Kinostart: 28. Oktober 2021
Im Verleih von Across Nations Filmverleih
Darsteller: Eugene Boateng, Christiane Paul, Adjetey Anang, Lyda Forson, Thelma Buabeng
Regie: York-Fabian Raabe
Produzenten: Alexander Wadouh, Elaine Niessner, Tommy Niessner, Eugene Boateng, Danny Damah, Tony Tagoe, Eric Golub
Der Erfolg von BORGA (Kinostart: 28. Oktober) bei wichtigen deutschen Filmfestivals und Preisverleihungen reißt nicht ab: Seit seiner Premiere auf dem 2021er Filmfestival Max Ophüls Preis wurde das fesselnde und berührende Filmdrama bereits neun Mal ausgezeichnet.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis, bei dem BORGA als erster Film überhaupt vier Preise im selben Jahr einheimsen konnte, bildete den Auftakt für eine außergewöhnliche Festival-Saison, in der der Film von Regisseur York-Fabian Raabe Publikum und Jurys gleichermaßen begeistern konnte. So gewann BORGA den EDGAR (Edgar Reitz Preis) auf den Internationalen Heimat Europa Filmfestspielen, die Publikumspreise auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis und dem Trinationalen Neisse Filmfestival und wurde auf der Biennale Bavaria International sowie dem Filmfestival Max Ophüls Preis zum besten Film gekürt. Die Jurybegründungen heben dabei vielfach die unglaubliche Authentizität von BORGA hervor. Direkt und kompromisslos versetzt der Film sein Publikum in die Perspektive eines jungen Ghanaers, der sich von einem Leben in Europa eine bessere Zukunft erhofft. Jurypräsident des EDGAR 2021, Ulrich Tukur, hielt z.B. fest: „BORGA ist nicht nur ein ergreifender Film für unsere Kinos, sondern auch für Ghana und seine Menschen. Man spürt das Herzblut, das den Film durchzieht...“
Besonders gelobt wird immer wieder die glänzende schauspielerische Leistung von Hauptdarsteller Eugene Boateng, der neben der Geschichte und den beeindruckenden Bildern ganz entscheidend dafür ist, dass BORGA als Film seine große emotionale Wucht voll entfalten kann. Als erster schwarzer Darsteller wurde er mit dem Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie “Schauspieler in einer Hauptrolle” ausgezeichnet und konnte somit einen historischen Meilenstein in der Wahrnehmung seiner Community und der Diversity-Bewegung schaffen. „Eugene Boateng entführt uns mit seiner Körperlichkeit, seiner sprachlichen Gewandtheit und seinem emotionalen Spiel in eine Welt voller Zerrissenheit und Enttäuschung und zeigt immer wieder ein durch eine tiefe innere Quelle gespeisten Mut. Es ist eine fremde Welt, die er uns sehr nahe erscheinen lässt.“
Regisseur York-Fabian Raabe konnte sich zudem für seinen ersten abendfüllenden Spielfilm über den Regiepreis des Achtung Berlin Film Festivals freuen. Die Jury begründet ihre Entscheidung mit seinem einzigartigen Umgang mit diesem komplexen Stoff: „Raabe dekonstruiert das Narrativ von Erfolg und Wohlstand und konzentriert sich konsequent auf die Perspektive seiner afrikanischen Hauptfigur, dargestellt von Eugene Boateng, wodurch es ihm gelingt, Momente jenseits von Klischees zu finden. Niemals ist der Blick auf die Figuren, ihre Sehnsüchte und Konflikte wertend, sondern es eröffnet sich ein Diskursraum, der über den Film hinausreicht. Empowerment, Identität, Eigen- und Fremdwahrnehmung werden thematisch verwoben mit einer Erzählung, die in den schönsten Momenten einen neuen Blick auf eine mögliche Zukunft des deutschen Films wirft.“
Zuletzt wurde BORGA als „Bester Spielfilm“ für den Hessischen Film- und Kinopreis 2021 nominiert. Auch hier zeigt sich die Jury in ihrer Begründung begeistert: „York-Fabian Raabe erzählt in seinem Film von einer gefährlichen Wanderung zwischen Welten, die sich stärker berühren und beschädigen als es scheint. Glaubwürdig und mit einer geradezu bittersüßen Sentimentalität, erzählt er von einer schwarzen Community in Deutschland. Sentimental und gelingend – weil er aus der Community heraus erzählt.“
Überzeugen Sie sich ab dem 28. Oktober selbst, wenn BORGA in den deutschen Kinos startet.
Alle Auszeichnungen und Nominierungen im Überblick:
2021 Nominierung als “Bester Spielfilm” beim Hessischen Film- und Kinopreis
2021 Nominierung Favourites Film Festival
2021 Gewinner Publikumspreis Neisse Filmfestival
2021 Gewinner Bester Spielfilm Biennale Bavaria International Film Festival
2021 Gewinner Regiepreis Achtung Berlin Film Festival York-Fabian Raabe
2021 Gewinner Deutscher Schauspielpreis Eugene Boateng
2021 Nominierung Rheingold-Publikumspreis Festival des deutschen Films Ludwigshafen
2021 Gewinner EDGAR (Edgar Reitz Preis) Heimat Europa internationales Filmfestival
2021 „Prädikat Besonders Wertvoll“ Deutsche Film- und Bewertungsstelle (FBW)
2021 Gewinner Max Ophüls Preis Bester Film
2021 Gewinner Max Ophüls Publikumspreis
2021 Gewinner Max Ophüls Preis Bester sozialrelevanter Film
2021 Gewinner Max Ophüls Preis der ökumenischen Jury
Zum Inhalt:
Kojo (Emmanuel Affadzi / Eugene Boateng) hat einen Traum. Er möchte es zu Ansehen und Wohlstand bringen und damit die Anerkennung seines Vaters (Adjetey Anang) und seiner Familie gewinnen. Es gibt nur ein Problem. Er wächst zusammen mit seinem Bruder Kofi (Jamal Baba / Jude Arnold Kurankyi) auf Ghanas Elektroschrott-Müllhalde Agbogbloshie in Accra auf. Dabei verdienen sie ihren Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Metallen, die sie aus westlichem Elektroschrott gewinnen. Doch eines Tages macht Kojo eine Begegnung mit einem Borga (Elikem Kumordzie) aus Deutschland, die sein Leben für immer verändern wird…
Als sich 10 Jahre später die Chance ergibt, selber nach Deutschland zu gehen, zerreißt das Familienband und für Kojo beginnt eine fünfjährige Irrfahrt über die Kontinente. In Deutschland angekommen bemerkt er schnell, dass sein Traum nur ein Mythos ist. Er wird nicht mit offenen Armen empfangen. Aber eine Rückkehr kommt nicht in Frage!
Sein Lichtblick ist Lina (Christiane Paul), doch auch bei ihr versucht er das Bild zu erfüllen, von dem er denkt, dass es alle von ihm erwarten – das Bild des Borgas.