Kampf ums Überleben

Maine, 1768: Der 13-jährige Matt (Brendan Fletcher) und sein Vater (Keith Carradine) stecken sich ein Landstück ab und bauen eine Holzhütte. Während der Vater anschließend nach Massachusetts zurückkehrt, um den Rest der Familie zu holen, bewacht Matt alleine das Land. Ausgestattet nur mit einem Gewehr und der alten Uhr des Vaters, soll der Junge die sieben Wochen bis zur Rückkehr des Familienoberhauptes ausharren. Matt wird in dieser Zeit mit der Härte des Lebens an der Grenze konfrontiert, während Typhus und andere Tragödien die Familie in der alten Heimat festhalten. In dieser Zeit muss Matt allein in der feindlich gesinnten Umwelt mit einem bedrohlichen Fremden und Indianern überleben. Do not copy!

Originaltitel: Keeping the Promise
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 27.01.2015
EAN-Code: 4260158195393

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Heute habe ich eine kleine Zeitreise gemacht. Genauer gesagt: Ich bin im Jahre 1768 in Maine gelandet, wo der gerade 13-jährige Matt zusammen mit seinem Vater irgendwo im Nirgendwo ein Stück Land absteckt und eine stabile Holzhütte errichtet. Die Beiden arbeiten gut zusammen und ringen der Wildnis ein kleines Stück ab, wo sie in Zukunft leben und vor allem Überleben wollen. Immer mal wieder schauen Indianer vorbei, halten jedoch genügend Abstand zu den Weißen. Als die Hütte erreichtet ist, macht sich der Vater auf dem Weg seine Frau und seine Tochter nachzuholen, die bisher noch in der alten Heimat geblieben sind. Sieben Wochen soll die Reise dauern – und Matt soll in der Zeit alleine bei der Hütte bleiben. Mit dem Gewehr und der Taschenuhr seines Vaters versucht er das Land zu halten. Ob Matt es schafft der sich der Härte des Lebens zu stellen?

Mein erster Gedanke war: Wie kann man einen kleinen Jungen nur alleine zurück lassen? Und das auch noch für solange Zeit? Doch schnell wird klar, dass die Kinder der damaligen Zeit schneller erwachsen werden mussten als heutzutage. Regisseur Sheldon Larry schuf hier einen faszinierenden Film, der auf dem Roman „Im Zeichen des Bibers“ von Elizabeth Georg Speare basiert. In den Hautrollen sind Keith Carradine und Brendan Fletcher zu sehen, die ihre Sache sehr gut machen. Besonders den jungen Brendan Fletcher nimmt man die Rolle des Matt problemlos ab. Dazu kommen wunderschöne Aufnahmen der kanadischen Wälder, welche die Geschichte im Film positiv unterstützen. Es ist hier gut zu sehen mit welchen Widrigkeiten die Siedler der ersten Stunde zu kämpfen hatten und das es schon damals auf Toleranz ankam um zu überleben. Dazu ist gut zu erkennen was es bedeutet erwachsen zu werden und welche Schwierigkeiten das mit sich bringt. Wir haben uns den Film gerne angesehen und können ihn Genreinteressierten empfehlen.

Bild:
Bei Kampf ums Überleben bekommt der Zuschauer ein angenehmes Bild geboten, welches mit natürlichen Farben punkten kann. Besonders das Rot tritt immer wieder positiv hervor, was man schön an der Kleidung der Protagonisten erkennen kann. Dazu kommt ein satter Kontrast, der stellenweise allerdings ein wenig zu niedrig geraten ist. Die Schärfe ist hier der Knackpunkt. Diese ist im Ganzen gut gelungen, allerdings wirkt das Bild in der Totalen leicht grob. Dennoch bin ich zufrieden und gebe gerne gute 70 %.

Ton:
Der Zuschauer bekommt hier eine gute Dialogwiedergabe geboten. Die Stimmen der Protagonisten werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber und klar verständlich über die Front wiedergegeben, Fehler sind nicht vorhanden. So bekommt man im Ganzen gesehen einen soliden Ton geboten, der mir glatte 60 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.