Die Leviathanaxt, die Chaosklingen und verschiedene Schilde sind zurück - Willkommen in „God of War Ragnarök“! Nachdem Kratos schon vor zwei Jahren mit "God of War Ragnarök" die PlayStation 5 unsicher machte, folgte nun die Veröffentlichung des Spiels für den PC. Die „Santa Monica Studios“ präsentieren in Zusammenarbeit mit „Jetpack Interactive“ die Fortsetzung von „God of War“, welche uns auf eine Reise mitnimmt, in der wir wieder mit Kratos und Atreus unterwegs sind. Das Spiel ist in der griechischen Mythologie angesiedelt und handelt von dem spartanischen Kämpfer Kratos, der sich mit seinen Chaosklingen über gewaltige Schlachtfelder metzelt. Die Zeit rennt, Fimbulwinter neigt sich dem Ende zu, die Zeit des Ragnarök scheint gekommen. So wie es aussieht, nimmt das Göttersterben seinen Lauf. Nach dem Tod ihres Sohnes Balder versucht Freya immer noch sich an Kratos zu rächen, bisher allerdings ohne Erfolg. Atreus wurde zwischenzeitlich reifer, noch immer ist er auf der Suche nach seiner wahren Identität und nach der Bedeutung von Lokis Prophezeiung. Unterdessen kämpft Kratos in seinem Haus mit Thor, während Odin Atreus nach Asgard einlädt.
Wer die Reihe kennt, wird sich problemlos zurechtfinden, denn auch auf PC spielt sich "God of War Ragnarök" einfach klasse. Gespielt wird aus der Schulterperspektive, was keine Probleme verursacht. In der Regel ist alles gut zu erkennen, selten passiert es, dass man etwas nicht sofort sehen kann. Die Kämpfe sind wie gewohnt sehr gut gelungen, zur Verteidigung stehen Kratos, wie zu Beginn schon kurz erwähnt, diesmal wieder Waffen wie die Leviathanaxt, die Chaosklingen und verschiedene Schilde zur Verfügung. Achtet dabei immer auf eure rote Rage-Leiste, denn ist diese voll, kann man nicht nur mit den bloßen Händen auf die Gegner einschlagen, sondern alternativ auch eine starke Attacke ausführen. Zwischen dem ganzen Gemetzel haben die Macher immer wieder kleine Rätsel eingefügt, welche über verschiedene Schwierigkeitsgrade verfügen. Die Rätsel sind abwechslungsreich, so dass zu keinem Zeitpunkt Langweile aufkommt. Diesmal gibt es mehr Bosse als vorher, diese sind gewohnt riesig und nicht immer leicht zu besiegen. Wobei die Kämpfe generell nicht leicht, aber dennoch händelbar sind. Wer nun glaubt, dass man locker mit der Axt durch die Levels kommt, hat sich geirrt. Wer den Gegnern allzu locker gegenübertritt, findet sich schneller am Boden wieder als einem lieb ist. Dennoch machen die Kämpfe richtig Laune!
Die Steuerung ist vielleicht nicht jedermanns Sache, nach einiger Zeit geht diese aber in Fleisch und Blut über, so dass man gut mit ihr zurechtkommt. Dazu kommt eine mehr als gelungene Grafik, welche die Welt sehr realistisch aussehen lässt. Die Macher haben beim Spiel sehr viel Wert auf Details gelegt, so dass der Spieler alle Einzelheiten erkennen kann. Die einzelnen Figuren bewegen sich ohne zu Ruckeln, ihre Mimiken, sind klasse, die wirken, ebenso wie ihre Gestik, immer realistisch. Die vielen Licht- und Schatteneffekte lassen das Geschehen auf dem Bildschirm lebendig wirken, die Kamerafahrten sorgen zusätzlich für eine gelungene Atmosphäre. Nicht zu vergessen ist der Fähigkeitenbaum, an den man seine Erfahrungspunkte einsetzen und so Kratos aufleveln kann. Auch kann man seine Waffen, also Axt, Bogen und die Chaosklingen in der Zwergenschmiede aufleveln lassen, damit sie beim Gegner mehr Schaden anrichten. Im Übrigen gibt es wieder die Truhen, die mit den Runen versiegelt sind. Diese beinhalten beispielsweise Äpfel, um die Gesundheit zu erhöhen. Um eine Truhe zu öffnen, muss man ein Feuer in Schalen entfachen oder auch Ausschau nach Vasen halten, welche Runen beinhalten.
Also ran an die Leviathanaxt, die Chaosklingen, die Reise auf dem PC kann beginnen. Nehmt euch ein Wochenende Zeit die Haupt- und Nebenmissionen zu bestreiten, sie Spieler bekommen hier unter anderem ein tolles Kampfsystem, verschiedene Schwierigkeitsgrade, einen gelungenen Soundtrack und eine sehr lange Spielzeit geboten. Die Kreaturen sind wieder grandios, uns hat besonders der riesige Wolf gefallen, der einen schon erschrecken kann. Von uns bekommt "God of War Ragnarök" aus dem Hause Sony Interactive Entertainment eine klare Kaufempfehlung! Allerdings ist es wichtig, dass ein PlayStation Network-Konto vorhanden ist, da man ohne Anmeldung das Spiel auf dem PC nicht starten kann.
(r&s)