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"Banishers: Ghosts of New Eden" aus dem Hause Focus Entertainment (Steam)

Erinnert ihr euch noch an das Spiel „Life is Strange“? Oder vielleicht „Vampyr“ oder Remember Me“? Alles Spiele, welche vom französischen Entwickler „Dontnod Entertainment“ in den Handel kamen. Nun folgte mit „Banishers: Ghosts of New Eden“ ihr neuster Streich, wieder ein Action-Rollenspiel, wo sich der Spieler in gekonnter Third-Person-Manier durch die Level schlägt. Die Geschichte, auf die wir gleich noch eingehen werden, steht hier im Mittelpunkt, denn man muss immer wieder Entscheidungen treffen, welche den Spielverlauf verändern. Man muss unter anderem gegen Kreaturen kämpfen, Geheimnisse herausfinden, Rätsel lösen und Rituale durchführen. Mit Letzteren kann der Spieler Tote kurzzeitig zum Leben erwecken und diese befragen, bevor sie sich wieder ein Geist werden.

Willkommen im Jahre 1695 in New Eden, wo der Spieler die Kontrolle über den Geisterjäger Red mac Raith übernimmt, der zusammen mit seiner Liebsten Antea Duarte dafür sorgt, dass die Bewohner des Dorfes sicher sind. Doch es reicht ein Moment der Unachtsamkeit und Antea wird angegriffen und wird selbst zu einem Geist. Nicht nur, dass sie Geister abgrundtief hasst, sie kann es nicht ertragen, nun selbst als ein solches Schemen durch die Welt zu wandeln. Daher macht sich das Paar auf dem Weg durch die verfluchte Wildnis Nordamerikas, um Anteas Schicksal zu ändern. Dabei muss man herausfinden, ob sein Gegenüber lebendig ist oder schon ein Geist – und dabei immer wieder Kompromisse eingehen.

So gesehen hat man nicht nur einen Charakter, den man spielt, durch einen einfachen Tastendruck kann der Spieler zwischen Red mac Raith und Antea Duarte wechseln, da sie sich gegenseitig unterstützen. Es gibt beispielsweise Passagen, die nur Antea beschreiten kann, während Rad warten muss, bis der Weg für ihn frei ist. Wobei man sich nicht verlaufen kann, denn gespielt wird hier recht linear. Zwar kann man sich frei bewegen und umsehen, muss aber auf einem recht vorgegebenen Weg bleiben. Wenn man nicht gehen oder rennen kann, wird dem Spieler eine Stelle markiert, wo man beispielsweise klettern kann. Immer wieder tauchen Geister auf, die man dann aus dem Weg räumen muss.

Wenn man eine Mission abgeschlossen hat, wird „abgerechnet“. Der Spieler muss entscheiden, ob der Geist böse ist oder nicht, ob er ein Opfer oder ein Täter war. Je nachdem entscheidet man, ob der Geist unschuldig ist und ins Jenseits gehen kann, oder ob er schuldig ist und getötet werden soll. Diese Entscheidungen zu treffen ist nicht immer leicht, denn man fühlt sich teilweise mit den Charakteren verbunden und wird aktiv in das Spiel mit einbezogen. Denn man kann hier nicht nur über Leben und Tod, sondern auch über den Spielverlauf zu entscheiden. Wir sagen nur „Schmetterlingseffekt“ …. Denn jede Entscheidung hat eine Konsequenz, die man früher oder später zu spüren bekommt.

Die Spieler bekommen hier eine gelungene und sehr authentische Atmosphäre geboten, welche das Spiel lebendig wirken lassen. Die Umgebung ist wie aus dem Leben gegriffen, man könnte meinen, dass man selbst gerade noch über die Brücke gegangen ist, welche aus dem Wald führt. Langweile kommt hier auf jedem Fall nicht auf. Wer gut beobachtet, hat eine reelle Chance am Leben zu bleiben. Die Emotionen kommen hier nicht zu kurz, man kann in den Gesichtern der Charaktere lesen, welche Gefühle sie gerade durchleben.

Werfen wir noch einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Schnell fallen dem Spieler die liebevoll gestalteten Charaktere auf, welche über einen hohen Wiedererkennungswert verfügen. Die Umgebungen wirken realistisch, so dass man das Gefühl hat durch den Wald oder über die ungestützten Palisaden zu laufen. Der Spieler bekommt mit „Banishers: Ghosts of New Eden“ ein facettenreiches Spiel geboten, welches uns vor dem PC gefesselt hat. Überall sind liebevoll gestaltete Einzelheiten zu sehen, so dass es sich lohnt, mal einen Blick in die Runde zu werfen. Neben der deutsche Sprachausgabe haben uns auch die Effekte gefallen, welche immer passend eingesetzt wurden.

Im Ganzen gesehen ist „Banishers: Ghosts of New Eden“ aus dem Hause „Focus Home Interactive“ ein gelungenes Spiel, welches mit verschiedenen Aufgaben, einer dichten Geschichte und sympathischen Charakteren punkten kann. Dank des hohen Spannungsbogens kommt keine Langweile auf, wem das Genre zusagt, wird mit diesem Spiel einige schöne und spannende Stunden verbringen können. Das Spiel erschien am 13. Februar 2024 für den PC, die PlayStation 5, und die Xbox x/s, diese ist als physikalische Version und als Download erhältlich.

(sk)

Zusätzliche Informationen

64-Bit-Prozessor und -Betriebssystem voraus
Betriebssystem: Windows 10/11 64-bit
Prozessor: Intel Core i3-8300 / AMD Ryzen 3 2200G
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: 4 GB VRAM, Nvidia GeForce GTX 1050 Ti / AMD Radeon RX 580
DirectX: Version 12
Speicherplatz: 52 GB verfügbarer Speicherplatz
Zusätzliche Anmerkungen: 30 FPS in 1920x1080 with the "Low" preset

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"Banishers: Ghosts of New Eden" aus dem Hause Focus Entertainment (Steam)

Trailer