CoverCast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 95 %
Bild: (1 Bewertung)88 %
Ton: (1 Bewertung)83 %
Extras: (1 Bewertung)30 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)67 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher Blu-ray Abspielgerät: Philips BDP7700/12, 3D Verstärker: Pioneer VSX 421 Boxen: Kenwood KS-1300 HT-B Bass-Reflex Lautsprecher-System Subwoofer: Kenwood SW-40 HT-BK Aktiver Subwoofer Konsole: PlayStation 4 |
Filminfos zu:
Lauf Junge lauf
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Drama]
InhaltSrulik (Andrzej und Kamil Tkacz) ist knapp neun Jahre alt, als ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Um den deutschen Soldaten zu entkommen, flieht er in ein riesiges, unwegsames Waldgebiet und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Von einem unerschütterlichen Überlebensinstinkt getrieben, übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit treiben den Jungen in die Zivilisation zurück.
Wie kann er erkennen, wem er vertrauen kann und wem nicht? Nur wenige Menschen sind bereit, ihr Leben zu riskieren für einen kleinen fremden Jungen, der ein Jude sein könnte. Erst als er eines Tages an die Tür der alleinstehenden Bäuerin Magda Janczyk (Elisabeth Duda) klopft, deren Mann und Söhne sich den Partisanen angeschlossen haben, lernt Srulik die wohl wichtigste und zugleich schmerzlichste Lektion, um zu überleben: Magda bringt ihm bei, seine Religion und damit auch seine Identität zu verleugnen und sich fortan als katholischer Waisenjunge Jurek durchzuschlagen. Auf seiner dreijährigen Odyssee durch das besetzte Polen bleibt die Angst vor Entdeckung. Do not copy! Infos zum FilmSprachen deutsch 5.1 polnisch 5.1 Untertitel: keine Externe LinksKritikenFazit: Bei Lauf Junge lauf aus dem Hause Eurovideo handelt es sich um eine Literaturverfilmung, die mir sehr ans Herz gegangen ist. Diese basiert auf den gleichnamigen Roman von Uri Orlev, der diesem im Jahre 2000 verfasste. Im Buch – und somit auch im Film – werden die wahren Begebenheiten aus dem Leben des Yoram Fridman erzählt. Der Film entführt den Zuschauer ins Jahr 1942, wo der gerade 9-jähige Srulik zusammen mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern ins Warschauer Ghetto gebracht wird. Im Sommer des gleichen Jahres fasst er allen Mut zusammen und versteckt sich auf den Müllwagen eines polnischen Bauern – und gelangt so aus dem Ghetto heraus. Von nun an ist er in den Wäldern Warschaus auf sich alleine gestellt und muss lernen zu überleben. Schon 1990 wurde Yoram Fridman gebeten seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Erst wollte er das nicht tun, denn er erinnerte sich nur ungerne an seine Kindheit, was in meinen Augen mehr als verständlich ist. Seine Frau Sonja war jedoch dafür, seine Geschichte für die Nachwelt zu erhalten. So entstand die Buchvorlage zum Film Lauf Junge lauf, der nun auf DVD in den Handel gekommen ist. In meinen Augen handelt es sich um eine schwere Geschichte. Immer wieder taucht bei mir die Fragen auf: „Warum?“. Ich finde die Judenverfolgung einfach sinnlos und verstehe nicht, wie die damalige Zeit wirklich abgelaufen ist. Der Film zeigt sehr gute Darsteller, denen man ihre Rollen zu jedem Zeitpunkt problemlos abnimmt. Egal ob es sich um Andrzej Tkacz oder Kamil Tkacz handelt, die hier die Rolle des Srulik Fridman spielen, oder um Dariusz Siastacz, der einen LKW-Fahrer darstellt. Der Zuschauer wird von Anfang an von diesem Film gefangen genommen und auch nach dem Ansehen nicht gleich von diesem losgelassen. Wer sich für das Thema interessiert, sollte hier einmal einen Blick riskieren. Bild: Das durchgehend saubere und ruhig laufende Bild von Lauf Junge lauf überzeugt mit einer angenehmen Schärfe, welche nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen viele Details zeigt. Der Kontrast ist dagegen nicht immer optimal, aber dennoch gelungen. Dennoch kann es passieren, dass Details in der Dunkelheit verschwinden. Die Farben wurden bewusst kühl gehalten, was aber gut zum Film passt. In späteren Einstellungen wirken dies wieder bunter. Hier halte ich 88 % für angebracht. Ton: Der Zuschauer kann hier zwischen der deutschen Originaltonspur und der Originaltonspur in polnisch/jiddisch wählen. Die Dialoge der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden. Ein schönes Ergebnis, welches mir 83 % wert ist. Extras: Das Bonusmaterial besteht aus einem kleinen Making of, einigen Setfotos und Teamfotos. Dazu kann man sich noch den Kinotrailer und einen TV Spot zum Film ansehen. Direkt über das Hauptmenü kann der Zuschauer noch eine kleine Trailershow erreichen. Sonja |
Bewertung
95 %
InfosCast & CrewLeider noch keine ... |