Nintendo Switch 2 Welcome Tour – Kurze Reise, gemischte Gefühle Mit „Nintendo Switch 2 Welcome Tour“ liefert Nintendo ein ungewöhnliches Spielkonzept – eine interaktive Vorschau auf das, was die neue Konsolengeneration bereithalten soll. Ich habe mir das Spiel direkt im Nintendo eShop geholt, um mir in Ruhe zuhause ein Bild zu machen. Hier mein Fazit nach mehreren Stunden mit dem Titel.
Das Konzept liegt zwischen Marketing-Gag und Fanservice. Schon der Name verrät: Welcome Tour ist kein vollwertiges Spiel im klassischen Sinne, sondern eher eine digitale Inszenierung der neuen Nintendo-Welt. Interaktive Stationen, Minigames und Präsentationen führen durch das, was man als „virtuelle Messehalle“ bezeichnen könnte. Die Idee ist charmant – vor allem für langjährige Nintendo-Fans, die sich gerne nostalgisch abholen lassen.
Optisch macht die Welcome Tour einiges her: Alles ist detailverliebt gestaltet, von den Menüs bis zu den Mini-Arealen im typischen Nintendo-Stil. Besonders gelungen ist die neue Engine, die hier erstmals zum Einsatz kommt – flüssige Animationen, klare Kanten, kräftige Farben. Auch Sound und Musik tragen zur angenehmen Atmosphäre bei. Trotzdem merkt man schnell: Viel Tiefe steckt nicht dahinter.
Was mich überrascht hat: Die Welcome Tour ist stark gescriptet. Es gibt zwar ein paar spielerische Elemente (u.a. ein Mini-Rennspiel mit Mario, ein kurzer Technikvergleich alt vs. neu), aber spielerisch bleibt alles extrem oberflächlich. Keine Herausforderungen, keine Erkundungstiefe – eher ein interaktiver Infoflyer als ein echtes Game.
Auch die vorgestellten Features der Switch 2 wirken eher angeteasert als erklärt. Klar, man bekommt eine Idee von Grafik, Haptik, und UI – aber viele Fragen bleiben offen. Für ein Spiel, das als „Einführung in die neue Generation“ vermarktet wird, ist das zu wenig.
Fazit: Charmanter Vorgeschmack mit Marketing-Duft
„Nintendo Switch 2 Welcome Tour“ ist ein netter, gut gemachter Einstieg für alle, die sich auf die neue Konsole freuen. Aber als „Spiel“ im klassischen Sinne fehlt es an Substanz. Wer mit einem interaktiven Nintendo-Event für zuhause rechnet, wird nicht enttäuscht – aber wer auf echtes Gameplay hofft, wird sich schnell durchgeklickt haben. Für mich bleibt es ein hübscher Appetizer, nicht mehr, nicht weniger.
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