Ihr mögt Piraten? Und auch die Aufbaustrategie? Dann solltet ihr einmal einen Blick auf „Republic of Pirate“ werfen, den neusten Streich des Entwicklers „Crazy Goat Games“, welches gerade von „PQube“ für den PC in den Handel gebracht wurde. Es ist Ende des 17. Jahrhunderts, das Goldenen Zeitalters der Piraterie! Der Spieler hat hier nun die Aufgabe eine Piratenrepublik zu erbauen und wird dazu auf eine einsame Insel geschickt. Auf dem Weg dorthin sammelt dieser auf dem Wasser noch etwas Treibholz ein und baut damit einen Steg, damit das Schiff anlegen kann. Sodann geht es damit weiter, dass man eine Stelle für einige Hütten aussucht, damit die Piratenrepublik ihren Anfang nimmt.
Zu Beginn muss sich der Spieler zwischen zwei Spielmodi entscheiden, denn es gibt das freie Spiel mit drei Karten und unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden, sowie eine Kampagne, die mit einer guten Geschichte überzeugen kann. Wer sich für die Kampagne entscheidet, muss man erst einmal eine Siedlung bauen, einen Hafen, Hütten und ähnliches. Man beginnt einfach mit Hilfsarbeitern, die beispielsweise Bäume fällen und daraus Bretter machen, mit den man dann unter anderem Hütten bauen kann. Andere Arbeiter werden eingesetzt, um beispielsweise Fische zu fangen, wieder andere stellen Seile her. Später reichen die Hilfsarbeiter nicht mehr aus, es müssen Lohnarbeiter und weitere qualifizierte Kräfte her. Denn wenn zum Anfang noch eine Hütte mit einer Hängematte reicht, wollen die Bewohner später immer mehr, sie wollen unter anderem eine Schänke und andere Annehmlichkeiten, so dass der Spieler jede Menge zu tun bekommt, um aus der Wildnis eine Stadt zu bauen.
Dazu kommen die Seeschlachten, das Plündern und das Brandschatzen. Dazu besteigt man sein Schiff, zumindest wenn der Spieler eines hat. Wenn nicht, dann muss man dringend ein Schiff herstellen, um auf kleine und große Fahrt zu gehen. Diese gestaltet sich überraschend einfach, denn ein Mausklick reicht aus, um das Ziel zu erreichen. Wer auf See erst einmal genug hat, kann auch einmal ein Dorf überfallen. Die Kämpfe sind allerdings nicht wirklich planbar, wer stärker ist, gewinnt. Ja, alles ist einfach gehalten, dafür gibt es beispielsweise beim Bauen und Ernten keine Wartezeiten. Wer Holz benötigt, bekommt es schnell. Wer eine Hütte bauen will, bekommt sie umgehend hingestellt.
Grafisch hat uns „Republic of Pirates“ aus dem Hause PQube gut gefallen. Man bekommt große Karten zu sehen, welche eine schöne Umgebung zeigen. Die Hütten und ähnliches gleichen sich, was aber völlig in Ordnung ist. Dann sucht man noch einen guten Ort für den Marktplatz und schon ist man mitten im Spiel. Auf den Bildschirm werden die Aktionen übersichtlich angezeigt, unter anderem sind in der linken oberen Ecke die Ressourcen zu sehen, links unten ist eine Karte, welche andere Schiffe anzeigt, während rechts die Aufgaben zu sehen sind. Im unteren Bereich erfährt man alles über die Bedürfnisse der Bewohner, die Infrastruktur, die Wünsche, was man bauen soll, welche Annehmlichkeiten es gibt, was es zu dekorieren gibt und was die Seefahrt betrifft. Ein schneller Zugriff ist also gewährt.
Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Republic of Pirates“ aus dem Hause PQube ein schöne Aufbauspiel geboten, welches vielleicht in den Kämpfen nicht überzeugen kann, dafür aber damit Punkten kann, dass auch Anfänger mit dem Spiel sehr gut klarkommen werden. Denn wie viele wissen, kann ein Aufbauspiel sehr umfangreich sein, so dass man als Einsteiger in das Genre, gut auf „Republic of Pirates“ zurückgreifen kann. Fortgeschrittene, welche dieses Genre schon länger spielen, werden hier wohl eher nicht zugreifen.
(sk)