Eine Ameise kann bis zum Vierzigfachen ihres eigenen Gewichts heben. Eine Heuschrecke kann bis zu das 31-fache ihrer Körperlänge springen. Ein Marienkäfer kann in der Sekunde bis zu 91-mal mit den Flügeln schlagen. Nun sind die Tiere ja, wenn man sie mit den Menschen vergleicht, sehr klein. Was aber wäre, wenn sich der Mensch in einer mikrokosmischen Welt wiederfindet, wo er kleiner ist als diese Insekten? Von daher: Willkommen in „Smalland: Survive the Wilds“, wo „Bugs“ erwünscht sind. Der Platz, wo sich der Spieler als Mitglied der kleinen Rasse „Smalfolk“, gegen die Natur und Insekten stellen muss. Denn das Volk, welches die letzten Jahrhunderte unter der Erde lebt, ist nun an die Oberfläche gekommen. Der Spieler muss nun nicht nur überleben, sondern aus einer völlig neuen Perspektive lernen seine Umgebung zu erkundigen, auf Bäume zu klettern, zu bauen und vieles mehr.
Wenn man die ersten Schritte in „Smalland: Survive the Wilds“ unternimmt, ist man überwältigt. Der zu spielende Charakter ist klein, alles in der Umgebung ist groß und eine Ameise scheint ein Monster zu sein. Mit viel Liebe zum Detail wurde das Umfeld gestaltet, man sieht beispielsweise riesige Bäume, dessen Blätter sich im Wind wiegen und an dessen Stamm Pilze wachsen. Ein Rinnsal schein unüberwindbar zu sein, der Frisch, der inmitten eines Teiches auf einem Seerosenblatt sitzt, ist größer als alles andere, was man bisher im Spiel sah. Zu diesem Zeitpunkt ist es eher unwahrscheinlich, dass man im Verlauf des Spiels einen Marienkäfer als Lastesel nutzen wird. Aber nun gut, alles zu seiner Zeit.
Wichtig in Spiel ist das Überleben, so kleine die Tiere auch sind, sie bringen einen um wenn man nicht aufpasst, und das Crafting-System. Das bedeutet, dass man immer auf der Suche nach Ressourcen ist, damit man Werkzeuge und Häuser bauen kann. Und Waffen. Dazu kann man verschiedene Tiere zähmen und diese nutzen, um zu reiten oder, wie oben angesprochen, als Lasttier zu nutzen. Viel Spaß, wenn man auf einer Spinne einen Baum hochklettert oder wenn man mit einem Vogel durch die Lüfte fliegt. Unglaublich! Dazu kommen die Kämpfe, wenn der Spieler muss seine Ressourcen verteildigen muss, und die Jahreswechsel. Denn immer nur im Sommer sein zuhause ausbauen ist nicht. Im Spiel wechseln Flora und Fauna die Jahreszeiten, so dass man auch mal im Schnee oder im Regen unterwegs ist.
Wer nicht allein spielt, kann auch im Koop mit bis zu neun Freunden antreten. Mit ihnen erkundigt man die Umgebung und macht eben das, was gemacht werden muss. Das halt nicht allein, sondern mit anderen Spielern zusammen. Wenn dann die Wespen angreifen, hat man deutlich bessere Chancen zu überleben. Kleiner Tipp: Man kann in den Einstellungen einige Sachen erleichtern. Wer gerne Craftet sich aber nicht um Essen kümmern will, kann den Hunger vermindern oder ganz ausstellen. Man kann auch einige Tiere auf friedlich stellen, damit man beispielsweise die Ruhe hat etwas zu erkundigen oder zu bauen. Schaut einfach man nach was ihr einstellen wollt, macht es aber nicht zu einfach, denn dann kann das Spiel schnell eintönig werden.
Wer Survival und Crafting -Spiele mag, liegt bei „Smalland: Survive the Wilds“ genau richtig. Die Umgebung und die Tiere wurden realistisch und liebevoll gestaltet, die Steuerung geht gut von der Hand und man kann viele Sachen einstellen und sich das Spiel so etwas leichter machen. Es ist echt befriedigend zu sehen, wie sein Heim wächst, wie sich die Umgebung verändert und welche Tiere man zähmen kann und bekämpfen muss. Wir finden das Spiel ist auf jedem Fall eine Empfehlung wert!
(sk)