Jimmy P. - Psychotherapie eines Indianers

Jimmy Picard ist ein amerikanischer Ureinwohner des Blackfoot-Stammes und kehrt nach seinem Militärdienst in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs zurück in die Vereinigten Staaten. Während des Krieges erlitt er nach eigener Aussage eine Schädelfraktur und dies macht sich durch schmerzhafte Symptome stark bemerkbar. Da die behandelnden Ärzte keinerlei Anzeichen einer Fraktur finden können, wird er mit dem Verdacht auf Schizophrenie in eine Klinik in Kansas eingewiesen, die sich auf Geisteserkrankungen spezialisiert hat. Die Klinikleitung entscheidet sich dazu, den französischen Ethnologen und Psychoanalytiker George Devereux einfliegen zu lassen, damit sich dieser Jimmy ansehen kann. Durch Georges Wissen über den Blackfoot-Stamm und seine einfühlsame Art kann er Jimmy dazu bringen, die Tiefen seiner Psyche und somit den wahren Grund seiner Symptome zu offenbaren. Do not copy!

Originaltitel: Jimmy P.
Filmlänge: 112 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2013
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 10.10.2014
EAN-Code: 4260387610056

deutsch 2.0
deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch dts-HD 2.0 Master Audio

Untertitel: keine

Fazit:
Filme, die auf einer wahren Begebenheit beruhen, sehe ich mir immer sehr gerne an. Noch lieber wenn ich den „Fall“ kenne, aber auch die Filme, dessen Geschichte mir vorher nicht bekannt war, sind oftmals sehenswert. Nun fiel mir vor einigen Tagen die Blu-ray Jimmy P. – Psychotherapie eines Indianers in die Hände. Der französisch-amerikanische Spielfilm entstand im Jahre 2013 unter der Regie von Arnaud Desplechin, es ist seine siebte Regiearbeit.

Wir reisen zurück ins Jahr 1948 nach Kansas. Der Blackfoot-Indianer Jimmy Picard kämpfte in Frankreich im Zweiten Weltkrieg, als er aus einem fahrenden Jeep stürzte und kurzzeitig ins Koma fiel. Von diesem Zeitpunkt an plagen ihn Lähmungserscheinungen und Zusammenbrüche, teilweise kann er nicht mehr Hören und nicht mehr sehen. Körperlich ist Jimmy in sehr guter Verfassung und die Ärzte können keinen Grund finden, warum er nicht wieder komplett gesund wird. Sie nehmen an das er unter Schizophrenie leidet und weisen ihn in die geschlossene Abteilung ein. Auch wenn er keine Zulassung hat, wird der Psychoanalytiker Georges Devereux aus Brooklyn nach Topeka geordert, um Jimmy zu untersuchen. Er schafft es das Vertrauen von Jimmy zu gewinnen und auch, dass sich dieser seinen Ängsten stellt.

Jimmy P. – Psychotherapie eines Indianers ist mit Sicherheit kein leichter Film den man sich mal nebenbei ansehen kann. Für den Streifen sollte sich der Zuschauer Zeit nehmen und ihn in Ruhe ansehen. Ich fand es interessant zu erfahren wie es in Jimmys Seele aussieht und wie es zu seiner Heilung kommt. Wer einmal einen etwas anders Film abseits des Mainstream sehen möchte, sollte sich für Jimmy P. – Psychotherapie eines Indianers entscheiden. Die technische Seite ist auf einem guten Niveau, allerdings ist kein Bonusmaterial vorhanden.

Bild:
Satte Farben und ein ebenso satter Kontrast dominieren das Bild von Jimmy P. – Psychotherapie eines Indianers. So kann es durchaus passieren, dass einige Details von der Dunkelheit verschluckt werden. Die Schärfe ist nicht immer optimal, wobei das Bild auch manchmal leicht grob wirkt. Allerdings passt das alles recht gut zum Film, da der Steifen Ende der 1940er Jahre spielt. Daher gibt es 85 % von mir.

Ton:
Da es sich hierbei um einen recht dialoglastigen Film handelt, wird das meiste Geschehen über die Front wiedergegeben. Teilweise kommt auch mal ein wenig Raumklang auf, was jedoch nicht so oft vorkommt. Die Dialoge der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Daher halte ich hier 80 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.

Sonja

Film:

95 %

Bild:

85 %

Ton:

80 %

Extras:

5 %