Spuren

1975 kommt die junge Robyn Davidson (Mia Wasikowska) mit einem scheinbar verrückten Traum nach Alice Springs: Sie will zu Fuß die australische Wüste bis zum Indischen Ozean durchqueren – 3.200 Kilometer durch eine lebensfeindliche Wildnis, begleitet nur von vier störrischen Kamelen und ihrem geliebten Hund. Ihre Freunde und Eltern können Robyn ebenso wenig zurückhalten wie die vielen Widrigkeiten, die mit ihrem Plan verbunden sind. Do not copy!

Originaltitel: Tracks
Filmlänge: 99 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2013
Herstellungsland: Australien
Erscheinungsdatum: 28.10.2014
EAN-Code: 7613059804913

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Die Geschichte in Spuren – Lass alles hinter dir hat mich schon im Vorfeld fasziniert, da der Film auf einer wahren Begebenheit beruht. Diese dreht sich um die junge Robyn Davidson, die 1950 in Miles geboren wurde. Schon in ihrer Kindheit hatte sie den Traum, ganz alleine durch die Wüste zu reisen. 3.200 km durch den heißen Sand, von Alice Springs bis hin zum Indischen Ozean. Ende der 1970er Jahre verwirklichte sie ihren Traum. Zusammen mit den vier Kamelen Zeleika, Dookie, Goliath und Bub, ihren Hund Diggity und ihren Sponsor Rick Salomon macht sie sich auf dem Weg, der neun Monate dauern soll…

Robyn Davidson wird in diesem Film sehr gut von Mia Wasikowska dargestellt. Zusammen mit Adam Driver begleitet der Zuschauer die junge Frau mit ihren Tieren durch die Wüste, die anfangs kein Ende zu nehmen scheint. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen – aber Robyn erkennt auf ihrer Reise auch, was es wirklich bedeutet glücklich zu sein. Auch wenn der Zuschauer weiß, dass Robyn ihr Ziel erreichen wird, ist der Film spannend und unterhaltsam. Es ist faszinierend zu sehen wie die ihre Kamele zähmt und trainiert, einfach, wie Robyn die Aufgaben meistert. Wer einmal einen etwas „anderen“ Film sehen möchte, liegt mit Spuren – Lass alles hinter dir bestimmt richtig.

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende und saubere Bild von Spuren – Lass alles hinter dir überzeugt durch warme, natürliche Farben und einem ausgewogenen Kontrast. Selbst in den dunkleren Szenen sind noch viele Einzelheiten zu erkennen. Dazu kommt eine ausgewogene Schärfe, die mir besonders in den Nahaufnahmen gefallen hat. In der Totalen wirkt das Bild manchmal ein wenig weich, was den Filmgenus allerdings nicht mindert. In diesem Fall halte ich 90 % für angebracht.

Ton:
Auch der Ton weiß zu gefallen. Die Dialoge werden sauber und klar verständlich über die Boxen wiedergegeben, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Obwohl es sich um einen recht dialoglastigen Film handelt, kommen auch die hinteren Lautsprecher nicht zu kurz, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht. Hierfür gebe ich gerne gute 85 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer Trailershow, Interviews mit Cast & Crew und einem B-Roll. Dazu kann sich der Zuschauer noch eine Featurette über den Film, eine Weitere über Die wahre Geschichte von Robyn Davidson und eine Dritte über Die Reise zu sich selbst ansehen. Dem Abschluss bilden der deutsche Trailer, ein Originaltrailer um Film und Kino-Programmhinweise.