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Alois Nebel Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Making of
  • Videoclip
  • Deleted Szenes
  • Specials zum Rotoskopieverfahren
  • Audiokommentar
  • Spielszenen vor der Rotoskopie
  • Ausschnitte der Animation
  • Bildergalerien
  • Originaltrailer

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 100 %
100 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 100 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 89 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 96 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Sony BDP-S4200, 3D
Verstärker: Pioneer VSX 421
Boxen: Teufel Consono 35 Mk3 5.1-Set
Konsole: PlayStation 4

Filminfos zu:

DVD-ReviewAlois Nebel

Inhalt

Ende der achtziger Jahre. Alois Nebel arbeitet als Fahrdienstleiter an einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze, dem früheren Sudetenland. Er ist ein Einzelgänger, der das Sammeln alter Fahrpläne der Gesellschaft von Menschen vorzieht. Doch manchmal legt sich der Nebel über die Bahnstation, und dann sieht er Züge mit Geistern und Schatten aus der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: dem Zweiten Weltkrieg, der Vertreibung der Deutschen, der sowjetischen Besatzung. Alois Nebel wird diese Alpträume nicht los und endet schließlich in einem Sanatorium. Dort lernt er „den Stummen“ kennen, der bei dem Versuch, die Grenze zu überqueren, verhaftet wurde. Niemand weiß, warum er nach Bílý Potok gekommen ist oder was er dort sucht, aber er ist es, der Alois Nebel dabei hilft, den Kampf gegen seine Dämonen aufzunehmen. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Alois Nebel
Filmlänge: 82 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2011
Herstellungsland: Deutschland / Tschechische Republik
Erscheinungsdatum: 28.11.2014
EAN-Code: 4047179948289

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0
deutsch 5.1 deutsch 5.1
englisch 2.0 englisch 2.0
englisch 5.1 englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch

Kritiken

Fazit:
Ich habe „Prinz of Persia“ am Computer gespielt, mir „Star Wars“, „Herr der Ringe“ als Zeichentrick und „Gullivers Reisen“ von 1939 angesehen. Und alle hatten etwas gemeinsam: In den Spiel und in den Filmen wurde „Rotoskopie“ verwendet. 1989 erstmals bei einem Spiel (Prinz of Persia), die Lichtschwerter bei „Star Wars“ (Episode IV-VI) und auch die Titelfigur von „Gullivers Reisen“ wurden rotoskopiert.

Rotoskopie – eine kleine Erklärung: Meistens wird dieses Verfahren bei Animationsfilmen benutzt und zwar zum Zeichnen er Bilderfolgen. Dazu werden Filmszenen Einzelbild für Einzelbild von hinten auf eine Scheibe projiziert und von einem Animator abgezeichnet. Schon 1914 wurde die Rotoskopie erstmals angewandt, und zwar bei „Out oft he Inkwell“ von Mal Fleischer. Ab den 1990er Jahren kam der Computer zum Einsatz, meist mit pixelbasierten Programmen per Hand oder halbautomatisch durch Vektorisierung. Bis heute gibt es nur wenige komplett rotoskopierte Filme, das Verfahren wird meist als Stilmittel in Kurzfilmen, in der Werbung und auch bei Musikvideos eingesetzt.

Mir liegt nun der Film “Alois Nebel“des Regisseurs Tomas Lunak vor, der im Jahre 2011 entstanden ist. Der Streifen basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Jaroslav Rudis und Jaromir Svejdik – und er wurde komplett im Rotoskopieverfahren hergestellt. Passend dazu liegt die DVD einer Art Box, welche die Größe eines Amarays hat. Aufgeklappt zeigt diese, dass die DVD auf der rechten Seite eingesteckt wurde. Alles ist komplett in schwarz mit ein wenig weiß/silber gehalten. Schaut nobel aus und gefällt mir persönlich sehr gut.

Die Geschichte im Film spielt 1989, es ist Sommer, der Fahrdienstleiter Alois Nebel hat seinen Arbeitsplatz im Sudetenland. Er liebt seinen ruhigen Job, die Abgeschiedenheit des kleinen Bahnhofs und die alten Fahrpläne. Es geht ihn gut – wenn kein Nebel da ist. Denn wenn dichte Nebelschleier durch die Gassen ziehen und Nebelschwaden die Sicht behindert, beginnen die Halluzinationen. Er sieht die Geister aus dem Krieg, die dunklen Schatten der Vergangenheit. Als die Alpträume schlimmer werden, bringt er Bahnangestellte Wachek Alois um seinen Job und sorgt dafür, dass diese in einem Sanatorium landet. Ist das gut für Alois? Oder wird alles nur noch schlimmer?

Der Film “Alois Nebel“ erhielt 2012 den Europäischen Filmpreis als Bester Animationsfilm. Eigentlich sollte er auch für den Oscar nominiert werden – aber dafür war die Zeit wohl noch nicht reif genug.

Der Zuschauer bekommt hier einen Film Noir zu sehen, der nicht einfach zu verstehen ist. Hier ist nicht bunt und leicht, sondern alles dunkel, meist schwarz und grau. Doch dank der verständlichen Bildsprache ist am Ende alles klar ersichtlich. Ich denke das “Alois Nebel“ kein Film für die breite Masse ist – aber ein ausgesuchtes Publikum wird sich über die Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray freuen. Ich finde, dass man hier einen faszinierenden Film zu sehen bekommt, der nicht so schnell aus den Köpfen der Zuschauer verschwindet. Einfach anders, einfach toll … Ansehen!

Bild:
Am Bild gibt es nichts auszusetzen. Egal ob Schärfe oder Schwarzwert, alles ist auf dem Punkt genau getroffen. Perfekt – und daher 100 % von mir.

Ton:
Auch der Ton ist ohne Fehl und Tadel. Egal ob sich der Zuschauer für die deutsche Synchronisation oder die tschechische Originaltonspur entscheidet, einen qualitativen Unterschied gibt es nicht. Klasse – 100 % von mir.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem kleinen Making of, einem Videoclip mit dem Filmsong und einigen herausgeschnittenen Szenen. Dazu kann man sich noch Specials zum Rototskopie-Verfahren und den Originaltrailer ansehen und bei Bedarf einen Audiokommentar hinzuschalten. Den Abschluss bilden einige Spielszenen vor der Rotoskopie, Ausschnitte der Animation und einige Bildergalerien.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
100 %
Bild:
Wertung: 100 %
100 %
Ton:
Wertung: 100 %
100 %
Extras:
Wertung: 89 %
89 %

Bewertung

100 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
good!movies
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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