Willkommen zu „Dragon Age: The Veilguard“ au dem Hause Electronic Arts, welches gerade für PlayStation 5, Xbox und dem PC in den Handel gekommen ist. Hierbei handelt es sich nach „Dragon Age: Origins“ (2009), „Dragon Age 2“ (2011) und „Dragon Age: Inquisition“ (2014) um den vierten Teil der Hauptreihe. Nun, also zehn Jahre nach dem dritten Titel der Reihe, hat sich der Entwickler „BioWare“ wieder Mühe gegeben einen würdigen Nachfolger zu erschaffen. Aber hat sich das Warten gelohnt? Oder sollte man einen Bogen um den Titel machen? Versprochen wurde ein Titel, der laut Entwickler, genau das Spiel sein sollte, wie sie es sich immer gewünscht hatten: Ein klares, gut durchdachtes Spiel, welche die Fans begeistern wird.
Die Geschichte von „Dragon Age: The Veilguard“ liest sich interessant. Solas, der Schreckenswolf, will den Schleier zerreißen, damit das Volk aus Thedas, das von der Welt der Dämonen getrennt ist, die Möglichkeit hat, Ruhm und Unsterblichkeit zu erlangen. Und dafür geht er wortwörtlich über Leichen. Also startet er ein Ritual, welches richtig in die Hose geht und welches seine Ängste schürt und zwei seiner zwei mächtigsten Widersacher auf dem Plan ruft. Hier übernimmt der Spieler die Kontrolle über Rook, der zusammen mit seinen Gefährten den Plan hat, die beiden Gottheiten zu stoppen.
Dazu reisen sie durch ganz Thedas, durch Dschungel und Wälder, über Schluchten und durch tiefste Täger, auch pochende Städte und Sümpfe stehen auf dem Reiseplan. Die Geschichte im Spiel wird spannend erzählt, die Aufgaben sind abwechslungsreich. Kann man zuerst nur einen kleinen Teil von Thedas betreten, kommen mit der Zeit weitere Bezirke dazu. Diese wurden recht linear aufgebaut, so dass bei den Hintergründen nicht wirklich viel Abwechslung geboten bekommt. Dennoch bekommt der Spieler hier viele Details zu sehen.
Bevor die Reise beginnt, geht es um die Einstellungen. Der Spieler kann das Gesicht seines Charakters verändern und noch weitere kleinere Einstellungen vornehmen. Auch ist es wichtig die richtige Klasse zu wählen. Zieht man lieber als Magier oder als Krieger oder doch lieber als Schurke in den Kampf? Die Entscheidung sollte nicht vorschnell getroffen werden, denn die jeweiligen Klassen haben unterschiedliche Talente und Fähigkeiten. Der Krieger kämpft mit Dem Schild und dem Schwert oder aber mit zwei Kurzschwertern. Der Magier agiert mit dem Zauberstab und kann zusätzlich einen Weg als Heiler einschlagen. Wenn ich schon einmal dabei bin, werfen wir doch einmal einen Blick auf die technische Seite des Spiels.
Die Zwischensequenzen sind technisch einwandfrei, im Übrigen wird hier das ultrabreite Bildformat 21:9 unterstützt, die Charaktere wurden liebevoll gestaltet und mit vielen Details versehen. Welche Fähigkeit ausgebaut werden soll, entscheidet der Spieler selbst. Ob man das nun selbst macht oder den automatischen Stufenanstieg bevorzugt, ist jedem selber überlassen. Im Übrigen kann der Spieler mitten in der Schlacht pausieren und auf eine taktische Karte umschalten. Ist dies geschehen, kann man hier die Laufwege festlegen und auch markieren, wo die Gegner angegriffen werden sollen. Auch kann man hier einstellen, wann ein Heiltrank benutzt, und welche Kräfte eingesetzt werden sollen.
Wie gewohnt, muss man also kämpfen, sich aufleveln und Entscheidungen treffen, bei der Entwicklung hat „BioWare“ alles richtig gemacht. Es geht im Spiel um die Gemeinschaft, wo man seine eigenen Entscheidungen treffen muss, es gibt mit beispielweise der Schleierspringerin Bellara, dem Nekromanten Emmrich und der Privatdetektivin Neve neue Charaktere und selbstverständlich sind viele „alte“ Gesichter mit dabei, wie unter anderem die Bogenschützin Borte Harding. Die Kämpfe machen Spaß, da sie Steuerung locker von der Hand geht und man kann immer zwei Gefährten auswählen, die einen in den nächsten Kampf begleiten sollen. Wichtig ist, hier erst einmal die schweren Gegner aus dem Weg zu räumen – die leichten erledigen sich später so gesehen von alleine. Es gilt also erst einmal die Heiler und andere wichtige Gegner zu beseitigen, damit sich die Truppen nicht wieder regenerieren. Dazu muss man natürlich auch wieder Schätze einsammeln und Unterhaltungen führen.
Im Ganzen gesehen bekommt der Spieler mit „Dragon Age: The Veilguard“ aus dem Hause Electronic Arts ein sehr gutes und unterhaltsames Spiel geboten, welches gut in die Reihe passt. Uns hat der erste Blick ins Spiel gut gefallen, zumal das Spiel die ganze Zeit keine technischen Probleme aufwarf. Wer interessiert ist, kann sich im Übrigen zwischen einer Standard-Edition und einer Deluxe-Edition entschieden, Zweitere enthält zusätzlich zum Spiel noch folgende kosmetische Objekte: - drei Rook-Rüstungssets
- sechs Rook-Waffen
- sieben Gefährten-Rüstungssets
- sieben Gefährten-Waffen
(r&s)