.b. versucht bei seiner Traumfrau zu „landen“, in dem er mehrere „Ansprech“-Versuche durchspielt, mit der Möglichkeit in die Zukunft zu sehen.

Das Ende hingegen wird sicherlich das Publikum in zwei Lager teilen: Da wird es zum einen die Zuschauer geben, die vom Ende begeistert sein werden. Zum anderen werden so einige Zuschauer das Ende einfach nicht mögen und den Film schlechter empfinden.
Es ist etwas überraschend und lässt den Zuschauer zurück ohne alles verraten zu haben. Es hat mir persönlich sehr gut gefallen, wer aber im Film ein definitives Ende mag, ob nun glücklich oder traurig, wird an den letzten fünf Minuten keine Freude haben.

Die Schauspieler wissen durchaus zu überzeugen, wobei man von Cage durchaus schon besseres gesehen hat, was natürlich auch der Rolle zuzuschreiben ist. Gefreut hat mich persönlich der kleine, aber feine Auftritt von Columbo Darsteller Peter Falk.

Alles in allem ist Next ein kurzweiliger Film der durchaus zu gefallen weiß, aber eben nur gutes Popkorn Kino bietet - leider aber eben nicht mehr.