Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt

Doku-Drama über den Berliner Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der in den 1940er Jahren versuchte, seine jüdischen Mitarbeiter vor dem Zugriff der Gestapo zu bewahren. Do not copy!

Originaltitel: Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt
Filmlänge: 90 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 16.01.2015
EAN-Code: 4052912570054

deutsch 2.0

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Der Zweite Weltkrieg bietet den Machern immer genügend Stoff für einen neuen Film oder eine Dokumentation. Manchmal bekommt man einfach nur einen Zusammenschnitt alter Archivaufnahmen zu sehen, dann wieder landet eine interessante Dokumentation oder ein Spielfilm auf meinem Schreibtisch. Zu Letztere gehört die DVD Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt, die nun von Studio Hamburg Enterprises in den Handel gekommen ist.

Hierbei handelt es sich um einen deutschen Spielfilm, bei dem Archivaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen sind und auch Zeitzeugen zu Wort kommen. Das Besondere an dieser Produktion ist, dass immer wieder Spielszenen zu sehen sind, dazu kommen Redebeiträge von Inge Deutschkron. So verbinden sich die Redebeiträge und die Spielszenen harmonisch miteinander, so dass man am Ende einen interessanten Film zu sehen bekommt, die keine Längen aufweist.

Das Geschehen im Film basiert auf der wahren Geschichte des Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der es schafft eine Gruppe Juden in der Zeit des Nationalsozialismus zu schützen. Unter ihnen waren auch Inge Deutschkron und Alice Licht, so gesehen die Hauptprotagonisten in dieser Produktion. Am Ende erfährt der Zuschauer, was aus den Menschen aus dem Film geworden ist. Einige haben überlebt, anderen wurden leider doch noch in ein Konzentrationslager gebracht und sind dort umgekommen.

Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich die DVD Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt aus dem Hause Studio Hamburg Enterprises nicht entgehen lassen. Die Geschichte geht ans Herz und wird nach den Ansehen nicht so schnell aus den Köpfen der Zuschauer verschwunden sein.

Bild:
Die Pluspunkte sind die natürlichen, ausgewogenen Farben und eine gute Schärfe, die sowohl im Detail als auch in der Totalen überzeugen kann. Was nicht so gut gelungen ist, ist der Kontrast. Dieser ist in einigen Passagen ein wenig zu niedrig, so dass Details von der Dunkelheit „verschluckt“ werden. Dazu kommen Kommentare von Inge Deutschkron und Archivaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine gute Leistung, welche mir 85 % wert ist.

Ton:
Der deutsch Stereoton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, Fehler sind nicht vorhanden. Dazu gibt es noch eine Hörfilmfassung für Blinde und Sehbehinderte, was ich persönlich immer toll finde. Daher reicht es im Ganzen gesehen auch zu guten 65 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of und einer kleinen Trailershow.