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"The Dark Pictures: The Devil In Me" aus dem Hause Bandai Namco Entertainment (Xbox One/Series X/S)

Nach einem Geisterschiff, einer Hexenverbrennung und einigen Aliens im Krieg, geht es in der „Dark Pictures Anthology“ mit einem Filmgenre weiter, dem Slasher. Die Geschichte vom aktuellen Spiel der Reihe dreht sich um ein „Mörderhaus“, genauer gesagt um das „World`s Fair Hotel“, welches angeblich Ende des 19. Jahrhunderts in Chicago von den Serienkiller H. H. Holmes erbaut wurden. Dieses spickte er mit Fallen und nutzte Kameras, um seine Opfer zu beobachten. Der Mörder H. H. Holmes galt lange Zeit als erster Serienmörder der USA, er soll gut 200 Menschen das Leben genommen haben. Was im Hotel vor sich gegangen sein könnte, zeigt das Spiel auf sehr makabere Weise, Fans des Slashers werden hier auf jedem Fall auf ihre Kosten kommen.

Wenn das Spiel beginnt, wird man ins das Jahr 1893 entführt, direkt zu dem Hotel von H.H. Holmes. In diesem ist gerade ein junges Paar angekommen, dass sich in den Flitterwochen befindet. Ob die Beiden ihren Aufenthalt überleben werden? Sicher nicht, denn Holmes macht keine halben Sachen. Wenn das Video endet, macht die Geschichte einen Sprung in die Gegenwart. In einem kleinen Video sind Kate Walder, Markt Nestor, Jamie Tierfan Lighting, Erin Keenan und Charlie Lonnit zu sehen. Hierbei handelt e sich um ein Team von Dokumentarfilmern, welches gerade Erkundigungen über H.H Holmes einholt. Da kommt eine Einladung in den Nachbau des „World´s Fair Holtel“ gerade recht. Das dieses auf einer einsamen Insel steht, hält sie nicht davon ab die Einladung anzunehmen. Immerhin handelt es sich bei H. H. Holmes um einen bekannten Mörder, was ihnen hohen Quoten bescheren sollte. Im Hotel angekommen, scheint auf den ersten Blick alles ganz normal zu sein. Allerdings müssen die jungen Leute ihr Handys abgeben und können daher können keinen Kontakt mehr zur Außenwelt aufnehmen. Dann offenbart sich ihnen das Haus und sie stellen fest, dass es sich nicht um ein gastfreundliches Hotel, sondern um ein Haus mit vielen Todesfallen handelt.

Alles Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch ein neuer Teil der „Dark Pictures Anthology“. Wie auch in den der ersten drei Spielen der Reihe, werden die Spieler nach der Einleitung von einem Cruator mit eisblauen Augen begrüßt. Der gutgekleidete Engländer begrüßt einen in seinem Büro und erklärt den Spielern, dass es im Leben viele Momente gibt, wo man sich entscheiden muss – und dass man so manche Entscheidung später vielleicht bereut, da diese falsch war und schwere Auswirkung mit sich brachte. Während des Spiels ist er immer wieder zu sehen, er spricht dann mit den Spielern, wobei man sich erst einmal nicht sicher ist, was er macht und warum er im Spiel dabei ist. Ok, nach drei Spielen wissen wir es, unter anderen gibt er echt hilfreiche Tipps. Auch bekommt der Spieler hier den Hinweis, dass es im Spiel 200 Münzen versteckt sind, die es zu finden gilt. Dazu gibt es unter anderem noch Visitenkarten und Bilder zu sammeln.

Aber wie spielt man „Dark Pictures: Devil In Me“? So gesehen bekommt man ein Video zu sehen, welches an vorgegebenen Stellen unterbrochen wird. Dann muss der Spieler anhand von Gesprächen und Aktionen entscheiden, wie es weitergeht. Dieses Prinzip kennen wir noch aus Büchern, wobei diese längst nicht so spannend waren wie das Spiel. Soll man rechts oder links weiter gehen? Die Tür öffnen oder nicht? Fragen, die man gut überdenken sollte, wobei man sich nicht zu viel Zeit nehmen kann, denn wenn man sich nicht für eine Antwort entscheidet, übernimmt das Zufallsprinzip. Mit welchem Charakter man gerade unterwegs ist, entscheidet ebenso das Spiel. Wenn es nichts zu besprechen gibt, schickt man seinen aktuellen Charakter auf Reisen. So durchsucht man die Umgebung, schaut nach anderen Menschen oder sucht Objekte, die man vielleicht verloren hat oder zufällig findet. Immer mal wieder gibt es kleine Quick-Time-Events zu meistern, welche die Geschichte auflockern.

Technisch gibt es nicht wirklich etwas zu meckern. OK, die Mimiken sind etwas starr, aber dennoch gut gelungen, die Charaktere wissen sich zu unterscheiden, allerdings bewegen sie sich etwas hölzen. Aber nicht nur die Charaktere, auch die Umgebung wird in einem sehr guten Licht dargestellt – auch wenn nicht immer genug Licht vorhanden ist. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, die geschickt eingesetzte Effekte lassen den Spieler immer mal wieder im Sessel zusammenzucken. Auch steht man nicht mehr komplett im Dunkeln, denn jeder Charakter verfügt über sein eigenes Feuerzeug, welches zumindest ein kleines Licht spendet. Die Steuerung ist mehr als einfach, der Spieler muss bei Entscheidungen den Stick nur nach rechts oder links bewegen und schon wird die Antwort übernommen. Dazu kommen die schon erwähnten Quick-Time-Events, welche vorgeben welche Tasten schnell gedrückt werden müssen. Die Effekte und die Musik passen sehr gut zum Spiel und tragen viel zur gelungenen Atmosphäre bei.

Im Ganzen gesehen bekommt man mit „Dark Pictures: Devil In Me“ aus dem Hause Namco Bandai Entertainment einen gelungenen Nachfolger und auch einen tollen Abschluss der ersten Staffel der Reihe geboten. Uns hat gefallen, dass sich die Charaktere nun schneller bewegen können, es gibt erweiterte Bewegungsaktionen wie Laufen, Springen und Klettern. Gespielt werden kann allein oder mit Freuden im lokalen Co-Op-Modus mit zwei bis fünf Spielern, und im Online-Zusammenspiel in zwei Zweierteams. Denkt daran: der Tod ist immer an der Seites des Spielers. Wie viele der fünf Charaktere am Ende überleben, ist wieder eine Sache der Entscheidungen im Spiel.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Xbox One/Xbox Series X/S
Hersteller: Bandai Namco Entertainment
Titel: The Dark Pictures: The Devil In Me
Altersfreigabe: USK 18
Genre: Action
Spieler: 1
HDR10
4K Ultra HD
Optimiert für Xbox Series X|S
Speicherplatz: 41.6 GB
Erscheinungstermin: 18.11.2022

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"The Dark Pictures: The Devil In Me" aus dem Hause Bandai Namco Entertainment (Xbox One/Series X/S)

Trailer